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Beitrag Nr.: 7522
Beitrag Nr.: 17
#17, Presse: Hering räumt Mehrkosten bei Freizeitpark ein
Geschrieben von GROBI am 28-Aug-09 um 12:00 Uhr


Hering räumt Mehrkosten bei Freizeitpark ein

Die Baukosten für den Freizeitpark am Nürburgring liegen über 300
Millionen Euro. Das räumte Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) ein.
Medienberichten zufolge soll "Botschafter" Boris Becker 500.000 Euro
bekommen. Die CDU fordert den Rücktritt des Ring-Geschäftsführers.

Geschäftsführer Walter Kafitz habe weder die Finanzierung im Griff,
noch den Baufortschritt, noch die Attraktionen. Ministerpräsident
Kurt Beck (SPD) sei angesichts explodierender Baukosten gefordert,
schnellstmöglich Licht ins Dunkel zu bringen, betonte
CDU-Landesvorsitzender Christian Baldauf gestern nach einer
Klausurtagung in Maria Laach.

Bisher sei mehr Unwahres als Wahres über das Projekt gesagt worden.
"Das akzeptieren wir nicht mehr", so Baldauf. Es sei dringend
erforderlich, ein neues Konzept für den Erlebnispark vorzulegen, um
einen privaten Investor zu finden.

500.000 Euro für "Botschafter" Boris Becker?

Nach SWR-Informationen wurden die Parlametarier am Donnerstag im
Rahmen einer vertraulichen Sitzung im Landtag auch über das
Honorar von Nürburgring-Botschafter Boris Becker informiert.
Die CDU hatte wiederholt die Offenlegung der Kosten für die
Verpflichtung des früheren Tennisstars gefordert.

Nach Angaben der "Rhein-Zeitung" (Freitagausgabe) soll das
Engagement 500.000 Euro gekostet haben. Das berichtet das Blatt
unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Die Nürburgring
GmbH habe die Zahl auf Anfrage der Zeitung allerdings nicht
bestätigen und auch zu Laufzeit und Zahl der Auftritte der
Tennislegende keine Stellung nehmen wollen.

Becker soll mit einigen Auftritten helfen, das neue Freizeit- und
Geschäftszentrum am Nürburgring prominent zu vermarkten. Das
gesamte Werbebudget des Nürburgrings liegt der Zeitung zufolge
bei 2,7 Millionen Euro.

Baukosten liegen über 300 Millionen Euro

Wirtschaftsminister Hering hatte zuvor mitgeteilt, dass im
Zusammenhang mit den Baukosten insbesondere der Anteil der
Landestochter Nürburgring GmbH von 185 Millionen Euro deutlich
überschritten werde. Weitere 112 Millionen Euro investiert die
Firma Mediinvest GmbH aus Düsseldorf am Nürburgring - finanziert
allerdings über die landeseigene Gesellschaft für Immobilien und
Projektmanagement RIM. Zunächst sollte der Freizeitpark 250 Millionen
Euro kosten, später war von 280 Millionen die Rede. Externe
Wirtschaftsprüfer sollen nun untersuchen, warum die Baukosten so
steigen und wer dafür verantwortlich ist. Mit dem Ergebnis wird im
Oktober gerechnet.

Wieviel der Freizeitpark letztendlich kosten wird, hat Hering nicht
gesagt. Unklar sei noch, wie sich die Baumängel auf die Kosten
auswirken. Das betrifft den schadhaften Estrichboden im kürzlich
eröffneten Ringwerk und auf der Tribüne. Umstritten ist, ob dafür
die Baufirma oder die Nürburgring GmbH aufkommen muss.

Quelle: Südwestrundfunk, SWR.de, 28.08.2009

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