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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3439
#0, "officially mad" – Der Mega-USA-Trip 06.08. bis 26.08.2008
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 18:32 Uhr
Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 18:57 Uhr ()

Viele Neuigkeiten, viele noch unbesuchte Parks, zwei Mitreisende, die noch nie in den ganzen tollen Parks waren – das war der Anlass, für den Sommer 2008 einen sehr großen USA-Trip zu planen. Ca. 10 Monate hat Maren in die Planung investiert, es wurden Routen erdacht, wieder verworfen, Hotelbewertungen gewälzt, Listen erstellt und ganz viel Vorfreude aufgebaut. Dann endlich stand die Planung, und das ganze klang in der Tat verrückt: drei Wochen, 30 Parks, 200 Achterbahnen, 3300 Meilen. Die Gruppe bestand aus Maren (Queendaka), Lars (Maccoaster), Carsten (Mr. Oblivion) und mir. Die erste Woche war noch Uli, Lars frisch angetraute Ehefrau, dabei, aber diese paar Tage mit uns haben ihr gereicht. Und Projekt Eckbert hat sogar vor der Geburt schon seine ersten Counts gesammelt.

Da uns alle, denen wir von dieser Reise erzählt haben, für verrückt erklärt haben, haben wir für den Trip den Titel „officially mad“ gewählt. Wir haben leider unser Ziel nicht ganz erreicht, aber am Ende haben wir doch auf unseren knapp über 3400 Meilen 28 Parks und 177 Achterbahnen geschafft (woran viele Kiddie-Coaster Schuld waren, für die wir es nicht geschafft haben, uns Kinder zu "borgen"). Auch alle wichtigen Darkrides wurden genossen, und sogar ein klein wenig "Kultur" war dabei. Unsere Ziele waren:

Kings Dominion
Busch Gardens Europe
GoKarts Plus
Six Flags America
Lakemont Park
Del Grosso’s
Knoebels
Hersheypark
Dorney Park
Six Flags Great Adventure
New York (Kultur-Quote 1)
Deno’s Wonderwheel
Astroland
Playland Park
Lake Compounce
Six Flags New England
Great Escape
La Ronde
Canada’s Wonderland
Niagarafälle (Kultur-Quote 2)
Martin’s Fantasy Island
Darien Lake
Waldameer
Cedar Point
Indiana Beach
Six Flags Great America
Timber Falls Adventure Park
Mt. Olympus
Valleyfair
Nickelodeon Universe

Mit unserer Planung haben wir einen sehr guten Durchschnitt durch die Parklandschaft erreicht. Es waren absolute Highlights dabei und sehr viel Gutes. Einige Parks waren für einen Besuch nett, und dann gab es auch ganz wenige sehr enttäuschende Erfahrungen. Dank der intensiven Vorbereitungen klappten alle Übernachtungen, wir haben uns nicht verfahren (ok, einmal), wir sind eigentlich immer zu annehmbaren Zeiten in den Hotels gewesen und es gab wenig Stress. Auch die mangelnde Flexibilität hat uns nicht gestört, da wir sowieso fast jeden Park längs der Route in unserem Zeitplan hatten. Es ist dafür im Gegenzug sehr entspannend, wenn man nach einem langen Parktag sicher ist, ein Hotelzimmer zu bekommen.

Allgemeine Tipps möchte in an dieser Stelle nicht geben, nur seien ein oder zwei Dinge erwähnt. Wir hatten zwei Navis dabei: ein Garmin Zumo und ein TomTom. Das TomTom hat die besseren Strecken gewählt und dabei viel Interstates genutzt. Allerdings hatte es Probleme mit den Hausnummern, und bei Hausnummern jenseits der Nr. 15000 kann man bei einem Versehen schon mal im falschen Ort landen. Das Garmin hat bei den Hausnummern eine viel bessere Figur gemacht, dafür war es oft der Meinung, uns anstatt über die Interstate lieber durch die Pampa zu schicken (dafür kennen wir jetzt die Batman Road, den Milky Way und den danach folgenden Hosensack Creek). Ein wenig Augenmaß und Skepsis bei der Berechnung der Routen ist also angebracht. Mit den Motels haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerade Motel 6 renoviert im Moment viele Häuser, so dass wir fast ausschließlich sehr gute Zimmer ohne Anlass zur Klage hatten. Für Telefonate empfiehlt sich ein Prepaid-Handy. Das haben wir für 20 $ inklusive 300 Gesprächsminuten gekauft. Ein Gespräch nach Europa wird mit ca. 2 Minuten pro Gesprächsminute berechnet, kostet also rund 15 Cent pro Minute. Das ist unschlagbar günstig im Gegensatz zu Vodafone und Co. WLAN gibt es mittlerweile auch überall, die Kommunikation mit der Heimat ist also sehr einfach möglich. Alles Weitere erfährt man, wenn man sich mal ein paar Monate mit der Planung so einer USA-Reise beschäftigt.

Was erstaunlich war, ist die Tatsache, dass es trotz Hochsaison (wenn Lehrer dabei sind, geht es halt nur in den großen Ferien) im Durchschnitt doch recht angenehm gefüllt war. Von fast 2 Stunden Wartezeit bei Maverick und brechend vollen Bahnen in Canada’s Wonderland mal abgesehen, konnten wir nicht über zu volle Parks klagen. Das hatte ich schlimmer erwartet.

Ich werde unsere Route chronologisch abarbeiten, und das alles nur in diesem einen Thread. Allerdings beschränke ich mich auf Besonderheiten, weitgehend Unbekanntes oder Skurrilitäten, da ja doch viele Parks schon ausreichend behandelt wurden. Sollte allerdings noch Bedarf an weiteren Infos zu einem Park bestehen, gehe ich gerne etwas in die Tiefe – gebt dann einfach Bescheid.

Eventuell werden auch meine Mitreisenden etwas dazu sagen, denn ab und zu gingen unsere Meinungen über die Qualität der Bahnen doch ganz schön auseinander…

Es gibt leider nicht von allen Parks Fotos, da teilweise das Wetter dagegen war oder wir einfach nicht genug Zeit hatten. Also bitte nicht wundern. Die wichtigsten Sachen sind aber bildlich dokumentiert.

So, dann fangen wir mal an mit unserem absoluten Traum-Trip! Viel Spaß dabei!

Das Copyright aller Fotos liegt bei Lars Krumrey und Carsten Wähner.


#1, Tag 1 - 06.08.2008 - Anreise und Start
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 18:34 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 18:58 Uhr ()
Relativ entspannt begann unser Trip mit dem Direktflug Hamburg-Newark. Ist doch wirklich praktisch, nicht in Frankfurt oder Heathrow umsteigen zu müssen. Dann noch kurz ein Anschlussflug nach Washington, dort den Mietwagen abgeholt, und ab geht es zum Extrem-Coastern. Es war zwar mittlerweile 18 Uhr, aber das stört den wahren Freak nicht.

Der Ring um Washington war nicht ganz so voll wie befürchtet, und so kamen wir um 19:30 Uhr in Six Flags America an. Unseren Season’s Pass (den wir Anfang des Jahres für umgerechnet 32,- € online gekauft haben) gab es ohne Wartezeit, und dann ging es endlich los. Im Eiltempo zu Superman Ride of Steel, schockiert darüber, dass die tranige Angestellte nur die Hälfte des Zuges kontrolliert hat (auf der Bahn, auf der schon mal jemand rausgefallen ist!), war unsere erste Fahrt der Reise leider enttäuschend. Dieser RoS gehört wohl zu den schlechtesten Intamins, die irgendwo rumstehen. Ruckeln, Schlagen, Schlingern – das muss nicht sein. Dazu das langweilige Layout – bäh. Aber das passt zu dem Park, wie wir später noch feststellen mussten. Eine Fahrt auf Batwing konnten wir mit Überredungskünsten auch noch erschleichen, 10 Minuten nach Parkschließung. Zu unserem Nacht-Domizil fuhren wir noch ein Stück und landeten ganz in der Nähe des nächsten Parks, Kings Dominion.


#2, Tag 2 - 07.08.2008 - Kings Dominion
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 18:37 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 18:58 Uhr ()
Das ist doch ein viel besserer Anfang! Dominator war ja schon als Knight Flight brillant, und auch in seiner neuen Reinkarnation überzeugt diese B&M-Perle mit Sanftheit, tollen Figuren und ordentlich G’s. Die Wartezeit morgens waren ca. 10 Minuten für die Frontrow, so soll das sein. Der Rest des Parks ist schön, aber ohne wirkliche Highlights. Im Gegensatz zu vielen anderen gefällt mir Volcano richtig gut, dank des genialen Doppel-Abschusses. Flight of Fear ist immer wieder nett, Backlot Stunt Tour glänzt durch die Abwesenheit der tollen Effekte, die Woodies sind nicht erwähnenswert.

