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Foren-Name: Zoos & Tierparks
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#11, RE: Safaripark Gänserndorf vor dem Aus
Geschrieben von jwahl am 28-Feb-07 um 08:39 Uhr

Kaninchen, Kamele und Kängurus
GÄNSERNDORF / Countdown läuft: Betreiber Josef Zoher präsentiert jetzt Unternehmenskonzept, Weinviertel-Management erstellt Machbarkeitsstudie, NÖN-Leser äußern Wünsche und Anregungen unter www.noen.at.


VON THOMAS SCHINDLER

Während im Internet nach wie vor Leser ihre Wünsche und Anregungen zum neuen Safaripark einbringen, präsentiert Betreiber Mag. Josef Zoher nun sein Unternehmenskonzept. Ungeachtet dessen wird derzeit eine Machbarkeitsstudie vom Weinviertel-Management erstellt. Zoher über sein Konzept: „Wir wollen aus dem alten Safaripark den Prototyp eines Tierparks der Zukunft machen - einen Erlebnispark Natur. Bei uns gibt es die Tiere zum Angreifen und zum kontrollierten Füttern. Zusätzlich errichten wir die einzige Auffangstation für exotische Wildtiere Mitteleuropas - vor allem für Elefanten, Großkatzen und Affen.“

Es wird eine Kombination aus Tier- und Themenpark, Kindererlebniswelt und Auffangstation: „Die einzige Einrichtung dieser Art in Österreich und weit über die Grenzen hinaus.“ Wie sieht die Zielgruppe aus? Menschen jedes Alters, vor allem Kindergärten und Schulen, aber auch Senioren sollen den Park besuchen. „Über den Großraum Wien-Bratislava hinaus wollen wir auch Touristen aus Südmähren, Westungarn und Ostösterreich ansprechen. 4,5 Millionen potenzielle Kunden gibt es.“ Eine Million Euro wird Zohers GmbH investieren. In der ersten Ausbaustufe will man sich aus Kostengründen auf Tierarten beschränken, die ganzjährig im Freien gehalten werden können. Die Errichtung der Auffangstation soll nicht durch die GmbH, sondern durch Spenden und Tierschutzorganisationen finanziert werden.

100.000 Besucher sollen im ersten Jahr kommen
Mittelfristig soll eine Besucherzahl von 200.000 bis 250.000 erreicht werden. Zoher: „Das erscheint uns durchaus realistisch, wenn man bedenkt, dass in den 90er-Jahren bis zu 350.000 Besucher kamen.“ Schon im ersten Jahr (vermutlich 2009) will man 100.000 Besucher erreichen. Folgende Tierarten sollen im neuen Safaripark untergebracht werden:


Asiatische Huftiere: Axishirsche, Davidshirsche, Yaks, Hirschziegenantilopen.

Lamas, Alpakas, Truthähne.

Kamele.

Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen, Meerschweinchen, Wasserschildkröten, Geflügel.

Ponys, Esel.

Australische Tiere: Bennet-Kängurus, Emus.

Nordamerikanische Tiere: Bisons, Wapitis, Präriehunde.

Exoten: Elefanten, Raubkatzen, Affen.
Kooperationen soll es mit Schloss Hof, dem Nationalpark Donau-Auen (Schildkrötenprojekt), der Storchenstadt Marchegg (Afrikamuseum), der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn, der Greifvogelstation Haringsee, dem Museumsdorf Niedersulz (Kinderbauernhof), dem NÖ Landesmuseum St. Pölten und diversen lokalen Betrieben geben.

Der neue, kleinere Safaripark wird für den Besucher auf jeden Fall billiger sein. Erwachsene zahlen voraussichtlich 9 Euro Eintritt, Kinder 5,50 Euro. Eine Saisonkarte wird 25 Euro kosten. Zoher abschließend: „Wir rechnen inklusive Imbissständen mit einem Umsatz von 9 Euro pro Kopf. Entsprechend unseren Berechnungen würde der Betrieb selbst bei 50 Prozent der angenommenen Besucherzahl kostendeckend sein, weil wir die Betriebskosten reduzieren könnten. Die Personalkosten um 40 Prozent und die Ausgaben für Attraktionen um 60 Prozent.“