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#6, Minimundus: Miniaturpark sieht wieder Land
Geschrieben von Michelfeit am 20-Jan-07 um 10:29 Uhr

Letzte Bearbeitung am 20-Jan-07 um 10:37 Uhr ()
Aus der Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Tettnang:

20.01.2007 00:07

Miniaturpark sieht wieder Land

LIEBENAU - Gute Nachricht für den Miniaturpark in Liebenau: Nachdem im Juli der Insolvenzantrag ergangen war, scheint die Insolvenzkanzlei Pluta fündig geworden zu sein. Mit der "Bank für Tirol und Vorarlberg" wird wohl einer der Sicherungsgläubiger den Park erwerben. Spätestens im Mai soll der seine Pforten wieder öffnen.

"Preis auf Anfrage" steht für den Freizeitpark Minimundus ("40000 qm") zu lesen. Unter Firmenverkäufe listet die Pluta Insolvenzverwaltung (Ulm) im Internet das Objekt aus Liebenau auf, für das Diethard Humer als Geschäftsführer von "Minimundus Bodensee" Anfang Juli den bitteren Gang zum Insolvenzgericht tätigte.

Nun aber tut sich etwas im Verwertungsverfahren, das Rechtsanwalt Michael Winterhoff seitens "Pluta" voran treibt. Die Verhandlungen mit der "Bank für Tirol und Vorarlberg" (BTV) sind weit gediehen, die Vertragsunterzeichnung steht offenbar kurz bevor.

Kaufabsichten, die Lars-Philipp Böhme bestätigt. Seitens der Häfler Anwaltskanzlei "Fröhlich und Künkele" vertritt er die BTV-Interessen und nennt "spätestens Mai" (vielleicht April) als Termin für die neuerliche Parköffnung. Dahinter soll dann eine neu zu gründende Gesellschaft stehen - samt professionellem Management. Von der Bank für Tirol und Vorarlberg werde der Park nicht als Eigenbetrieb geführt. Erhalten bleibt das Angebot, das ja vor allem 82 Modelle berühmter Sehenswürdigkeiten im Maßstab 1:25 umfasst (nicht zu vergessen: Restaurant, Bootsfahrt und 4-D-Kino).

Namenswechsel muss nicht sein

Entstanden war all das aufs Frühjahr 2005 hin, als "Minimundus Bodensee" als Nachbar des Ravensburger Spielelandes in Liebenau die Pforten öffnete (auf einem Grundstück der Stiftung Liebenau). 14,4-Millionen Euro hatten die Betreiber in den Park investiert, um anvisierte 200 000 Besucher anzulocken. Nachdem bereits im ersten Jahr die Zahlen weit hinter der Erwartung zurück geblieben waren, setzte sich dies in der Saison 2006 fort - bis ein Gesellschafter die "verlustreiche Anfangsphase" (so Diethard Humer im Juli gegenüber der SZ) nicht mehr mittragen wollte. Die Stiftung "Rettet das Kind Österreich" - Park-Haupteigentümer mit einem Anteil von 50,3 Prozent - stieg aus, und Humer musste Insolvenz anmelden.

Die Anlage blieb bis November als Minimundus Bodensee geöffnet. "Wir wollen, dass der Park als Ganzes übernommen werden kann", umreißt Michael Winterhoff die Zielsetzung, die nun in Erfüllung zu gehen scheint. Und selbst die Bezeichnung "Minimundus" könnte erhalten bleiben: Laut Lars-Philipp Böhme steht in Aussicht, dass der neue Betreiber den Markennamen weiter führen darf.

Quelle: http://www.szon.de/lokales/tettnang/region/200701200286.html


Stefan A. Michelfeit - www.ridesonline.de
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