Hmm. Der Aufmacher war der Holidaypark-Vorfall, der zwar beleuchtet wurde, aber nur von einer Seite. Weitere Aspekte und offene Fragen zu dem Unfall wurden nicht dargestellt. Das empfand ich als relativ unprofessionell, wenn der Anspruch echter Journalismus ist.

Der Phantasialand-Anteil hinterlässt einen fiesen Beigeschmack. Man hat das Gefühl, dort werden Mitarbeiter ausgebeutet und in fiesen Baracken untergebracht.

Im Grunde sind die Kritikpunkte aber doch recht überschaubar - man bräuchte wohl 2-3 Springer mehr im Parkbetrieb, aber das man sich nicht einfach so von Fahrattraktionen wegstehlen kann, ist doch letztlich klar und in vielen anderen Branchen auch normal; Die Boote sind wohl in etwa so sicher wie jeder andere Leihbootbetrieb, auch da können Eltern ihre Kinder ins Wasser schmeißen, wenn sie sich Mühe geben.
Bei den Unterkünften ist der Standard wohl entsprechend einer kostenlosen Unterbringung, auch wenn man natürlich auch mal was in die Substanz investieren könnte. Wohnung in Brühl und Umgebung sind recht teuer, in so fern ist das im Grundsatz eine sehr gute Sache.

Was mich daran am meisten stört, ist das gefühlt bei den Zuschauern etwas anderes hängenbleibt, als wenn man die Sendung umgekehrt aufgebaut hätte. Wer hätte etwas gegen die Artistenwohnung gehabt, wenn man vorher die Stukenbrock-Baracken gesehen hätte? Wie wäre die Einführungsveranstaltung angekommen, nach dem man den dahingeworfenen Holiday Park "Einweisungssatz" gesehen hätte?

Über den Anteil mit den Tierparks muss man nicht viel sagen, denke ich - im Kern ist da einiges dran und einige sollten sich lieber beeilen, mittelfristig keine Tierhaltung mehr im Business-Konzept zu haben, wenn man den Standard aktueller Zoos nicht mithalten kann.

Grüße,
Alex