Was uns begeisterte war Drop Zone. Man merkt dem Turm die zusätzlichen 12 Meter Fallhöhe gegenüber Scream definitiv an. Auch das Rafting ist das Beste, mit dem wir auf der ganzen Tour gefahren sind. Was für eine Geländeausnutzung, was für Fontänen-Effekte. Der Togo-StandUp war nicht so schlimm, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Alles in allem hatten wir einen schönen Tag, der durch ein Weltuntergangsgewitter beendet wurde – dieses hatte gnädigerweise so lange gewartet, bis wir mit allem im Park gefahren waren. Also nass ins Auto und ab nach Williamsburg.

Hier haben wir leider nur Fotos der Neuheit 2008, da der Wolkenbruch exakt zu Beginn unserer Foto-Runde begann:


#4, RE: Tag 2 - 07.08.2008 - Kings Dominion
Geschrieben von Tomsc am 11-Jan-09 um 20:02 Uhr

Eine ähnliche Meinung hab ich zu Kings Dominion auch.
Was sagst du/ihr denn zu Anaconda? Ich finde diese Custom-Arrow-Looper (warum auch immer) ja meist recht charmant und Anaconda hat auch ein gutes Layout mit toller Lage. Ein unglaublich deftiger Schlag (hier bei 1:09 zu sehen und hier bei 1:00 zu hören ) hat mir die Bahn allerdings ziemlich vermiest.

Grizzly fand ich zwar vom Layout und der Lage her toll, allerdings ist die Bahn äusserst unangenehm gefahren.
Und Hurler ist der schlechteste Woodie den ich je gefahren bin! Hässlich, beschissenes Layout und unfahrbar.

Wenn ich eine Achterbahn nur 1 mal fahre, obwohl ich sitzen bleiben kann, dann sind sie wirklich schlecht!

MfG TomSC
"Der wo es erstaunlich findet dass es diesen Kack gleich 2 mal gibt"


#5, RE: Tag 2 - 07.08.2008 - Kings Dominion
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 20:29 Uhr

Ich teile Deine Meinung zu Anaconda. Irgendwie schaffte Arrow es nicht, ordentliche Übergänge zu bauen. Schläge und Hangtime in diesen miesen Schulterbügeln sind wirklich alles andere als toll. Es kommt mir so vor, als wären dort Elemente einfach aneinander geklebt worden. Das ist aber auch bei anderen Arrows so, z.B. Vortex. Aber das Setting mit dem Pullout unter der Seeoberfläche ist genial.

Grizzly mochte ich seltsamerweise. Ich fand andere Woodies auf unserer Tour viel schlimmer. Allerdings stehe ich mit dieser Meinung alleine da.

Hurler ist für mich auch sinnbefreit, aber auch da ging die Meinung in unserem Team auseinander. Aber als den schlechtesten Woodie würde ich ihn nicht bezeichnen - da gab es auf dem Trip noch ganz andere Kaliber.

Viele Grüße

Jan


#8, RE: Tag 2 - 07.08.2008 - Kings Dominion
Geschrieben von QueendaKa am 11-Jan-09 um 21:01 Uhr

>Was sagst du/ihr denn zu Anaconda? Ich finde diese Custom-Arrow-Looper (warum auch
>immer) ja meist recht charmant und Anaconda hat auch ein gutes Layout mit toller Lage.
>Ein unglaublich deftiger Schlag (hier bei
>1:09 zu sehen und hier bei 1:00 zu hören )
>hat mir die Bahn allerdings ziemlich vermiest.

Ja, aua, ich sag nur Knie! Mit dieser Bahn fing mein "Blaue-Flecken an den Beinen"-Count gleich mit Nummer 1 und 2 an...

>Und Hurler ist der schlechteste Woodie den ich je
>gefahren bin! Hässlich, beschissenes Layout und unfahrbar.

Da liegen Son of Beast im Jahre 2005 und der Coney Island Cyclone Backrow bei mir aber noch deutlich davor. Da hatte ich echt Angst...

Mir persönlich hat der Park ja von der Atmosphäre her sehr gut gefallen, wir hatten aber auch super Wetter!

Maren


#14, RE: Tag 2 - 07.08.2008 - Kings Dominion
Geschrieben von Maccoaster am 12-Jan-09 um 17:03 Uhr

Halli-Hallo,

nur kurz meine Anmerkung zu dem Grizzly Problem:

Die Bahn sah von außen toll aus (was man sehen konnte) und war die erste Holzbahn der Tour. Dann gab es keine Wartezeit und wir sind direkt in der letzten Reihe gefahren - ich war auch noch so naiv, ohne Spannung im Körper und mit gehobenen Armen zu fahren.
Jedenfalls hat mich diese Bahn (in der letzten Reihe) während der ersten 30 Sekunden Fahrzeit so sehr verprügelt, dass ich einen extrem schmerzenden Musikantenknochen davon trug und nur so von der einen zur anderen Seite geworfen wurde.

Bei allen weiteren Woodys bin ich dann im Verlauf der Tour immer vom Schlimmsten ausgegangen, meistens vorne gefahren und wurde oft positiv überrascht. Bei Grizzly war es aber leider umgekehrt, daher stand und steht diese Bahn für mich als der Begriff eines "Nicht-mehr-Spaß-machenden-Woody".
Im Laufe der Tour kamen dann allerdings noch schlimmer Bahnen dazu, doch dazu später mehr im Verlauf dieses Berichts...

Auch noch betonen möchte ich den tollen (und kapazitätsstarken) Drop-Tower und das geniale Rafting. Auf meiner persönlichen Liste rangiert es nach dem Popeye & Bluto-Rafting auf Platz zwei.


#3, Tag 3 - 08.08.2008 - Busch Gardens Europe / GoKarts Plus
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 18:48 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 18:59 Uhr ()
Muss man über den schönsten Park der Welt noch was schreiben? Wenig. Griffon hat auch meine Mitreisenden überzeugt, wir mussten übrigens nicht lange anstehen. Und sogar eine Evakuierung durften wir mit ansehen - und wären wir eine Fahrt früher eingestiegen, wären wir sogar dabei gewesen.

Alpengeist als Fast-Walk-On ist auch angenehm. Die anderthalb Tage, die wir im Park waren, haben wir von vorne bis hinten genossen. Was ein absolutes Highlight war, war die Abendshow "Kinetix", eine Mischung aus Liveband, Tanz- und Gesangsperformance und asiatischer Hardcore-Akrobatik. Das sollten sich die Freizeitparktester mal anschauen, bevor sie gewisse deutsche Shows über den grünen Klee loben.

Nach Parkschluß sind Maren und ich dann noch bei GoKarts Plus den teuersten Kiddie-Coaster unseres Lebens gefahren. Aber irgendwie musste ich dieses Teil bezwingen, nachdem ich schon mal davor gestanden habe.

Rrrrrrrrrr....

Immer noch ein Augenschmaus und Fahrgenuss

Was für eine Skyline!

Die ist Kult und sieht toll aus - da muss sie nicht auch noch gut fahren...

Das Runterschlingen eines ganzen Bechers Frozen Lemonade führt übrigens zu Magenschmerzen...


#15, RE: Tag 3 - 08.08.2008 - Busch Gardens Europe / GoKarts Plus
Geschrieben von Maccoaster am 12-Jan-09 um 17:29 Uhr

Halli-Hallo,

Busch Gardens Europe hat mich von vorne bis hinten überzeugt und ist in meinen Augen auch noch etwas schöner als das Pendant BG Africa in Florida. Auch wenn andere Parks vielleicht mehr Rollercoaster haben: Hier muss man einmal gewesen sein! Und wenn man einmal Gast in diesem genialen Park war, kommt man sowieso zurück. Schöne Wege, üppige Natur, detaillierte Themenbereiche und Top Attraktionen.

Griffon: imposant, fotogen, Adrenalin, smooth. Was soll man mehr zu dieser tollen Bahn sagen

Alpengeist: Groß, G's, tolles Layout und sogar ein perfektes Theming an den Zügen und um die Bahn (für mich als bekennenden Wintersportler ).

