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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3833
Beitrag Nr.: 51
#51, 30.07.: Höllentalklamm und Stangensteig bei Garmisch
Geschrieben von flyer am 02-Aug-10 um 22:51 Uhr

Von den Talstationen der Kreuzeck- und Alpspitzbahn, welche per Stadtbus aus Garmisch erreichbar sind, führt ein Fußweg entlang der Zugspitzbahnstrecke in den Nachbarort Hammersbach. Dort beginnt der Zugang zur Höllentalklamm über breite Waldwege:

Vorbei an der Versorgungsseilbahn zur Höllentalhütte:

Etwas weiter erreicht man die Materialseilbahn zur Klamm-Eingangshütte.
Ach nee…

Na, wer findet den Klammeingang?

langsam wird es richtig bergig:

An den Materialseilbahnen endet der Forstweg und der Weg führt weiter bergauf über einige Stufen. Hier wird die Seilbahn zur Höllentalhütte gekreuzt:

Die Höllentaleingangsütte ist erreicht:

Hier kommt auch die kleinere Materialseilbahn an:

Die Klamm kostet 3,00 Maut, als kostenlose Alternativ gibt es aber den Stangensteig, den ich für den Rückweg wählte.

Blick direkt nach dem Eingang in die Klamm:

Dort beginnt der Weg direkt mit einem Tunnel:

Dort geht es weiter, immer bergauf am Flüsschen entlang:

Der Weg besteht aus zahlreichen Tunnel, teilweise parallel zu einem Steg direkt am Wasser entlang.

Steil ragen die senkrechten Felswände empor:

Schon auf dem Zuweg hatte es wieder angefangen leicht zu regnen. Hier in der Klamm kam das Wasser nun von überall. Interessant wäre nun zu wissen, was direkt durch den Regen bedingt war, und wo es immer tropft und läuft. Da ich eh schon recht nass war, nahm ich auch meist den Weg direkt am Wasser entlang, auch wenn es von den überhängenden Felsen kräftig tropfte. Aber um im Tunnel gehend die ganze Landschaft zu verpassen, ist der Weg einfach zu schade.
Unterwegs mal ein Blick senkrecht nach oben: Dort wird mein Rückweg verlaufen:

Doch ersteinmal führt der Weg weiter durch den schmalen Felseinschnitt:

Vor knapp 100 Jahren gab es hier mal ein Bergwerk, welches durch ein Wasserkraftwerk mit Energie versorgt wurde:

Das war mal die Wasserzuführung zum Kraftwerk:

Das Ende der engen Klamm ist erreicht.

Das war der Einlauf zum Kraftwerk. Von dort wurde das Wasser durch den an den Fels gebauten Kanal mit wenig Gefälle geleitet, um dann unterirdisch durch die Turbine zu stürzen. Erstaunlich, wie viel auch 80 Jahre nach Aufgabe der Anlage noch übrig ist.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten weiter zu wandern. Unter anderm ist von hier einer der Aufstiege zur Zugspitze erreichbar. Ich begab mich aber schon wieder auf den Rückweg, allerdings nicht wieder durch die Klamm, sondern eine Etage höher über den Stangensteig. Dort beginnt der Steig mit dem Aufstieg aus dem Flussbett:

Dann über den Felsen und weiter auf dem Pfad im Hintergrund:

Der Weg führt oberhalb der senkrechten Felswände der Klamm entlang. Fast 100m tiefe Blick direkt einen Schritt neben dem Weg inbegriffen:

Höhepunkt (wenn auch nicht topographisch) des Stangensteigs ist dann die Eiserne Brücke, welche die Klamm in 80m Höhe überquert:

Blick nach unten in das schmale Tal. Wer findet die Touristen mit Schirmen auf dem Klammweg?

Im ersten Moment hat man beim Betreten der Brücke doch ordentlich Respekt vor der Höhe. Man gewöhnt sich aber schnell daran und kann die grandiose Aussicht genießen. Irgendwie wirkt das aus der Höhe alles so unecht…

Auf der anderen Seite führt der Weg langsam weg von der Klamm.
Der erste Blick zurück ins Tal zum Ausgangspunkt der Tour:

Da unten in der Nähe der Materialseilbahnen trifft der Steig gleich wieder auf den Klamm-Zuweg:

Warum wurden denn diese halbkreisförmigen Tunnel in den Fels gehauen?

Blick zurück. Rechts um die Ecke beginnt dann die Klamm:

Über zahlreiche Serpentinen im Wald baut man nun Höhe ab, um wieder unten an den Forstweg zu kommen.

Eine tolle Wanderung, welche von der Bushaltestelle bis dorthin zurück knapp 3,5 Stunden dauert. Im Nachhinein muss ich sagen, war das die deutlich beeindruckendere Klamm bei Garmisch-Partenkirchen. Allerdings auch mit dem längeren Zuweg und etwas „schwierigerem“ Gelände. Diese Rundtour kann ich wirklich jedem empfehlen, der mal in GAP ist.