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#0, Lego verkauft seine Freizeitparks
Geschrieben von SoftwareFailure am 22-Okt-04 um 12:46 Uhr
Frisch von Spiegel Online:

Lego verkauft seine Freizeitparks

Der angeschlagene Spielwarenkonzern Lego trennt sich von seinen Legoland-Parks. Betroffen davon ist auch die erst 2002 im schwäbischen Günzburg eröffnete Dependance.

Günzburg - Zwar gehört der Günzburger Park mit 1,3 Millionen Besuchern inzwischen zu den meistbesuchten Tourismusattraktionen in Bayern. Dennoch will sich der dänische Mutterkonzern nun auch von diesem Standort trennen.

Die Besucher bekämen davon nichts zu spüren , versicherte Lego am Freitag. Durch den geplanten Verkauf würde sich am Konzept nichts ändern. Die Legolandparks würden unter gleichem Namen und in der bestehenden Form weiter betrieben, bestätigte der für die weltweit vier Parks zuständige Manager Mads H. Ryder gegenüber der Nachrichtenagentur DDP. Die Legoländer sollen zunächst in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert werden. Später könnte dann der Verkauf erfolgen.

Bauklötze in der Krise

Die Bauklotzsysteme des in den dreißiger Jahren im jütländischen Dorf Billund gegründeten Familienunternehmens haben in den vergangenen Jahren an Boden verloren. Lego war zuletzt tief in die Verlustzone gerutscht und will sich mehr auf das Stammgeschäft in der Spielwarensparte konzentrieren.

Für 2004 rechnen die Verantwortlichen mit einem Umsatzrückgang von 25 bis 30 Prozent und hohen Abschreibungen. Erwartet wird ein Minus zwischen 200 und 270 Millionen Euro. Der Verkauf oder Teilverkauf der Parks soll daher die Finanzbasis stärken.

Als Grund für die Schieflage nannte Lego Probleme auf den Märkten in Japan, Amerika und Europa. Daher werde es kaum möglich sein, "den Break-Even zu erreichen", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Zudem kündigte der Vertreter der Eignerfamilie und bisherige Konzernchef Kjeld Kirk Kristiansen seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft an. Als Grund gab er an, dass die Anfang des Jahres angekündigte "Kursänderung" vollzogen sei.
(Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,324375,00.html)