Apollo's Chariot: Zieht sich am Parkplatz entlang, produziert schon vor dem Besuch Sabberfäden und ist vom Layout um einiges kreativer als der Bruder in Rust. Auch hier wieder sahen Schienen und Stützen aus wie frisch aus den Produktionshallen.

Loch Ness Monster: fotogen und einen Extrapunkt für den runden Geburtstag.

Big Bad Wolf: lang, nutzt schön das Gelände aus und bietet eine gute Fahrt. Auch hier ist wieder ein schönes Theming der Station und während der Fahrt zu finden.

DarKastle: Spiderman ist zwar besser, jedoch braucht sich dieser Darkride nirgendwo verstecken. Auch Wiederholungsfahrten sind nicht langweilig und lassen einen neue Effekte entdecken. Schade, dass sich nicht mehr Parks dieses System leisten wollen/können.

Kinetix: Wow! Was für eine Show. Tolle Sänger und Live Musiker, tolle Akrobaten, tolles Konzept und perfekt inszeniert. Ein Must Do!


Das war die Wasserbahn Tipp von mir: Teva Sandalen und Crinkle Pants von Wolfskin. Während die anderen noch überlegten, ob sie nun klitschnass oder gesoakt sind, war ich schon wieder trocken

Neben den genannten Highlights gibt es noch so viel mehr in diesem Park zu entdecken. Ich werde definitiv zurückkehren!


#6, Tag 4 - 09.08.2008 - Busch Gardens Europe / Six Flags America
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 20:43 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 20:46 Uhr ()
Der Vormittag war für einen zusätzlichen Besuch in Busch Gardens eingeplant. Das war auch gut so, denn damit konnten wir ganz entspannt noch mal alles Wichtige fahren. Maren allerdings tauschte unseren Mietwagen, den wir am Tag zuvor bekommen hatten. Background: die Miete für einen Wagen von Washington nach Williamsburg und dann für einen neuen von Williamsburg nach Minneapolis war billiger als wenn wir für die Strecke nur ein Auto gemietet hätten. Keine Ahnung warum. Nur war unser erster Wagen toll, den, den wir in Williamsburg bekommen haben aber nicht. Also haben wir mit viel Reden doch den tollen schwarzen großen Toyota wiederbekommen.

In diesem ging es dann am frühen Nachmittag mit einem Kurzstopp in einer Mall wieder zurück nach Norden. Der zweite Besuch in Six Flags America war zu absolvieren. Und das war schlimm. Dieser Park ist definitiv ein Lowlight unserer Tour gewesen. Das Publikum war das, was ich eigentlich in Six Flags Great Adventure erwartet hatte (schwarz, cool, unfähig, Warteschlangen zu nutzen). Das Anstehen machte keinen Spaß. Leider retteten auch die Bahnen nichts. Das Beste im Park war noch der schon zwei Tage vorher gefahrene Batwing sowie Joker’s Jinx – und die toll thematisierte Westernecke. Alles andere war Müll. Roar als zweiter GCI-Woodie war enttäuschend, und der SLC hatte die längste Abfertigungszeit, die wir je bei einem Vekoma erlebt haben. Man ließ den Zug teilweise über 5 Minuten in der Bremse hängen. Es ging im Bahnhof so: mit den Kollegen labern, blöd dreinschauen, Bügel öffnen, den Leuten bloß nicht beim Aussteigen helfen, blöd labern, warten, irgendwann die Tore öffnen, den Leuten bloß nicht beim Einsteigen helfen, blöd labern, noch mehr blöd labern, Bügel schließen, den Zug abgehen, wieder nach vorne, nochmal den Zug abgehen, Gurte kontrollieren, blöd labern, warten - und dann den Zug losschicken. Ok, vielleicht wussten die Ride-Ops einfach, wie ##### die Kiste fährt, und wollten den Fahrgästen die Pein ersparen. Übrigens fing damit eine leidige Tradition an, in der wir mehrere Parkbesuche mit einer letzten Fahrt auf einer Vekoma-Gurke beendeten. Gerne verließen wir diesen Schandfleck und hofften, dass die noch folgenden Six-Flags besser sein würden.


#7, Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 20:50 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Jan-09 um 23:18 Uhr ()
Die kleine Pennsylvania-Schleife, die wir eingebaut hatten, sollte uns an einem Tag in drei Parks führen, die uns, da möchte ich vorgreifen, alle überzeugt haben.
Der erste Park war Lakemont Park. Ein sehr eigenwilliger, kleiner und sehr sympathischer Park, in dem wir so ziemlich die einzigen Besucher waren. Hier landen viele alte Fahrgeschäfte, die man so teilweise woanders gar nicht mehr findet.

Die Top-Attraktion in Lakemont ist die älteste noch in Betrieb befindliche Achterbahn der Welt – Leap The Dips. An dieser Bahn wurde nichts modernisiert, so dass sie noch immer per Hand gestoppt und gestartet wird. Dann muss der Ride-Op den Wagen zum Lifthill schieben, wo es dann sehr gemächlich und mit einer sehr eigenwilligen, aber verblüffend einfachen Rückrollsicherung auf 12 Meter geht. Oben angekommen, beginnt die recht langsame, aber sehr angenehme Fahrt – sogar mit ein wenig Airtime. Es ist erstaunlich, dass so ein alter Coaster in Sachen Fahrspaß und Komfort so manche neue Kreation übertrifft. Das war eines der Highlights der Tour.

Aber auch die anderen Coaster und Attraktionen sind sehr spaßig. Einen echten Toboggan zu fahren ist zwar eng und etwas brutal, aber sicher ein einmaliges Erlebnis. Ein weiterer netter Woodie, ein Kiddie-Coaster und mehrere Rundfahrgeschäfte sorgen für angenehme Kurzweil.



Sehr extrem ist dieses Gerät, das ich mir geschenkt habe. Es soll wohl Spaß bringen, aber Carsten und Lars sahen etwas mitgenommen aus nach der Fahrt...

Bei schönstem Wetter fuhren wir ein wenig weiter zum nächsten Park – Del Grosso’s.

Dieser Park ist als Projekt einer italienischen Familie entstanden, die eigentlich Tomatensaucen und Pizzabeläge herstellt. Es gibt dort neben einem Wasserpark auch einen kleinen Vergnügungspark mit Pay-per-ride-Attraktionen. Diese sind eher Standard, z.B. eine Maus und ein Big Apple.

Der Park hat eine angenehme, familiäre Atmosphäre, die man, wenn man mal dran vorbeikommt, unbedingt genießen sollte. Und die Pizza dort war wirklich lecker.

Der letzte Stop unseres Tages führte uns erstmal in heftigen Regen, mit dem wir dann abends zusammen in Knoebels angekommen sind. Aber so eklig das auch war, hatte es einen angenehmen Nebeneffekt: fast alle Besucher verließen fluchtartig den Park, obwohl er noch mehrere Stunden geöffnet hatte. Im Matsch geparkt, kurz untergestellt, und dann konnte es losgehen. Dank Pay-per-ride konnten wir selektiv alle Highlights fahren, und das ohne Anstehen.

Vorbei am noch nicht geöffneten Flying Turns (so was tut weh) war der Twister unsere erste Bahn.

Ein schöner Woodie mit interessantem Layout. Danach ritten wir auf dem nächsten Highlight unserer Tour - dem Phoenix. Wie bitte hat man es geschafft, so viel Airtime in einen Woodie zu pressen? Das mussten wir spontan noch mal ausprobieren...

Phoenix - World Class Coaster

Nach dieser Coaster-Packung haben wir den Park explorativ erkundet – andere würden das wahrscheinlich "Verlaufen" nennen... Knoebels ist wirklich extrem unübersichtlich, so dass wir uns erstmal verloren haben. Doch nach erfolgreicher Reunion unserer Truppe sind wir mit einer der besten Geisterbahnen gefahren, die ich kenne. Das Ding ist sehr lang und hat tolle Effekte. Danach noch kurz den mittlerweile wohl verschwundenen High Speed Thrill Coaster (ein Kiddie ) gefahren, ein paar Gurken für Uli und Eckbert gekauft, und dann war der Tag rum.


#9, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von prince am 11-Jan-09 um 21:59 Uhr

Jan, das sind ganz ausserordentlich schöne Bilder. Tolle Reise, ich bin ganz baff.
Bei den Fotos von Bush Gardens Europe bin ich ganz sentimental geworden. Schon 7 lange Jahre ist es her, dass ich dort war.
Auf den weiteren Bericht bin ich sehr gespannt. Vielen Dank bis hierher, und lieben Gruss.

