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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 7039
Beitrag Nr.: 249
#249, Nach vielen Explosionen jetzt die Implosion
Geschrieben von MarcelR am 18-Jul-12 um 21:00 Uhr

Nürburgring-Debakel: Totalschaden für den Steuerzahler

18.07.2012 · Kurt Beck, der seinen Urlaub wegen der Pleite des Nürburgrings abbrechen musste, sucht die Schuldigen nun in Brüssel. Denn die Wettbewerbshüter der EU waren von der staatlichen Förderung des Freizeitparks noch nie angetan - und wollten auch jetzt nicht über eine kurzfristige Finanzspritze entscheiden.

(...)Die nahezu landeseigene Nürburgring GmbH als Besitzgesellschaft der legendären Rennstrecke in der Eifel samt des neuen Erlebnisparks rund um das Thema Formel Eins wird in wenigen Tagen zahlungsunfähig und muss wahrscheinlich am nächsten Dienstag Insolvenz anmelden.(...)

(...)Als Hauptgläubiger kann das Land nun nur darauf hoffen, dass der vom Gericht eingesetzte Insolvenzverwalter wenigstens einen Teil der Forderungen durch den Verkauf der Rennstrecke und der erst im Juli 2009 mit Steuergeldern fertig gestellten Gebäude begleichen kann. Allerdings taxierten Wirtschaftsgutachter den Wert der Liegenschaften dem Vernehmen nach nur auf etwas mehr als 120 Millionen Euro. Finanzminister Carsten Kühl (SPD) muss eine für den jetzt eingetretenen Notfall angelegte Rücklage im Haushalt von 254 Millionen Euro anzapfen, um den ISB-Kredit weiter zu bedienen.(...)

Quelle: faz.net

Aber, kleiner Trost: der olle Bernie steht schon für die Formel 1 bereit:

Ringbetreiber melden: Ecclestone will Formel 1 in der Eifel auf eigene Rechnung

Während die Pressekonferenz zur Insolvenz des Nürburgrings lief, verschickten die gekündigten Pächter und Betreiber der Strecke vermeintlich gute Nachrichten: Die Formel 1 auf dem Nürburgring sei gesichert, sie wollen eine Lösung mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gefunden haben. (...)

Quelle: RheinZeitung

Anm.d.A.: Übrigens auch für Rock am Ring will man schon mit dem entsprechenden Veranstalter eine Lösung gefunden hat. Wenn der nur halb so altruistisch veranlagt ist Mr. B. Ecclestone, dann gilt wohl das Motto: Noch einmal um sich treten, dem Puter noch die letzten Federn ausreißen, und dann rette sich wer kann.

Meine Fresse - wenn für das Finanzdesaster auch nur irgendjemand zahlen müsste. Aber wir haben ja den Steuerzahler... und die Schrottpreise bei Stahl sind gerade ganz okay... Däh!