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Foren-Name: Compagnie des Alpes
Beitrag Nr.: 371
#0, I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von Keng am 11-Okt-10 um 18:40 Uhr
Letzte Bearbeitung am 11-Okt-10 um 18:58 Uhr ()
Was war das für ein wunderschönes Wochenende. Viele Freunde und Bekannte gesehen, ein wie immer sehr herzliches und gastfreundliches Fort Fun erlebt, in dem man sich sofort wieder zu Hause fühlt, und an einer Veranstaltung teilgehabt, die sich im Vorfeld *zu* vielversprechend anhörte, sodass ich meine Erwartungen nicht so hoch geschraubt habe, wie man sie nach der letzten Leenio-Sendung mit viel wissenswertem von vor und hinter den Kulissen hätte haben können.

Dinge, welche meine Erwartungen im Vorfeld heruntergeschraubt hatten, war natürlich erstmal vorweg das vorhandene Budget. Aber auch das neue Maze im Wald (ja Mike, es heißt "DAS Maze!" Also husch husch Deinen Artikel auf Parkscout korrigieren!), wovon ich arge Befürchtungen hatte, dass es funktioniert. Klar, wenn es funktioniert, dann wird es ein Kracher, aber es kann gerade da so unendlich viel falsch laufen, sodass ich auch hier meine Latte von vornherein nicht allzu hoch ansetzen wollte.

Wir kamen sehr spät am Freitag Abend an, sodass es schon richtig dunkel war. Perfekte Voraussetzungen, direkt die Mazes auszuprobieren. Ich kannte beide noch nicht, auch wenn das Killing Dolls Theater letztes Jahr schon da war, aber ich eben nicht. Und so wusste ich natürlich nicht, was mich in beiden Mazes erwartet, auch wenn ich schon im Vorfeld ein wenig dazu gehört habe.

Ich mag nicht spoilern. Daher erzähle ich aus dem Maze... NICHTS. Außer, dass ich mit einem fett breiten Grinsen herausgekommen bin. Ein tolles Spiel mit der vorhandenen Location, ihren Elementen, einfache und innovative Dinge. Toll. Ich bin vorgegangen an diesem Abend, und ich hatte Schiss. Und ich habe mich auch erschreckt. Mehrfach. Und zwar so richtig in die Buchsen gemacht. Etwas, was andere Parks mit ihrem überladenen Splatterzeug nie hinbekommen haben.

Leider knickte ich mit meinem Fuß im Maze um, was definitiv eigene Schuld war. Ich bin einfach zu blöd zum Laufen. Dummerweise war es der Fuß, der noch Bänderriss-geschädigt ist, und ich erinnerte mich, dass ich eigentlich genau deswegen an dem Wochenende die Schienen wieder anziehen wollte. Gut, haben wir das auch geklärt, dass es besser gewesen wäre *augenroll* Ich hatte sie zwar dabei, aber konnte das Versäumnis natürlich erst am nächsten Tag ändern.

Also war ich erst nicht so begeistert, das Wald-Maze auch noch durchzumachen. Ein Wald in der Nacht mit Wurzeln und vielem anderen Zeug, was hervorragend dazu geeignet ist, ein weiteres Umknicken zu provozieren. Aber meine Neugierde siegte, und wir gingen doch an die durchaus beachtliche Schlange. Hier erfuhren wir, dass bereits an diesem ersten Abend mit der Taktung der Leute in das Maze experimentiert wurde. Knapp 5 Minuten Film kann man eben nur 12 Mal in der Stunde spielen. Und wenn man dann immer nur 3 Leute hineinlässt, wird es sehr knapp logischerweise. Aber man hatte sich zu dem Zeitpunkt schon ganz gut eingespielt, wir haben eine gute halbe Stunde gewartet, das war absolut okay.

Und auch hier... was passiert im Wald? Das werdet Ihr von mir nicht erfahren. Aber: Mein Grinsen danach war noch breiter.

Klar, es war der erste Abend, und da muss sich noch einiges finden. Aber ich denke, da der Park angenehm gefüllt war, war dafür schon ordentlich Gelegenheit dazu gewesen, und es funktionierte einfach so viel, dass es wirklich erstaunlich war, und man nicht den Eindruck hatte, dass Jackies Spielplatz im Freien erst seit wenigen Stunden aus der Taufe gehoben wurde.