#13, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von Real Coasterfreak am 12-Jan-09 um 08:53 Uhr

>Ein sehr eigenwilliger, kleiner und sehr
>sympathischer Park, in dem wir so ziemlich die einzigen Besucher waren.
>
>

Also bei euch war schonmal mehr los als bei uns

Irgendwie lustig, so einen Park fast für sich zu haben, aber auch sehr trist - ein bischen was hätte schon los sein können. Und ich hätte lieber einen vollen Park gehabt (gibts den Zustand bei Lakemont überhaupt? ), wenn Leap the Dips dafür auf gehabt hätte
Laut dem Chef für die Rides wollten die eigentlich an unserem Tag wieder öffnen, aber habens nicht geschafft *argh* - dafür als Frustabbau zig Runden auf dem Starliner gedreht.

Auch die Bilder von Knoebels kommen mir sehr bekannt vor - bei uns wars auch leer und regnerisch. Fand ich sehr schade, da kommt nämlich sehr wenig Flair auf - bei so einem Park wie Knoebels muss einfach die Sonne scheinen und was los sein!

Danke für die Bilder & Eindrücke!


Keep on riding
Real Coasterfreak
.: Lifthill.net :.


#16, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von Maccoaster am 12-Jan-09 um 17:50 Uhr

Halli-Hallo,

nur ganz kurz:


Dieses Fahrgeschäft ist der Hammer! Riesenrad mit Enterprise Gondeln, welche mit einem Lenkrad drehbar sind. Man kann also eine Aussichtsfahrt daraus machen und die Gondel immer so drehen, dass der Kopf nach oben zeigt... oder man macht es einfach anders rum

Hier ist man noch selber RideOp und kann die perversesten Fahrfiguren erschaffen Auch wenn das Ding leider eine lausige Kapazität durch das ewig dauernde Boarding hat: Ich will so etwas auch hier in Deutschland!


Lecker! Die Bahn hat in der Frontrow so eine Airtime, dass es mich aus dem Sitz katapultiert hat und ich mit meinem Allerwertesten AUF der Zwischenlehne gelandet bin.
Und die Geisterbahn hat sogar mir als alten Boo-Crew'ler und sich als abgebrüht bezeichnenden Kerl eine Gänsehaut verschafft sowie mehrere Scares versetzt. So muss das sein!


#17, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von tricktrack am 12-Jan-09 um 21:02 Uhr

Schöne Tour! Ich kann Euch bei der Einschätzung von SFA und den Rides nur Recht geben.

Allerdings wundere ich mich über Eure Kritik an Nessie. Ich war nun ein paar Jahre nicht mehr im Park, aber ich habe die Bahn immer als eine der besten Arrow-Coaster erlebt. Schade...

M.E. wird Phoenix in Punkto Airtime und Wildheit noch von Vancouver´s "Coaster" übertroffen. Die Bahn, die 2008 ihren 50. Geburtstag feierte ist leider in diesem Jahr in Mitch´s Coaster Poll von Platz 20 auf 23 gefallen (aber dort wird ja auch ein SBNO Coaster in der Top 10 gelistet), und ist somit die älteste, ununterbrochen operierende Holzbahn unter den ersten 25.

"Coaster" hat kriminelle, stand-up Airtime, obszöne lateral Kräfte und das Alles ohne Zwischenlehne aber mit einem "one-click-one-size-fits-all"-Bügel. Auf den letzten 300 Streckenmetern hält Niemand mehr die Hände hoch.
Die Bahn hat einzigartige Wagen, die mit einem kleinen Ölbehälter ausgestattet sind, der dafür sorgt, dass die Schiene immer perfekt geölt ist!



StellaVista

#19, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von stilbruch am 12-Jan-09 um 22:04 Uhr

Unter den Sitzen sind übrigens noch Zusatzgurte. Der dortige "TÜV" hat vorgeschrieben, dass man diese montieren muss, von anlegen war keine Rede, so der Bereiber.

Diesen Park auch liebende Grüße
Dirk

Der neue oMS - Mit onride besser auf Events informiert!
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#33, RE: Tag 5 - 10.08.2008 - Lakemont Park / Del Grosso’s / Knoebels
Geschrieben von Eurofant am 15-Jan-09 um 18:18 Uhr

Erstmal Danke für die ganzen Berichte und Fotos, ein Bild hats mir besonders angetan:

Sehr sehr netter RideOP

Grüssle Daniel


#10, UUhhhhh....Neeiidddd....
Geschrieben von AxelOWL am 11-Jan-09 um 22:34 Uhr

Hallo,
Ihr habt da eine echt klasse Tour gemacht!!
Ich habe im Jahr 2000 eine zweiwöchige Tour in der gleichen Ecke gemacht; ähnlich volles Programm, allerdings nur große Parks, leider, und ich hatte von Deutschland nur die Parks geplant. Alles andere (Hotels, Routen) haben wir vor Ort improvisiert....hat auch irgendwie geklappt.

Was mir als erstes aufgefallen ist bei der Parkliste: Kennywood fehlt. Fand ich damals irgendwie schrill, klasse und typisch Stahlstadt Pittsburgh.

Was mir als zweites aufgefallen ist sind die tollen Fotos aus Buschgardens. Alpengeist und Loch Ness Monster sehen immer noch klasse aus. Da scheint aber jemand seine Spaßmaschinen zu pflegen. Wenn ich mir meine Bilder so angucke...da sieht man die acht Jahre Unterschied nicht.

Auf jeden Fall beneide ich Euch um diese wirklich klasse Tour! Tolles Programm, und offensichtlich eine mehr als gute Planung (wir hatten damals auch meist ein Motel6 und waren mehr als zufrieden damit).

Bin gespannt auf die weiteren Bilder.

Lieben Gruß
Axel

PS: Habt Ihr es tatsächlich geschafft, ohne Socken und mit Sandalen ohne Blasen einen ganzen Tag zu überstehen?? DAS ist uns nicht gelungen....


#11, RE: UUhhhhh....Neeiidddd....
Geschrieben von Coastermeister am 11-Jan-09 um 22:53 Uhr

>Was mir als erstes aufgefallen ist bei der Parkliste: Kennywood fehlt. Fand ich damals
>irgendwie schrill, klasse und typisch Stahlstadt Pittsburgh.

Da war ich 2004 mit Ralf. Leider passte Kennywood diesmal nicht mehr rein - irgendwo muss halt bei so einer Tour eine Grenze gezogen werden - leider!!!!! aber es stimmt: Kennywood ist irgendwie anders. Besonders die tolle Aussicht längs des großen Drops von Phantom's Revenge auf die Industrieanlagen am Fluß.

>Was mir als zweites aufgefallen ist sind die tollen Fotos aus Buschgardens. Alpengeist
>und Loch Ness Monster sehen immer noch klasse aus. Da scheint aber jemand seine
>Spaßmaschinen zu pflegen. Wenn ich mir meine Bilder so angucke...da sieht man die acht
>Jahre Unterschied nicht.

Oh ja, in Busch Gardens sehen alle Bahnen aus, als wären sie gerade erst aufgestellt worden. Das trägt unter anderem auch zu dieser tollen Atmosphäre bei, weil man merkt, dass dort Leute am Werk sind, die ihren Job und ihren Park lieben.

>Auf jeden Fall beneide ich Euch um diese wirklich klasse Tour! Tolles Programm, und
>offensichtlich eine mehr als gute Planung (wir hatten damals auch meist ein Motel6 und
>waren mehr als zufrieden damit).

Gerade von den Motels her kann ich gar nicht genug Lob über Maren ausschütten. Das war alles super organisiert. Und nur dank der straffen Planung war es überhaupt möglich, die vielen kleineren Parks unterzubringen. Das sind dann ja auch teilweise Parks, die man wirklich nur "im Vorbeifahren" mitnimmt und nicht extra deswegen eine komplette Reise macht.

>PS: Habt Ihr es tatsächlich geschafft, ohne Socken und mit Sandalen ohne Blasen einen
>ganzen Tag zu überstehen?? DAS ist uns nicht gelungen....

Du wirst lachen: der einzige, der sich Blasen gelaufen hat, war ich in New York - allerdings mit Socken und Turnschuhen. Also Respekt an meine Mitreisenden. Das einzige Manko sind mit Sandalen lustige Bräunungsmuster auf den Füssen...


