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Foren-Name: Zoos & Tierparks
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#2, Projekt Yukon Bay ist für 2006 gestorben
Geschrieben von gliep am 23-Nov-05 um 11:45 Uhr


Projekt Yukon Bay ist für 2006 gestorben
Zoo-Geschäftsführer Klaus-Michael Machens hat sich von seinen Plänen verabschiedet, mit dem Bau der Alaskalandschaft Yukon Bay im November 2006 zu beginnen und 2008 fertig zu werden.

Hintergrund ist die Weigerung von Regionsverwaltung und -politik, erforderliche Planungskosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro im Etat zu verankern. „Das wirft das Projekt in jedem Fall um mindestens ein Jahr zurück“, sagt Machens. Beerdigen will er es allerdings vorläufig nicht.

Zwar haben SPD und Grüne 106000 Euro für Yukon Bay im Etat vermerkt, aber mit einem Sperrvermerk versehen. Selbst wenn die Summe fließt, reicht sie laut Machens nur für die Entwurfsplanung, nicht aber, um die Anlage für Wölfe, Eisbären und Pinguine bis zur Baureife zu bringen. Damit die Arbeiten anfangen können, braucht der Zoo 25 Millionen Euro. Dass ein Großsponsor diesen Betrag zahlen wird, glaubt Machens nicht: „Wir setzen bei der Finanzierung in erster Linie auf ein Investorenmodell.“ Danach würde ein Finanzier Yukon Bay bauen, der Zoo würde es nach und nach zurückkaufen.

lPreise weitgehend stabil: Für das kommende Jahr rechnet der Zoo wieder mit einer Million Besucher. Für den Betrieb erhält der Tierpark drei Millionen Euro von der Region. Das geht aus dem Wirtschaftsplan hervor, den der Aufsichtsrat in nichtöffentlicher Sitzung debattiert hat. Eintrittspreiserhöhungen nach Ende der Winterzeit sind derzeit nicht vorgesehen, allerdings schließt der Zoo „geringe, punktuelle Korrekturen“ nicht aus.

lSanierung kostet Millionen: Für baulichen Unterhalt ist im Wirtschaftsplan eine Million Euro vorgesehen. Unter anderem stehen Sanierungsarbeiten am Gorillaberg und im Tigerhaus an. Das allerdings reicht bei weitem nicht, um den Sanierungsstau zu beheben. Er liegt nach Angaben des Zoos ohne die Kosten für Yukon Bay bei 25 Millionen Euro. Unter anderem nagt der Zahn der Zeit heftig am Verwaltungsgebäude – dort haben Mitarbeiter kürzlich zum wiederholten Male Rattennester beseitigt – am Betriebshof, am Affen- und am Tropenhaus.

Quelle: http://haz.de/hannover/282965.html