Wunderschön gespielt mit Andeutungen und der Tatsache, dass sich der größte Horror im eigenen Kopf abspielt, war das ein eindrucksvolles Erlebnis.

Am zweiten Abend sind wir natürlich nochmal hinein in beide Mazes. Und auch das hat sich mehr als gelohnt. Nicht einfach wie ein Karussell "Und noch ne Runde". Und obwohl ich nachmittags bereits die Gelegenheit hatte, ein wenig Backstage im Theater bei Licht zu sein, war es, als hätte jemand mit dem Einschalten der richtigen Beleuchtung und Beschallung den Raum aus dem Diesseits in Jackies Welt befördert. Es ist mit Sicherheit schwer, mich beim zweiten Mal zu überraschen oder gar zu erschrecken, aber es ist gelungen. Mehrfach. Danke!

Und dann in den Wald. Das Film/Warteschlangenproblem war gelöst, und genauso hat sich noch einiges "über Tag" getan. Ein schon sehr gutes Setting wurde nochmals intensiviert, noch stimmiger gemacht. Grandios und meinen Glückwunsch dazu! Wie ich Samstag Nacht ja schon sagte, hat mich vor allem die Dynamik beeindruckt, die in diesen beiden Tagen drin war. Die Flexibilität, die Geschwindigkeit in der Adaption.

Zwei Dinge möchte ich allerdings noch konstruktiv ansprechen. Eine hatte ich Samstag Nacht schon angesprochen, möchte die aber gerne nochmal konkretisieren, und eine fiel mir erst später wieder ein, mit der fange ich an.

Das Setting im Waldmaze ist, dass man den Weg vom Theater durch den "Wald zurück" geht. Das ist kein Spoiler, denn das erklärt der tolle Warteschlangenfilm. Von dem hast Du übrigens nicht zu viel versprochen in Leenio, Micha Nun sind laufend auf dem Weg durch den Wald Wegweiser "Wasserfall". Das funktioniert leider für den Besucher nicht. Selbst uns, die wir alle wussten, dass Wasserfall der Ort ist, bei dem das Fort Fun beheimatet ist, kam erst später, dass dieser Ort damit gemeint ist, und nicht eben so ein Ding, wo Wasser den Felsen runter kommt. Und wir scheinen nicht die einzigen gewesen zu sein, denen das so ging, wie man im Artikel von Themepark Central lesen kann: "Neu in diesem Jahr ist das „Mystery Movie Maze“ in einem leicht abgelegenen Waldstück des Parks. Auf einem Waldweg in Richtung des Wasserfalls passieren merkwürdige Dinge, ob Jackie Moon auch hier ihre Finger im Spiel hat müssen die Besucher herausfinden." Vielleicht sollte auf den Schildern Richtung "Fort Fun" oder ähnliches stehen, um die Verbindung zur echten Realität für die Besucher besser herauszustellen.

Die zweite Sache ist der Saloon: Ich fand es Samstag abend sehr schade, denn man hatte den Park bumsvoll bis 21/22 Uhr. Jetzt in den Saloon einen DJ reinsetzen, die Party als "After Dark Party" groß als Teil des Halloween-Events ankündigen, und das wird noch ein Selbstläufer bis tief in die Nacht. Das Publikum, welches im Park war, war meiner Meinung nach genau die richtige Mischung. Und dass Bedarf besteht, hat man am Freitag Abend gesehen, nur wurde der mit dem "naja ich sag da mal nichts dazu"-Schützenfest nicht befriedigt. Dafür war die Stimmung vor dem Saloon auch toll Und da der Park Samstags abends noch viel voller war, wäre das noch ein grandioser Abschluss gewesen.

Ich will jetzt nicht sagen, dass mein persönlicher Samstag Abend/Nacht schlecht war, ganz im Gegenteil, das war toll, natürlich angefangen mit der tollen Backstage-Führung im Theater. Aber ich denke grundsätzlich ist das noch ein mögliches Element für die Veranstaltung, was auch nochmal ein paar Euro abwerfen würde. Obwohl ich natürlich weiß, dass es dem Park bei diesem Event nicht um Euros geht, und das merkt man auch in der Liebe und Detailverliebtheit, mit der dieses Event begangen wird.