#12, RE: Navi
Geschrieben von WP am 12-Jan-09 um 08:09 Uhr

>Wir hatten zwei Navis dabei: ein Garmin Zumo und ein TomTom. Das TomTom hat die besseren Strecken gewählt und dabei viel Interstates genutzt. Allerdings hatte es Probleme mit den Hausnummern, und bei Hausnummern jenseits der Nr. 15000 kann man bei einem Versehen schon mal im falschen Ort landen. Das Garmin hat bei den Hausnummern eine viel bessere Figur gemacht, dafür war es oft der Meinung, uns anstatt über die Interstate lieber durch die Pampa zu schicken...<

Ich weiß nicht welche Modelle von Navis ich hatte, habe auf die Marke nicht geachtet. Wir hatten in jedem Leihwagen (Wyoming, Hawaii, Kalifornien, Nevada und Washington) ein Navi dazubestellt. Jedes Navi hat uns perfekt, auf den Meter genau, zu unseren Adressen geführt und auch die Routen waren zu 95 Prozent optimal gewählt. Wir waren mit den Leihnavis somit wirklich sehr zufrieden.


#18, Tag 6 - 11.08.2008 - Hersheypark
Geschrieben von Coastermeister am 12-Jan-09 um 21:25 Uhr

Letzte Bearbeitung am 12-Jan-09 um 21:30 Uhr ()
Der nächste Park liegt direkt neben der Hershey-Schokoladen-Fabrik. Diese haben wir nicht besucht, denn 1. finde ich schmeckt Hershey-Schokolade nicht, 2. hatten wir keine Zeit und 3. wusste Maren zum Glück nicht, dass es dort die World of Chocolate gibt.

Im Park angekommen, sollte heute als erstes die Neuheit des Jahres ausprobiert werden.

Der erste 95-Grad-Coaster von Intamin namens Fahrenheit versprach eine heiße Fahrt. Auf diese mussten wir zum Glück nicht allzu lange warten, und so saßen wir also in den Wagen und warteten darauf, laut Slogan "schnell zu fallen". Der Aufzug geschieht mittels zwei Ketten, die nacheinander in den Zug einhaken. Dann geht es wie von den Eurofightern gewohnt nach oben, über die Kuppe - und ab ins Vergnügen. Die erste Figur, der Norwegian Loop, macht extrem Laune. Dann eine Cobra, und danach kommt der Rest der Bahn.

Und wie ist Fahrenheit nun? Das ist so eine Sache. Auf jeden Fall macht die Bahn Spaß und bietet ein kurzweiliges Coastervergnügen. ABER: abgesehen davon, dass zumindest mir die Figurenfolge irgendwie nicht ganz stimmig vorkam, hat Fahrenheit ein großes Problem: die Wagen vibrieren. Wir haben gerätselt, woran das liegen könnte, denn es ist während der ganzen Fahrt ein kontinuierliches leichtes Rütteln zu bemerken. Das führt leider zu einer Abwertung, denn eigentlich darf eine neue Intamin-Bahn nicht so fahren – außer, sie steht in Port Aventura. Dass es anders geht, beweist z.B. die 8 Jahre alte Millennium Force, die immer noch butterweich fährt.

"95 degrees...

...and falling fast!"





Einen besseren Eindruck hinterließ die vorherige Intamin-Neuheit, Storm Runner. Kaum Wartezeit, ein besseres Fahrgefühl und interessante Fahrfiguren zeichnen diesen Rocket-Coaster aus.



"Now get ready...



...here we go!"

Im Hersheypark gibt es aber neben diesen beiden Intamins noch sehr viel mehr Bahnen zu bezwingen. Die nennenswerten sind: Wildcat, der erste GCI-Woodie (macht Spaß), Lightning Racer (fährt klasse und macht noch mehr Spaß), Great Bear (ich wurde bekehrt und finde diesen B&M-Inverter jetzt doch gut ) und Superdooperlooper, ein kultiger, quietschender Schwarzkopf. Nicht gefahren sind wir den Minetrain (weil zu) und den Rollersoaker (weil miese Kapazität).



Lightning Racer

Great Bear



Wenn erstmal die Coastersucht gestillt ist, bietet der Hersheypark noch einiges mehr. Zuerst kann man sich richtig nass machen lassen. Den Spillwater sind wir oben ohne gefahren, weil der richtig gemein ist – über dem Auslauf ist nämlich ein Netz gespannt, das die Welle nach unten reflektiert.

Das Nassmachnetz des Grauens

You WILL get soaked

Danach war dann natürlich das mittlerweile abgerissene Rafting Pflicht, dass wir ebenfalls mit Minimalbekleidung gefahren sind. Zum Glück liegt das Rapid direkt am Boardwalk (dem Wasserparkbereich mitten im Park), so dass wir uns schon vorher lästiger, leicht zu durchnässender Textilien entledigen konnten – ansonsten muss man nämlich dank der prüden Amis die Ausziehaktion durchziehen, nachdem das Boot losgefahren ist.

Der Boardwalk

Das Mittagessen haben wir in der kleinen Westernstadt im Inneren des Storm-Runner-Tracks eingenommen. Ich stehe ja auf Gegrilltes… War auch sehr lecker und sättigend. Ziemlich zum Schluss waren wir dann noch im interaktiven Darkride „Reese’s Xtreme Cup Challenge“. Das Ding war lustig, aber ich habe die Story nicht so ganz begriffen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Atmosphäre im Hersheypark fantastisch ist. Gerade in der Dämmerung ist es dort richtig schön. Das Portfolio an Coastern bietet genug und für jeden Geschmack etwas, und das Drumherum lässt einen langen Tag sehr schnell vergehen.

Einen Minuspunkt gibt es vom mir und Maren allerdings für den angegliederten Zoo (ZooAmerica). Das einzige, was uns dort gefallen hat, waren die niedlichen Luchsbabys. Der Rest ist enttäuschend und überflüssig. Die Gehege sind sehr klein und die Auswahl an Tieren gering.

Auch ein noch so schöner Tag geht mal zu Ende, und spät am Abend bezogen wir ein feines, kleines Motel im Dunkel neben der Interstate (wenn die Straße zu Ende ist noch ein Stückchen weiter ), wo wir von der älteren pakistanischen Besitzerin mit indischem Brot und Getränken versorgt wurden.


#20, RE: Tag 6 - 11.08.2008 - Hersheypark
Geschrieben von Tomsc am 12-Jan-09 um 23:00 Uhr

Schade dass ihr nicht in der World of Chocolate wart!
Dort gibts einen kostenlosen, recht langen, sehr gut inszinierten Darkride über die Entstehung der Hershey-Produkte. Und da Endlossystem, ohne Wartezeit und vorallem auch noch nach Parkschluss geöffnet! Haben Georges und ich zum Glück noch schnell auf dem Weg vom Park zum Auto mitgemacht!

Fahrenheit fand ich auch eher dürftig. Vorallem haben wir wegen der miesen Kapazität ewig angestanden. Da sind wir lieber mehrmals den überraschend guten StormRunner gefahren

MfG TomSC
"Der wo im Park stilvoll und mit Hochgenuss Reese's konsumiert hat"


#21, Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von Coastermeister am 13-Jan-09 um 19:02 Uhr

Letzte Bearbeitung am 13-Jan-09 um 19:05 Uhr ()
Der Dorney Park ist nicht besonders groß, hat aber eine schöne Auswahl an Coastern, einen schicken Wasserpark – und irgendwie immer gutes Wetter (Maren erinnert sich noch gut an ihren Dorney-Sonnenbrand von 2005 ).



Den Anfang machten wir selbstverständlich mit dem zweitneuesten Coaster, Hydra the Revenge. Dieses knallgrüne B&M-Floorless-Maschinchen hat auf dem leider recht kurzen Kurs 7 knackige Inversionen, die seltsame Jojo-Roll direkt nach dem Bahnhof sowie die meiner Meinung nach beste Cobra-Roll, die es gibt. Und bei so gut wie keiner Wartezeit wagt man gerne die eine oder andere Wiederholungsfahrt.







Danach ging es zur Neuheit 2008, Voodoo. Dieser aus Six Flags Geauga Lake importierte Intamin-Shuttle fährt sich wie alle anderen – mit anderen Worten: spaßig. Auch hier sehr wenig Wartezeit, und das meiner Meinung nach geilste Achterbahnlogo 2008.







Direkt neben Voodoo stand Laser, den ja viele demnächst auf einem deutschen Festplatz genießen dürfen. Freut Euch drauf, denn diese alte Schwarzkopf-Schleuder hat es richtig in sich.

