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Foren-Name: Zoos & Tierparks
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#0, 100 Jahre Hagenbeck und die Zoos im Norden
Geschrieben von Maaahzel am 17-Feb-07 um 12:50 Uhr
Hagenbeck 2007: Erlebnisaquarium und Tropenwelt - 2008: Themenhotel


Königskobra, Zwergmangusten, Klippschliefer
ddp, Freitag 16. Februar 2007, 10:26 Uhr

Hamburg (ddp-nrd). Wenn die Tiere ihre warmen Winterquartiere verlassen, rüsten sich die Tierparks für die bevorstehende Saison. Mit zahlreichen Attraktionen wollen die Zoobetreiber im Norden Deutschlands auch 2007 die Besucher in ihre Anlagen locken. Während der traditionsreiche Hamburger Tierpark Hagenbeck seinen 100. Geburtstag Anfang Mai mit der Eröffnung des ambitionierten Erlebnis-Aquariums feiert, liegen die Schwerpunkte in den niedersächsischen Zoos unter anderem auf einem «Tal der Grauen Riesen» und einer spektakulären Outdoor-Flugshow.

Seit einem Jahrhundert ist der Tierpark Hagenbeck ein beliebtes Ausflugsziel. Die 25 Hektar große Oase inmitten der Hansestadt bietet laut einer Sprecherin auf insgesamt sechs Kilometer langen Wegen 2500 Tiere in 360 Arten. Pünktlich zum 100. Geburtstag am 7. Mai beschenkt sich der Zoo mit einem Erlebnis-Aquarium inklusive Tropen-Welt. In dem mehrstöckigen Gebäude wandern die Besucher durch verschiedene Themenbereiche mit naturnah gestalteten Gehegen und üppig wachsenden Pflanzen, kommen dem Lebensraum exotischer Tiere nah, erleben geheimnisvolle Höhlen und Grotten.

Zu den Höhepunkten in dem 7000 Quadratmeter großen Komplex zählen den Angaben zufolge Muränen, Korallenriffe und Nil-Krokodile. Die weltgrößte Schlangenart, die Grüne Anakonda, wird ebenso zu sehen sein wie die Königskobra, die als längste Giftschlange gilt. Zwergmangusten, Klippschliefer und ein 1,8 Millionen Liter fassendes Hai-Becken sollen das über 20 Millionen Euro teure Projekt abrunden. Für 2008 plant Hagenbeck darüber hinaus ein Themen-Hotel.

Der Zoo Osnabrück will in diesem Jahr mit dem «Tal der Grauen Riesen» punkten. Der Bau des Elefantenparks soll im Frühjahr abgeschlossen werden, wie der Zoo auf Anfrage sagte. Auch die seltenen Mrs. Grays Wasserböcke, im Sudan und Äthiopien lebende Antilopen, können sich über ein neues Außengehege freuen. Außerdem wird das Nashornhaus erweitert und mit einer Freianlage ausgestattet. Dabei wird das Breitmaulnashornpaar von zwei Nashornweibchen und Springböcken Gesellschaft bekommen.

Im Arche Noah Zoo in Braunschweig soll der Südamerikabereich ausgebaut werden. Ebenso wird das Gehege der Nasenbären um die doppelte Fläche vergrößert. Ein Freigehege mit Glashaus für die Totenkopfaffen ist bereits im Bau und wird 2007 vollendet. Weiterhin haben Interessierte die Möglichkeit als «Tierpfleger für einen Tag» aktiv zu werden und beim hautnahen Umgang mit den Tieren Wissenswertes über Pflege und Fütterung zu erfahren.

Der Tierpark Nordhorn legt den Angaben zufolge besonderen Wert auf Natur- und Artenschutz. Eine der Hauptattraktionen in diesem Jahr wird die offizielle Eröffnung des Naturpfads Vechteaue sein - ein Erlebnispark, in dem insbesondere Kindern die heimische Natur näher gebracht werden soll. Durch die Flusslandschaft führende Pfade werden dabei mit Stegsystemen verbunden, und der Blick auf die Natur von oben wird durch Baumhäuser ermöglicht.

Auch der Erlebnis-Zoo Hannover konzentriert sich in diesem Jahr auf die jungen Besucher: Das Kinderland «Mullewapp» mit Streichelzoo, Spiel- und Mitmach-Möglichkeiten sowie einer Pony-Reitbahn soll im Juni eröffnet werden.

In dem nach eigenen Angaben weltgrößten Vogelpark Walsrode können Besucher hingegen zu jederzeit mehr als 4500 Vögel in einer 240 000 Quadratmeter großen Gartenlandschaft betrachten. 2007 wird während der Sommermonate täglich eine spektakuläre Outdoor-Flugshow geboten, bei der Adler und Papageien ihre Flugkünste unter Beweis stellen.

Der Zoo am Meer in Bremerhaven setzt dagegen auf Werbung via Fernsehen. Ab Mai dreht täglich ein Kamerateam in den Gehegen der Pinguine und Eisbären und filmt den Alltag von Mitarbeitern und Tieren. Gesendet wird die Doku-Soap ab Herbst im Nachmittagsprogramm der ARD. «Eine bessere Werbung für uns kann es gar nicht geben», sagt Zoo-Direktorin Heike Kück.

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