Eingangs erwähnte ich das durchaus geringe Budget. Aber nachdem ich das Event jetzt erleben durfte, muss ich sagen, dass es beeindruckend ist, mit wie wenig Mitteln und viel Kreativität hier Dinge gezaubert werden, die mit einem großen Budget auch nicht besser wären (eher im Gegenteil). Das beste Beispiel: Am Samstag abend meinte einer aus unserer Gruppe, dass jetzt noch 50 Erschrecker mehr im Wald das ganze zum Mega-Event oder was auch immer machen würde. Und natürlich hat das *jeder* verneint. Too much. Ganz im Gegenteil würden 50 Erschrecker mehr im Wald das ganze zu einer 08/15-Halloween-Veranstaltung machen, die man überall erleben kann. Ohne wirklichen Grusel und Schauer, sondern mit zu massiver Reizüberflutung. Wie in der Überschrift: Weniger ist mehr.

Gruseln und Schauern gibt es im Fort Fear. Und wer das noch selbst erleben will, der hat nur noch kommenden Samstag, den 16.10.2010 dazu in diesem Jahr Gelegenheit.

Aber ich weiß auch sicher, was ich nächstes Jahr mache...

An der Stelle weise ich gerne auf das Video von Freizeitparkfreak.com "Fort Fear Horrorland 2010" hin. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind natürlich rein zufällig.

Aber das war ja nicht das ganze Wochenende. Da war auch noch Grillen, da waren 4 Mitarbeiterinnen am Burger-Stand, die mit 3 Kunden restlos überfordert waren, da war auch noch eine beeindruckende Backstage-Führung durch das Theater, da waren ganz viele Leute, mit denen zusammen es ein wunderschönes Wochenende war. Und es war für mich aber auch hier wieder mal der Beweis, dass weniger mehr ist. Weniger "ich will", mehr "be part of it". Danke Euch dafür!

Leider gibt es im Gegensatz zu unserer Ankündigung doch sehr wenig Tondokumente, die wir für Leenio aufgenommen haben. Aber ich wette, wir haben trotzdem viel zu berichten in der nächsten Leenio-Sendung. Bilder habe ich leider auch nicht soooo viele gemacht, aber hier wenigstens ein paar:

Erwähnte ich schon, dass es herrliches Wetter war?

Wo ist eigentlich der orange/weiß/schwarz gespritzte Bob?

Wichtige Grillutensilien, die im Oktober gar nicht so leicht zu bekommen sind:

Wenn Monster Feierabend haben:

Hinterhältige Balken.... aua...

Wochenendfazit:

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be part of it - 81 days (50 days)


#1, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von vestermike am 11-Okt-10 um 19:08 Uhr

>Aber auch das neue Maze im Wald (ja Mike, es
>heißt "DAS Maze!" Also husch husch Deinen
>Artikel auf Parkscout
>korrigieren!),


Englisch ist eine genderlose Sprache - das heißt, die meistem Worte haben kein Geschlecht. Dies gilt auch für das Wort "Maze". Da dieses auf der anderen Seite auch noch nicht eingedeutscht ist und entsprechend im Duden auch nicht zu finden ist, kannst Du "die Maze", "das Maze" oder auch "der Maze" sagen, ohne daß es falsch wäre. Ich gebe zu, daß "das Maze" logischer erscheinen mag, da die deutsche Übersetzung ja "das Labyrinth" wäre, aber ich bevorzuge meist die weibliche Form.


#2, DAS Maze
Geschrieben von Keng am 11-Okt-10 um 19:15 Uhr

>Englisch ist eine genderlose Sprache

Leider nicht ganz richtig.

Quote
Even though it has lost gender-related inflections, English still distinguishes between "he" (generally applied to a male person), "she" (female person), and "it" (object, abstraction, or animal).