Zwischendurch als Erholung einen Kiddie-Coaster bezwungen...

...und ab zur größten Bahn im Dorney Park, Steel Force.







Mal wieder keine Wartezeiten, so ging es sehr bald zum Lifthill und rauf auf 61 Meter...und rauf...und rauf...das kann ich hier ewig so weiterführen, denn diese Morgan-Coaster haben sehr schnarchige Lifts. Der Rest der Fahrt ist dann geprägt von annehmbarer Geschwindigkeit, lustigen Schlägen durch die Upstop-Wheels (die nur bei negativen G-Kräften Kontakt zur Schiene haben, so dass der Zug danach lecker fein auf die Schiene knallt) und den Morgan-typischen aufwärts-Knick-abwärts-Knick. Nicht unbedingt schlimm, aber auch nicht der Reißer.

Die kleinen Bahnen lasse ich jetzt mal aus, denn es fehlt ja noch ein Highlight – Talon, Grip of Fear.











Das einzig Negative, was ich über die Bahn sagen kann, ist, dass man fürs Fotografieren zwei Leute braucht – einen, der die Kamera bedient, und einen, der ansagt, wenn der Zug kommt. Es ist unbeschreiblich, wie leise dieser Coaster ist. Daher kann ich mich ganz dem Lob über dieses B&M-Prachtstückes widmen: schön lang, tolle Figuren, butterweiche Fahrt und keine Blockbremse. Ein Inverter, wie er im Buche steht. B&M kann ohne Zögern potentielle Kunden in den Dorney Park schicken, denn einen besseren Showcase für die Qualität ihrer Bahnen gibt es wohl nicht.

Später erfuhren wir übrigens auch, wieso wir überall so kurz anstehen mussten. Es hatten sich nämlich augenscheinlich alle Besucher an der wilden Maus versammelt; anders lassen sich die über 45 Minuten Wartezeit für so ein Standard-Gerät kaum erklären. Was tut man sich nicht alles für den Count an.

Nach dem Parkbesuch genossen wir dann noch die lauen Abendstunden im Wasserpark, wo wir dank vielfältiger Rutschenauswahl unser nasses Vergnügen hatten.

Ein passender Sonnenuntergang untermalte dann am Ende des Tages unseren Abschied von einem sehr empfehlenswerten Park.







#23, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von DragonKhan am 13-Jan-09 um 22:30 Uhr


>Der Dorney Park ist nicht besonders groß, hat aber eine schöne Auswahl an Coastern,
>einen schicken Wasserpark – und irgendwie immer gutes Wetter (Maren erinnert sich noch
>gut an ihren Dorney-Sonnenbrand von 2005 ).

Von wegen! Bei meinem einzigen Besuch damals war meine einzige Fahrt am Tag Talon wegen heftigem Gewitter. Bei Steel Force durft ich schon den Sitz vorwärmen, musste aber aussteigen, das freut dann natürlich...
Was Talon angeht kann ich dir aber in allen Punkten zustimmen!

The only difference between genius and insanity is success.
Gruss, DragonKhan


#24, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von vekoma fan am 14-Jan-09 um 13:06 Uhr

>Von wegen! Bei meinem einzigen Besuch damals war meine einzige Fahrt am Tag Talon wegen
>heftigem Gewitter. Bei Steel Force durft ich schon den Sitz vorwärmen, musste aber
>aussteigen, das freut dann natürlich...
>Was Talon angeht kann ich dir aber in allen Punkten zustimmen!

Ging uns bei unserem Besuch im vergangenen Mai ähnlich. das Besch***** Wetter was man sich nur vorstellen kann. Schade, war oder ist ein geiler Park.


#25, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von Coastermeister am 14-Jan-09 um 13:49 Uhr

Da habt Ihr ja wirklich Pech gehabt. Ich war jetzt dreimal dort, und jedesmal herrschte bestes Wetter.

Viele Grüße

Jan


#26, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von MIB am 14-Jan-09 um 13:55 Uhr

Letzte Bearbeitung am 14-Jan-09 um 15:08 Uhr ()
Also über das Wetter konnte ich mich 2006 im Dorney Park auch nicht beklagen. Über den Woodie, die damit verbundene Rippenprellung und die darauf folgenden zwei Blackouts nach der Fahrt dann schon eher. War ja klar, ich muss mich ja auf einem der durchschnittlichsten Woodies unserer Tour Arztbesuch reif fahren *grrrr* (Tipp: NICHT letzte Reihe links sitzen und die Arme hoch. Das kann böööööse werden ).

CU,
Michael
*It's gonna be legen...wait for it....dary!*
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#27, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von The Knowledge am 14-Jan-09 um 14:59 Uhr

Ich war jedenfalls ziemlich geschockt, als du plötzlich zusammen sacktest ...

#28, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von MIB am 14-Jan-09 um 15:09 Uhr

>Ich war jedenfalls ziemlich geschockt, als du plötzlich zusammen sacktest ...

Ich auch, als ich endlich wieder klar denken konnte. Es gibt Dinge, die braucht man einfach nicht.
Nochmal danke!

CU,
Michael
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#36, RE: Tag 7 - 12.08.2008 - Dorney Park
Geschrieben von knopfy am 18-Jan-09 um 17:51 Uhr

Sehr schöne Bilder:-)

Bei uns gibts jetzt auch welche aus der Tour 2008 sowie jetzt auch unseren Newsbereich

Viel Spass beim Lesen


#22, Tag 8 - 13.08.2008 - Six Flags Great Adventure
Geschrieben von Coastermeister am 13-Jan-09 um 22:27 Uhr

Letzte Bearbeitung am 13-Jan-09 um 22:32 Uhr ()
Auf diesen Park hat sich unsere kleine Gruppe besonders gefreut – kein Wunder, stehen hier doch El Toro und Kingda Ka. Da es sich hier um einen der großen Six Flags-Parks und den drittgrößten Park auf unserer Reise handelt, hatten wir bereits den Flash Pass in der Gold-Version vorbestellt. Dieser kostet zwar umgerechnet ca. 50,- € pro Person, da wir aber für die Six Flags-Jahreskarte so wenig bezahlt hatten, gönnten wir uns das kleine Hilfsmittel. Und das hat sich absolut gelohnt!

Eine Erklärung dieser zeitsparenden Technik: die Gruppe bekommt ein kleines, Tamagotchi-ähnliches Gerät ausgehändigt. Auf diesem werden die aktuellen Wartezeiten angezeigt, die man mit dem Flash-Pass zu erwarten hat. Mit dem normalen Pass wartet man virtuell, d.h. man bucht sich für einen Ride ein und kann dann entsprechend der Wartezeit irgendwann fahren – muss dafür aber nicht anstehen, sondern kommt nach der Wartezeit direkt dran. Mit dem Gold-Pass wird sogar diese Wartezeit noch verringert – auf in der Regel ca. 10 Minuten. Das sieht dann so aus: "Sie können Kingda Ka in 10 Minuten fahren" – einbuchen – 10 Minuten vertrödeln – direkt in die Station gehen – sofort den nächsten Ride einbuchen "Sie können El Toro in 10 Minuten fahren" – Kingda Ka fahren – zu El Toro gehen – direkt einsteigen usw…. Auf diese Weise haben wir ohne Probleme alle Rides im Park geschafft, die meisten sogar mehrfach (3 Fahrten auf Kingda Ka sind schon ganz anständig). Unsere Argumentation war auch, dass wir eine sehr weite Reise in Kauf genommen haben, um mit den Coastern zu fahren, da wollten wir nicht aus falscher Sparsamkeit einen Tag dadurch versauen, dass wir nur in Warteschlangen rumgammeln. So war es einer der entspanntesten Großpark-Besuche, die wir hatten.

Genug über die Organisation geredet, auf in den Park! Ich gehe nicht genau nach unserer Reihenfolge vor, weil ich mich erstens nicht mehr daran erinnere und wir zweitens dank Fast-Pass mehrfach quer durch den Park gelaufen sind.



Meine bisherigen Erfahrungen in Great Adventure waren die, dass man zur Parköffnung direkt zu Kingda Ka sollte – denn wenn die Kiste mal fährt, sollte man das tunlichst sofort ausnutzen. Sie fuhr zwar nicht sofort, aber nach annehmbarer Wartezeit waren alle Startprobleme im Griff, und der Höllenritt konnte beginnen.









