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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 4573
Beitrag Nr.: 7
#7, Panamericana (1. Teil)
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 09:09 Uhr


Die Panamericana (Pan-American Highway, oder Ruta Panamericana) ist ein System von Schnellstraßen, das – mit wenigen Lücken – Alaska mit Feuerland verbindet, sich also über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Kontinents erstreckt. Das Netzwerk umfasst etwa 48.000 km Schnellstraße und ist in seiner längsten Nord-Süd-Verbindung etwa 25.750 km lang.

Die Panamericana ist in Peru in einem recht gutem Zustand und unterschiedlich ausgebaut. Mal eine schnurgerade Schnellstraße, mal eine schmale Dorfstraße oder eine kurvige Paßstraße.

Auf der Panamericana ist das Verhältnis 1 zu 10 zwischen Pkw‘s und Lkw’s – zu Gunsten der Lkw’s, die meistens aus amerikanischen Trucks besteht. Oft sind es richtige Lkw-Konvois, die Gestein aus den Minen transportieren. Auch die Eisenbahnen dienen fast ausschließlich den Minen, die Gleise enden dann bei den Minen inmitten der Einöde.

In den Dörfern gibt es Tuk Tuks, der Verkehr ist chaotisch, jeder fährt irgendwie. Nur in Lima gibt es die Autos in allen Varationen, aber sonst in Peru gibt es nur zwei Auto-Typen: Toyota Hilux Pickup und asiatische Kleinstwagen. Die Kleinstwagen sind auch oft sehr alt und total heruntergekommen. Das durchschnittliche Einkommen liegt in Peru monatlich unter 1.000 Euro, die Autos aber besitzen das europäische Preisniveau. (Ingenieure in den Minen und die Lkw-Fahrer für die Minen sind die Spitzenverdiener in Peru.)

Die Häuser in den Dörfern und Städten sehen alle wie ein Rohbau aus. Innen sind sie komplett eingerichtet, aber der Außenverputz fehlt, weil wenn das Haus offensichtlich fertig wäre, dann müsste dafür Steuer bezahlt werden.

Fast überall entlang den Straßen oder auf den Hügeln sieht man Gruppierungen von irgendwelchen, behelfsmäßigen Umzäunungen oder Markierungen, manchmal auch kleine Strohhütten. Der Sinn davon: Wenn sich eine Gruppe von Peruanern zusammenschließt und jeder ein Grundstück behelfsmäßig markiert – diese illegale Landbesetzung dann im Rathaus anmeldet – dann wird sie dadurch rechtskräftig und geht in den Besitzt der Leute. Zwar sind diese illegalen Landbesetzungen mittlerweile verboten, aber…
















Der gelbe Lkw hat Kartoffeln geladen, in Peru gibt es 4.000 verschiedene Sorten (in Deutschland 200)