Zurück
URL: https://Freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi
Foren-Name: Zoos & Tierparks
Beitrag Nr.: 145
#0, Eröffnung Tropenaquarium Hagenbeck
Geschrieben von Trancesetter am 25-Mai-07 um 22:12 Uhr
Seit heute hat Hagenbecks neue Attraktion das Tropenaquarium geöffnet. Erste Eindrücke und Bilder:

"Im Jubiläumsjahr – 100 Jahre Tierpark in Hamburg-Stellingen – eröffnet Hagenbeck seine neue Attraktion: das Tropen-Aquarium! Obwohl Hamburg eine Stadt am Wasser ist und als „Tor zur Welt“ gilt, ist das Tropen-Aquarium das erste und bisher einzige Großaquarium der Hansestadt. Und das neue Erlebnis-Aquarium mit Tropenwelt ist wirklich einzigartig.
Erleben Sie hier 13.000 exotische Tiere! Beobachten Sie 290 unterschiedliche Arten in ihrem Lebensraum – an Land, zu Wasser und unter der Erde. Die tiefsten Meere der Tropen, der tropische und subtropische Urwald sowie geheimnisvolle Höhlen und Grotten entführen Sie in eine Welt der Artenvielfalt. Auf 8.000 Quadratmetern gehen Sie über drei Ebenen auf Expedition…"

Urwald: Tropischer und Subtropischer Regenwald

"Wenn Sie das Tropen-Aquarium Hagenbeck betreten, tauchen Sie ein in eine fremdartige Welt. Nach den ersten Schritten stehen Sie inmitten eines verlassenen Dorfes auf Madagaskar. Buntgefiederte Lori-Papageien fliegen durch die flirrende Luft. Halbaffen mit schwarz-weiß geringelten Schwänzen – die Kattas – hangeln sich in der milden Wärme über die Ziegel gedeckten Hütten. Folgen Sie den Blattschneider-Ameisen. Diese Insekten bewegen sich auf der Suche nach pflanzlicher Nahrung auf einer Ameisenstraße durch das Gebäude. Die tanzende Karawane aus grünen Blättern und Leibern begleitet Sie auf Ihrer Reise.

Der Holzsteg führt zunächst nach Afrika: Durch die Grassteppe kriechen Riesengürtelschweife und Plattechsen. Um die Reptilien herum sausen Kurzohrrüsselspringer; die kleinen Säuger teilen sich ihren Lebensraum mit den großen Echsen. Im asiatischen Bereich recken verschiedene Schildkröten ihre Köpfe aus dem sich durch das Grün schlängelnden Flusslauf und drachenartige Fidschi-Leguane lassen sich von der Sonne wärmen. Zwischen den Lianen, Bäumen und Blättern im südamerikanischen Teil leben Stirnlappen-Basilisken gemeinsam mit Krokodil-Tejus. Aus dem Wasser glotzen Vier-Augen-Fische auf ihrer Suche nach Futter. Afrika, Asien und Südamerika – drei Kontinente und ihre Biotope durchqueren Sie auf Ihrer Tour durch den Dschungel.

Dann führt der Pfad zu einem dunklen Tümpel voller Piranhas. Im Wasser lauert auch eine Grüne Anakonda. Die größte Schlange der Erde kann bis zu acht Meter Länge erreichen. Zierliche Vögel, Gelbfußhonigsauger, schwirren durch die Luft.

Klippschliefer, kleine Verwandte der Elefanten, teilen sich ihr Biotop mit Braunen Schildechsen und Blauschwanz-Skinken; ganz so, wie sich auch in der Wildbahn die Reviere der Tiere überlappen würden.
Ein hohler Termitenhügel gewährt Einblick in das verborgene Leben unter der Erde: Hier hat sich eine Familie von Schleichkatzen, die Zwergmangusten, einen Bau aus verschlungenen Tunneln und Wegen gegraben.

Ein paar Schritte weiter, wartet wieder ein neuer Einblick. Eine Glasscheibe unterhalb des Wasserspiegels bietet einen Blick in den See der Krokodile. Mangroven trennen die Panzerechsen von dem Ebbe-Flut-Becken der Schlammspringer, die auch an Land leben können. Noch ein paar Schritte und Sie können den See und seine Bewohner auch von oben betrachten.
Machen Sie Rast in der „Makalali Lodge“ und genießen Sie den Blick über den See, während Sie sich stärken."

Die einzelnen Tierarten werden anhand sehr schön gestalteter Schilder nähergebracht.

Unterwelt: Die Welt der Höhlen und Grotten

"Steigen Sie hinab in den finsteren Bauch unseres Planeten und gelangen Sie in eine geheimnisvolle Grabkammer. Hier erhaschen Sie einen Blick in die Höhle der Anakonda. Nur durch ein Gitter getrennt ist das riesige Reptil zum Anfassen nah. Ein Pfad führt durch einen düsteren Stollen. In der feuchten Dunkelheit begegnen Sie Tieren, die sich sonst im Finsteren verbergen: Faustgroße Fledermäuse hängen von der Decke; im Gewässer darunter wimmeln Blinde Höhlensalmler. Über einen Steg gelangen Sie in die Grotte der Geißelspinnen – mit einer Bein-Spannweite von zwanzig Zentimetern angeln mit ihren Spitzenbesetzten Fangarmen nach Beute. Auf einem Stalagmiten krabbeln schwarz schimmernde Kaiser-Skorpione. Nur die Wasserflächen liegen zwischen Ihnen und den Tieren. Dort lauern Axolotl, urigen Molchen aus Mexiko.