Meine Meinung über diese absolut verrückte Bahn mit der brachialen Beschleunigung habe ich 2005 schon in blumigen Worten kundgetan, daher wird Lars wohl im Anschluss darlegen, wie er seine erste Fahrt auf dem grünen Monster erlebt hat. Nur soviel: es mag viele bessere und interessantere Coaster geben, aber Kingda Ka hat eine Größe, einen Start und eine Höhe, die sprachlos machen. Dieses Ding ist ein Statement.

Gleich nebenan steht eines der absoluten Highlights auf der Tour, El Toro.

Ich habe diese Bahn scherzhaft "Colossos in Gut" genannt, und das trifft es eigentlich ziemlich gut. Der Seillift ist erschreckend schnell, der Drop pervers steil, die Geschwindigkeit unverschämt hoch und besonders der letzte Teil einfach nur obszön gut. Nach der Fahrt ist man sprachlos, und der Spruch "So sollte ein Coaster sein" trifft auf El Toro exakt zu.

Weitere schöne Bahnen in Great Adventure sind der Floorless Medusa (mit einer Station, dessen Theming ich nicht verstanden habe – was hat Western-Style mit Medusa zu tun?), der Flyer Superman - Ultimate Flight (bei dem ich jetzt sogar den Pretzel mag ), der Hyper Nitro, der trotz verblichener Farben erstaunlich gut fährt und durch tolles Layout und hohe Geschwindigkeit SilverStar in seine Schranken verweist, ein Standard Batman – The Ride sowie die Neuheit 2008, der Dark Knight Coaster.





Der Dark Knight Coaster ist so eine Sache für sich. Es handelt sich um eine Standard-Maus in einer Halle, mit Preshow, ein wenig Theming im Eingangsbereich und Theming-Elementen während der Fahrt. Leider erreicht das Theming nicht die Qualität von anderen Rides, selbst Batman - The Ride wirkt irgendwie authentischer. Und auch wenn die Effekte während der Fahrt ganz gut sind, haben sie doch das Problem, dass sie einfach nur so an der Bahn stehen – d.h. man sieht sie von unten. Dadurch wird die Illusion einer durchgängigen Story ein wenig zerstört. Warum man keine Zwischenböden eingezogen hat, weiß wohl nur der Geldbeutel von Six Flags.

Als Fazit dieses Tages muss ich sagen, dass mich Six Flags Great Adventure positiv überrascht hat. Man sieht, dass langsam aber sicher alle Ecken aufgehübscht werden, und teilweise ist dabei schon eine ganz respektable Theming-Atmosphäre bei rausgekommen. Die Bahnen fuhren alle gut mit ausreichender Kapazität, und das von mir erwartete üble Publikum befand sich ja, wie wir bereits wissen, komplett in Six Flags America. So ein Tag lässt sich richtig genießen. Die Lichtparade am Ende des Tages hatte ebenfalls eine erstaunliche Qualität. Na also Six Flags, es geht doch!


#29, RE: Tag 8 - 13.08.2008 - Six Flags Great Adventure
Geschrieben von Maccoaster am 14-Jan-09 um 17:36 Uhr

Halli-Hallo,

mir hat der Besuch in SF Great Adventure sehr gut gefallen. Wenn man gute und sehr gute Achterbahnen fahren will, ist man hier genau richtig. Auch das Publikum war bis zum Abend recht angenehm und familiär. Später tauchten dann einige "Checker" mit ihren Cliquen auf, diese waren aber in der eindeutigen Unterzahl.
Durch unseren Luxus mit dem goldenen Flash Pass mussten wir uns in den Wartebereichen auch nie lange aufhalten Ich kann diese Investition nur jedem ans Herz legen, der in der Hochsaison oder am Wochenende den Park besucht. Für diese weite Anreise sollte man nicht seine Zeit in den Queues verschwenden, dafür bietet der Park zu viele Attraktionen.

El Torro: Diese Bahn ist der Hammer! Sehr hoch, noch viel steiler und brachiale Airtime. Den Anfang meint man noch aus Soltau zu kennen. Doch wenn einen der um einen Wagen längere Zug in die Tiefe reißt (und ich meine wirklich reißt), erlebt man eine perfekte Achterbahnfahrt. Und dort, wo die Fahrt in der Lüneburger Heide vorbei ist, dreht der Stier erst richtig auf. Nach der Kurve über dem First Drop kommt eine Streckenführung, welche einen von der einen zur anderen Seite hin- und herschleudert (auf perfekt berechneter Herzlinie) und mehrmals aus den Sitzen katapultiert. In der Schlussbremse sieht man dann auch nur noch offene Münder und hört "awesome", "unbelievable" und "amazing". Dem ist nichts hinzuzufügen.

Kingda Ka: Was soll man sagen? Wenn man schon aus einer Entfernung von mehreren Kilometern eine Achterbahn sehen kann, und diese dann bei der Annäherung immer größer wird, dann muss sie etwas besonderes sein. Diese Struktur ist so gigantisch und furchteinflössend.
Unser Hobby bringt es ja mit sich, dass man sich an viele Attraktionen und die Belastungen gewöhnt. Wer erinnert sich nicht an seine ersten Fahrten mit den Achterbahnen und wie schlimm sie damals auf einen wirkten. Heute ist das leider, zumindest bei mir, nur noch selten der Fall. Bei Kingda Ka war aber dieses alte Gefühl wieder da. Diese Bahn besitzt durch ihr Äußeres Autorität, und als wir auf die Launchstrecke geschoben wurde, fühlte ich dieses geniale Kribbeln so intensiv wie schon lange nicht mehr.
Und dann dieser Abschuss. Brachial, intensiv, lange und mit Zusatzbeschleunigung am Ende der Strecke. Vorne im Zug gut zu ertragen, in der letzten Reihe leider sehr "geschüttelt". Über den Tophat, einen klitzekleinen Moment, um die Höhe wahrzunehmen, und durch die Spirale abwärts. Der anschließende Hill ist eigentlich unnütz, den bekommt man nach diesem Beginn kaum noch mit.
Ein Körper voller Adrenalin und ein ausgeschalteter Sprachschatz waren bei mir die Folge. Ich wollte meine Eindrücke gerne mitteilen, allerdings glaube ich nicht, dass meine Begleiter aus diesen Sprachfetzen schlau geworden sind
Eine unglaublich Bahn - auch wenn ich später noch feststellen sollte, dass es mit elf Meter weniger noch besser geht

Nitro: Solides Schmuckstück, etwas verwahrlost. Ich bin bekennender Fan der B&M HyperCoaster, und Nitro ist ein tolles Exemplar. Mir haben vor allem die beiden abgeknickten Airtimehills gefallen.

Medusa: Ebenfalls eine gute Bahn. Spult die Elemente grazil und smooth ab - und hat sogar einen DiveLoop. Gefällt mir immer noch besser als die Immelmänner, ist aber mein persönlicher Geschmack.

Dark Knight: Für fünf Minuten Wartezeit eine kleine Abwechslung für Zwischendurch. Hätte ich länger gewartet (so wie die armen Menschen, die 75 min dafür angestanden haben), wäre meine Enttäuschung riesig gewesen. Eine recht annehmbare Preshow, gut thematisierte Wagen und eine stinknormale Maus in einer schummrigen Halle. Die Effekte sind OK, nur wie Jan schon schrieb: Sie sind von überall einsehbar, und die Stützen sind auch meistens noch im Weg. Da hätte man mehr draus machen müssen.
Auf keinen Fall eine Hauptattraktion, auch wenn sie so beworben wird.

Superman - UF: Mir gefällt die Bahn und der Effekt des Fliegens. Auch wenn die Strecke nicht besonders einfallsreich ist - der Pretzel drückt angenehm und die anschließenden Kurven machen einfach Laune.

Der Rest des Parks ist gut, auch wenn ich schöne Themenbereiche toller finde. Aber für einen Tag mit tollen und außergewöhnlichen Achterbahnen würde ich diesen Park sofort wieder besuchen.


#30, RE: Tag 8 - 13.08.2008 - Six Flags Great Adventure
Geschrieben von Alex Korting am 14-Jan-09 um 17:39 Uhr

Konntet ihr den goldenen Flash Pass unbegrenzt nutzen? Und war er für alle Achterbahnen gültig oder gab es Einschränkungen?