Wikipedia

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#3, RE: DAS Maze
Geschrieben von vestermike am 11-Okt-10 um 19:16 Uhr

Ja, in wenigen Ausnahmefällen, bei denen das Substantiv personifiziert wird (z.B. Schiffe oder Planeten)

#4, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von Latotzki am 11-Okt-10 um 19:18 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Okt-10 um 19:19 Uhr ()
Moin.

Gegen ein Eindeutschen des Begriffs Maze in eurer Verwendungsform würde ich mich sträuben. Schließlich ist die richtige Übersetzung nicht Labyrinth, sondern Irrgarten (welcher sich durch Irrwege vom Labyrinth unterscheidet, auch im Englischen). Auf Irrwege wird aber aus Kapazitätsgründen in der Regel bei Laufgeschäften mit Gruselthema verzichtet. Entsprechend stellt sich eigentlich gar nicht die Frage nach dem richtigen Geschlecht, sondern nach einem angemessenem Begriff (der dann vielleicht auch endlich eine Unterscheidung zu Irrgärten ohne Gruselthema zulässt)!

Gruß, Ralph


#5, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von MIB am 11-Okt-10 um 19:23 Uhr

Da kann man doch bestimmt eine wissenschaftlich, mathematische Abhandlung zu verfassen, oder nicht?

CU,
Michael
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#6, Egal ob der/die/das...
Geschrieben von MarcelR am 11-Okt-10 um 19:35 Uhr

Danke für deinen Bericht, Keng. Wir werden das am Freitag in unserem Halloween-Special nochmal vertiefen.

Ich möchte aber anfügen, dass mir in der Samstagnacht wahrlich ein Stein vom Herzen gefallen ist. Schließlich war parallel ja unser FPW-Jam "Fort Fear Horrorland", und ich hatte bis zum Schluß Bammel, ob denn auch wirklich alle zufrieden sein würden.

Da ist dann deine, Kerstins und Mikes Aussage: "Das machen wir nächstes Jahr wieder" wohl das größte Kompliment, welches man der Veranstaltungskombination machen kann. Das freut mich - freut mich wirklich!

Und ich hoffe, das Ganze ist so viel Werbung (für den noch ausstehenden Samstag) und animiert noch mehr bekannte Gesichter mal ausgetretene Pfade zu verlassen, und Jackie Moon einen eigenen Besuch abzustatten - um sich dann für nächstes Jahr für das Übernachtungs-Jam schon mal einen Knoten ins Ohr zu machen

Btw: Ich hörte, Edward Icon kommt am Freitag in die Radioshow...
________________________________________________________
Gruß Marcel
Radio: Das Halloween-Special am 15.10.2010 ab 21h


#7, RE: Egal ob der/die/das...
Geschrieben von vestermike am 11-Okt-10 um 19:38 Uhr

Ich hab für das nächste Übernachtungs-Event schon zwei Knoten ins Ohr gemacht. Wird bestimmt ne schöne Tradition werden...

#8, RE: Egal ob der/die/das...
Geschrieben von Gronau am 14-Okt-10 um 13:38 Uhr

Ich hoffe Edward hat lange Unterhosen im Schrank - und am Wochenende auch an! Es wird typisches Sauerlandwetter! Nebelmaschinen aus - Atem an... Toi toi toi!

#9, RE: Egal ob der/die/das...
Geschrieben von MarcelR am 14-Okt-10 um 13:53 Uhr

>Ich hoffe Edward hat lange Unterhosen im Schrank

Seine letzten Worte waren: Es ist prinzessinnenkalt - begrabt mich in meinen Liebestötern.

________________________________________________________
Gruß Marcel
Radio: 15.10.2010 - 21h | Aktuelle Fotos: Feria de Malaga | Kolumne: Payback Felix


#10, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von Mauli am 14-Okt-10 um 19:15 Uhr

Wie froh ich doch bin, dass wir bereits letztes Wochenende im Fort Fear waren, solches Bilderbuchwetter wird am zweiten Wochenende wohl kaum sein:

Trotzdem wünsch ich allen Beteiligten auch für den kommenden Samstag viel Spass, viel Freude, viel "Fear", lange Unterhosen und ein paar extra Heizkissen.
Ich freue mich bereits jetzt aufs nächste Jahr

FZPW: I like!


