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Foren-Name: Zoos & Tierparks
Beitrag Nr.: 109
Beitrag Nr.: 9
#9, Tripsdrill unter Druck
Geschrieben von Brunos Zoocheck am 29-Dez-05 um 23:23 Uhr

Letzte Bearbeitung am 29-Dez-05 um 23:25 Uhr ()
>Spätestens ab dem Punkt, wo die Peta zum Boykott aufruft, weiß ich wieder, warum ich
>Tierschutzorganisationen grundsätzlich skeptisch gegenüber stehe.

Hier gibt es in der Tat einige Negativbeispiele. das liegt einfach daran, dass jeder Depp eine "Tierschutzorganisation" gründen kann...

>Daß der Frontalangriff nicht den spanischen Jägern oder dem betreffenden Tierhändler >gilt, sodern dem Park, der die Tiere gutgläubig weitergegeben hat, läßt mal wieder tief
>blicken. Hier werden Menschen, die aus bester Absicht heraus gehandelt haben,
>verunglimpft, Arbeitsplätze bewußt gefährdet und dies alles auch noch mit bislang
>unbewiesenen Vermutungen.

Bester Mike, sonst so kritisch und über den Tellerrand blickend, hier machst du es dir entschieden zu einfach. Der Park hält professionell Tiere und damit hat er auch professionell mit diesen umzugehen. "Guter Glaube" oder "Beste Absichten" sind hier entschieden zu wenig! Wer geschützte Tiere hält oder auch noch in Zukunft halten will, darf das nicht mit der Naivität von Kleinkindern tun sondern hat sich seiner Verantwortung auch angemessen zu stellen. Dass ausgerechnet Du die Gefährdung von Arbeitsplätzen als Rechtfertigung für ein Fehlverhalten heranziehst, überrascht mich allerdings schon. Solche Argumente kommen sonst eher von der Großindustrie...

Zum Sache selber nur noch soviel...
Es wurden gleich mehrere Fehler gemacht:
- Es wurde überhaupt an Tierhändler verkauft(Nach diversen Skandalen in der Vergangenheit, sollte es max. eine Vermittlung durch solche Händler geben)

- Besonders jener "Tierhändler" hatte bereits vorher einen schlechten Ruf

- Es wurde nicht auf eine Unterbringung in einem wissenschaftlich geleiteten Tierpark bestanden

Es kommt hierbei auch gar nicht darauf an, ob nun tatsächlich diese 7 Wölfe auf einer Jagd erschossen wurden. Tripsdrill hat hier einfach fahrlässig und naiv gehandelt wie es bei einem professionellen Tierhalter nicht vorkommen darf. Immerhin hält Tripsdrill keine Meerschweinchen sondern auch zum Teil streng geschützte Tiere. Der eine oder andere gut ausgebildete wissenschaftliche Mitarbeiter mehr, dürfte dem Park also nicht schaden. Die Reaktion des Parks zeigt ja, dass man aus dieser Situation offensichtlich gelernt hat - nochmal wird das den Verantwortlichen sicher nicht passieren. Aber, wie bereits weiter oben geschrieben, dass darf man auch von ihnen erwarten!
Im Übrigen hat Tripsdrill ja auch sehen können, dass solche "Affären" dem Unternehmen einen nicht unbeträchtlichen Schaden zufügen können. Die Bevölkerung reagiert nämlich inzwischen sehr viel sensibler in diesen Dingen als noch vor 2 Jahrzehnten. Und damit meine ich nicht irgendwelche entrückten Dummschwätzer, denn die Kritik kam auch von ernstzunehmender Seite...


mit tierischen Grüßen

Brunos Zoo-Check