Weiter führt der Weg durch die Hütten eines Dorfes. Draußen vor den Fenstern bevölkern die gefährlichsten Schlangen der Erde die verlassene Siedlung. Den indischen Teil bewohnt die Königskobra, die längste Giftschlange der Welt. Aus Afrika stammen die Grüne Mambas und Gabunvipern mit dem Durchmesser eines Oberschenkels. Die Mangroven-Nachtbaum-Natter schlängelt sich mit den Lanzenottern durch das Buschwerk zwischen den Hütten des Südostasiatischen Teils. Im Lebensraum der Sonora-Wüste kriechen Gila-Krustenechsen, Halsbandleguane und Chuckwallas über den sandigen Boden.

In den Schubladen und Schränken der Hütten sind weitere Bewohner zu entdecken: Exotische Insekten und Spinnen, wie beispielsweise die Schwarze Witwe, die Fauchschabe und der Riesentausendfüßler haben hier ihre Heimat gefunden."

(für Fotos war es hier zu dunkel)

... weiter geht es zur Meeresgrotte: Tief unten im Meer und in tropischen Seen

"Tauchen Sie ein in die Tiefen der tropischen Meere! Durch das Fenster der Kommando-Brücke eines gesunkenen U-Boots blicken Sie in das riesige Hai-Becken. Hinter den Bullaugen des gefluteten Maschinenraums lauern armlange Grüne Muränen verborgen in Röhren und Höhlen auf Beute. Im nächsten Biotop herrscht ein empfindliches Gleichgewicht, darum reagiert es besonders anfällig auf die Eingriffe des Menschen: Durch eine Scheibe schimmert ein prächtiger Teppich so bunt wie ein Regenbogen – ein riesiges Riff aus lebendigen Korallen. Steinkorallen, Weichkorallen, Hornkorallen, Blaue Korallen – sie alle tragen hier ihre Pracht zur Schau! Verschiedenartige Tropenfische nutzen diesen reichhaltigen Unterwassergarten als Lebensraum.
Elf Meter Länge misst die Scheibe des großen Süßwasseraquariums. Dahinter schweben fingerdicke Diskusfische und elegante Salmler durch die Fluten – südamerikanische Wasserbewohner. Nun führt der Weg zu weiteren Becken: In einem zischen silbrige Makrelen blitzartig durchs Wasser und in der Schatzkammer präsentieren sich Seepferdchen, Fangschreckenkrebs und Co. Nach diesen geschlossenen folgt nun ein offenes Aquarium. Schauen Sie von oben auf sich windende Rücken und Flossen: Kleinere Haie und Rochen leben hier am Meeresgrund. Im Zylinderbecken suchen zwischen den Nesseln der Seeanemone, die für andere Meeresbewohner lebensgefährlich ist die orange-weiß gestreiften Clownfische Schutz vor den Feinden. Wie der Held in dem Walt-Disney-Abenteuer „Findet Nemo“. Auch Quallen, Langusten und Rotfeuerfische gleiten durchs Nass ihrer Heimat-Stätten.
Nur noch wenige Meter trennen Sie von den gefährlicheren Meeresbewohnern: den großen Riffhaien. Eine gebogene, 22 Zentimetern dicke Glasscheibe reicht drei Stockwerke hoch und ist 14 Meter lang. Tief im dämmrigen Becken ziehen Graue und Schwarzspitzen-Riffhaie ruhig ihre Kreise durchs blau-schwarze Wasser. Ein Zebrahai ruht bewegungslos am Boden. Napoleonfisch und Kuhnasen-Rochen erscheinen als dunkle Schemen in der finsteren Nässe. Nehmen Sie Platz auf der großen Tribüne und genießen Sie einen Blick, der sonst nur Tauchern vergönnt ist."

... zurück im Urwald mit Verpflegungsstation

... nette kleine Details an allen Ecken und Enden

Heute am Eröffnungstag hielt sich der Besucherandrang leider noch sehr in Grenzen, teilweise war ich alleine unterwegs, was wohl an dem unklaren bzw. dann doch kurzfristigen Eröffnungstermin lag!?

Quelle der Texte: www.hagenbeck.de



#1, Lindner-Gruppe betreibt auch Hotel bei Hagenbeck
Geschrieben von Trancesetter am 05-Okt-07 um 13:36 Uhr

Lindner-Gruppe betreibt auch Hotel bei Hagenbeck

Die Hotelgruppe Lindner, ein Familienunternehmen aus Düsseldorf, wird in Hamburg neben dem Hotel am Michel auch das neue Hotel auf dem Gelände von Hagenbecks Tierpark betreiben. Das wurde gestern beim Richtfest für das Vier-Sterne-Hotel in der Neanderstraße bekannt, das im Frühjahr 2008 eröffnet werden soll. Das Lindner Hotel am Michel wird 260 Zimmer, 400 Quadratmeter Tagungsfläche, zwei Restaurants, Bar und Fitnessfläche, sowie 130 Tiefgaragenplätze bieten. Geleitet wird es von Direktorin Petra Tenoort (44), die ein "spannendes Konzept Geschäftsreisende und Urlauber" verspricht.Die Lindner-Gruppe wird auch das Hotel auf dem Hagenbeck-Gelände betreiben, das ein Lieblingsprojekt der verstorbenen Caroline Hagenbeck war. Es bekommt 150 Zimmer und soll wie geplant eine euro-asiatische Anmutung bekommen. Nach Angaben von Tierpark-Chef Joachim Weinlig-Hagenbeck soll es eine Mischung aus Familien- und Veranstaltungshotel werden. Das Projekt hatte sich mehrfach durch die Verhandlungen mit Investoren sowie den Tod von Caroline Hagenbeck verzögert. Inzwischen wurde mit dem Bau begonnen; Eröffnet wird voraussichtlich 2009.

www.welt.de