#11, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von Bends am 16-Okt-10 um 23:55 Uhr

Letzte Bearbeitung am 16-Okt-10 um 23:57 Uhr ()
Dann sag ich mal was zum heutigen Tag. Entgegen des feinen Puschi-Puschi-Wetters, wie ihr es hattet, gab es heute richtiges Halloween-Wetter: Nieselregen, Graupelschauer und richtig viel Nebel. Garniert wurde das ganze mit astreinen Temperaturen um den Gefrierpunkt. So macht ein Parkbesuch Spaß.
Aber ich will ja nicht nörgeln. Im Gegenteil. Ich würde viel dafür geben, den Trapper Slider noch mal in genau dem selben Setting zu fahren. Da greift die Fliehkraftbremse auf der Geraden und bei den Jumps hieß es, vorsichtig wieder auf seinem Gefährt zu landen um nicht sofort ernsthafte Schäden am Rücken zu behalten.

Hauptgrund für unseren Besuch war jedoch die Geschichte von Jackie Moon. Ich muss ja vorab sagen, dass ich eigentlich nicht so arg viel übrig habe für Halloween, Mazes und dem ganzen drum herum. Warum? Ich weiß es auch nicht! Es ist nicht mal die Furcht oder Angst, sondern ich mag es halt irgendwie nicht so recht. Zum Teil liegt es wohl an den mitunter teils maßlos übertriebenen Splatterkostümen in manchen Parks, die so explizit sind, dass man als geneigter (oder wie ich weniger geneigter) Besucher keine eigene Phantasie mehr benötigt.
Dementsprechend halten sich meine anderweitigen Maze Erfahrungen eher in Grenzen, ich glaube gar, dass sie bis auf das Maze in Liseberg und ein Besuch im Movie Park vor ein paar Jahren eigentlich nicht existent sind. Gut, Holiday Park und Walibi World hab ich auch mal zu Halloween besucht, aber ich bin halt kein Halloween Stammgast.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mir haben beide Mazes wirklich gefallen, weil sie erfrischend anders waren, als dass, was ich bisher gesehen habe und eben nicht auf den puren Terror setzen. Ich fand die Puppenshow gar noch einen Ticken stärker als die Veranstaltung im Wald, was aber auch am wirklich miserablen Wetter gelegen haben könnte.
Bei den Killing Dolls fand ich es sehr gut, wie motiviert die Leute im Maze an die Sache - sprich, den Besucher - rangingen, ohne es zu übertreiben. Dazu noch ein interessantes Setting und Layout, was auch dem Besucher genug Zeit gelassen hat, mal zu verschnaufen und auch mal den Blick schweifen zu lassen, denn das wirkt auf mich definitiv mehr, als wenn man von Kettensägen-Zombies nur durch schwarze Gänge gejagt wird! Deshalb von mir alle Daumen hoch vor dieser wirklich großen Leistung!

Das Wald-Maze hat natürlich bei eisiger Kälte und Regen atmosphärisch gewonnen, aber eben durch das Warten in der Kälte auch schon mal etwas frustrierend sein. Heute wurden auch größere Gruppen herein gelassen, wir sind zu sechst durch und unterwegs hat uns dann noch so ein Kerl mit Regenschirm begleitet. Das ist - im Nachhinein betrachtet - für das Waldmaze auf jeden Fall zu viel gewesen. Dort entsteht ein Großteil des Grusels eben auch im Kopf und das funktioniert zu so vielen Leuten leider nicht - aber dafür kann der Park ja nichts.
Ich persönlich hätte es gut gefunden, wenn der Ton im Wald einen Tacken lauter gewesen wäre. zumindest partiell - den konnte ich zumindest teilweise nicht hören.
Ansonsten fand ich es aber auch rundum gelungen, besonders auch, dass die Wege präpariert waren - gerade bei dem Wetter SEHR sinnvoll und die Ausstattung im Wald, die sich wirklich sehen lassen konnte!

Deshalb noch mal meinen Dank an alle Beteiligten für das wirklich spannende Event und besonders an Kaffe für die "Kontaktanbahnung!"

Grüße,
Marc