#31, RE: Tag 8 - 13.08.2008 - Six Flags Great Adventure
Geschrieben von Maccoaster am 14-Jan-09 um 19:35 Uhr

Halli-Hallo,

der Golden Flash Pass war für alle wichtigen Attraktionen gültig und man konnte die Bahnen so oft buchen wie man wollte. Deshalb können wir diesen, trotz des Preises, auch uneingeschränkt empfehlen. Meines Wissens sind nur die Kinderbahnen nicht mit dem Flash Pass buchbar.

Ein Beispiel hat Jan ja schon beschrieben. Kingda Ka gebucht, 10 min später durch den Mitarbeiter am Hintereingang quittiert bekommen, sofort El Torro gebucht. Nach der Fahrt mit Kingda Ka die Bestätigung empfangen, dass wir den Stier fahren dürfen. Sofort rüber, durch den separaten Eingang rein, Medusa gebucht, usw.

Dadurch sind wir bei einem sehr gut gefüllten Park auch 3x Kingda Ka und El Torro gefahren, 2x Superman und Nitro, alle anderen Achterbahnen 1x und alle Wasserattraktionen - ohne einmal mehr als 10 Minuten in der Warteschlange zu stehen. Also völlig stressfrei, was in meinen Augen auch noch etwas wert ist.


#32, RE: Tag 8 - 13.08.2008 - Six Flags Great Adventure
Geschrieben von QueendaKa am 14-Jan-09 um 19:55 Uhr

Letzte Bearbeitung am 14-Jan-09 um 19:58 Uhr ()
Nein, der Flash Pass (egal ob Gold oder normal) gilt nur für bestimmte Attraktionen. Diese sind auf der Six Flags Homepage auch aufgeführt, allerdings haben wir in einigen Parks auch erlebt, daß es wechselte, bei welchen Attraktionen der Flash-Pass an diesem Tag gültig war. Im Falle SF Great Adventure gilt er für folgende Attraktionen (kopiert von der Homepage):


The Dark Knight Coaster
Batman the Ride
Congo Rapids
El Toro
Great American Scream Machine
Kingda Ka
Medusa
Nitro
Rolling Thunder
Runaway Mine Train
Saw Mill Log Flume
Skull Mountain
Fly Me To The Moon 3-D
Superman: Ultimate Flight

Die von Jan bereits beschriebene Nutzungstechnik des goldenen Flash-Passes war jedoch extrem praktisch:

Sobald der zuständige Operator den Flash-Pass geprüft hat, wird die nächste Bahn eingeloggt. Diese Überprüfung des Flash-Passes findet mal mehr, mal weniger kurz vor der Station statt, so daß man es teilweise noch nicht einmal so schnell zur nächsten Bahn schaffen kann, wie man schon fahren dürfte.

In manchen Parks allerdings hatten die Operator das Prinzip nicht so ganz verstanden, und haben die Leute am Flash-Pass-Eingang teils warten lassen... Ansonsten gilt: Bei Stationen mit viel Platz für Wartende hat man noch einige Züge vor sich, während man in anderen Stationen direkt in den nächsten Zug einsteigen kann.

Alles in allem macht es einem SixFlags echt leicht, das Geld für diese praktischen kleinen Dinger locker zu machen, wenn man so günstig eine Jahreskarte erwerben kann, die ja dann für alle Parks gilt. Wir haben unsere Toer extra mit einem Kurzstopp in SF America gestartet, um den vorher im Internet gekauften SeasonPass für ca. 45 Dollar abzuholen.


EDIT: Da war der Lars wohl schneller . Dieses Forum braucht eine Warnfunktion für "da hat grad einer schon was geschrieben"


#34, Tag 9 - 14.08.2008 - New York / Coney Island
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jan-09 um 15:25 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jan-09 um 16:31 Uhr ()
Wir ignorieren auf unseren Trips viel Landschaft, viele Sehenswürdigkeiten und bringen uns um manchen kulturellen Genuss. Aber an New York sind wir dann doch nicht vorbeigekommen, und so verlebten wir hier unseren einzigen Achterbahnfreien Tag der Reise.

Dank der Übernachtung in der Nähe vom Airport Newark residierten wir relativ nah an der Stadt. Für den Start unseres "New York in a day"-Ausfluges fuhren wir daher nach Staten Island. Hier verkehrt die bekannte Staten Island Ferry, die praktischerweise gratis genutzt werden kann.

Während der Fahrt passiert die Fähre bereits die ersten Sehenswürdigkeiten, nämlich die Freiheitsstatue und Ellis Island. Das wäre für uns interessant gewesen, schließlich haben mehr als 5 Millionen Europäer, die an dieser Stelle in die USA eingewandert sind, in Hamburg den alten Kontinent verlassen. Aber in einem Tag ist dafür leider keine Zeit.

Es ist irgendwie toll, das mal live zu sehen.

Ellis Island

Wir näherten uns dann der Südspitze Manhattans und gingen am Fähranleger Battery Park an Land. Hier trennten sich unsere Wege, so dass der folgende Bericht nur die Erlebnisse des Teams Maren/Carsten/Jan wiedergibt. Der Hunger ließ uns erstmal ein leckeres Frühstück vertilgen, bevor wir uns auf die Socken machten. Unser Plan war, einmal quer durch Manhattan zum Central Park zu laufen und so ein Gefühl für die Stadt zu bekommen.

Den Start machten wir in der Wall Street, dem Zentrum der US-Amerikanischen Finanzwelt.

Anschließend wanderten wir zum Ground Zero. Ungeachtet der Hintergründe ist es schon beklemmend, am Ort dieses Geschehens zu sein. Der weitere Weg führte uns ein ganzes Stück den Broadway hoch, wobei wir einen kleinen Abstecher nach Soho machten. Ein Kuriosum ist der Laden "Evolution", wo man von Dinosaurier-Knochen über versteinerte Insekten bis hin zu Schädeln und anderen teilweise etwas befremdlichen Artikeln alles bekommt, was, effektvoll auf einem Regal drapiert, Gäste verschrecken kann. Ein kleiner Snack brachte uns wieder auf die Beine, denn das ewige Straßenseitenwechseln (um nicht in der Sonne zu laufen) und die drückende Hitze haben uns ein wenig matschig gemacht.

Die bekannte Brooklyn-Bridge

A glimpse of Chinatown

SO stellt man sich New York, vor, oder?

Vom Broadway bogen wir ab zum Washington Square Park, auf dem sich viele Studenten und Musiker tummelten. Mal wieder kurz verschnaufen, und ab in die bekannte Fifth Avenue, die an diesem Park beginnt. Hier fanden wir die typischen großen Wohnhäuser mit den Markisen über den Eingängen – halt so, wie man es aus Filmen kennt.

An der Kreuzung Fifth Avenue/Broadway befindet sich das berühmte Flat Iron Building, das wir fast verpasst hätten, weil es an der Südseite der Kreuzung steht – man sollte sich also umdrehen, wenn man nach Norden marschiert...

Ein wenig weiter gelaufen, erreicht man auch schon das Empire State Building. Wir hatten uns allerdings entschieden, lieber aufs Rockefeller-Center zu steigen, damit wir das Empire State Building auf dem Foto haben können. Also ein kurzer Blick in die eingerüstete Halle, und weiter gings zum Times Square.

Es war wie erwartet sehr wuselig, aber es galt ja sowieso "been there, seen that", also sollte uns das nicht weiter stören. Ein paar Querstraßen weiter erreichten wir dann endlich das Rockefeller Center. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, was die Aussicht auf eine schöne Aussicht (verzeiht das Wortspiel ) etwas minderte. Also rein, ein wenig in der beeindruckenden Art-Déco-Mall verlaufen, fanden wir dann doch noch den Ticket-Counter für die Aussichtsplattform. Und das lief so: "Is the plattform still open? – Yes – Thank you, three tickets, please – here you are - *funkspruch* - oh sorry, they just closed the platform due to lightning". Na ja, wir waren jetzt da, dann wollten wir auch hoch.

Zuerst mussten wir eine kleine Multimedia-Show über Rockefeller über uns ergehen lassen und konnten die Touristen-Fotografierer erfolgreich abwimmeln. Die Fahrstuhlfahrt ist sehr beeindruckend, und dann waren wir oben. Wie erwartet waren die Außenplattformen gesperrt, so dass wir uns erstmal die seltsame Multimedia-Installation ansehen konnten.

Und dann machte die normale Plattform doch wieder auf. Das haben wir dadurch bemerkt, dass wir eine Rolltreppe nach oben genommen haben. Unten wunderten wir uns über die nassen Handläufe...was sich oben aufklärte, denn dort standen wir plötzlich im Regen. Und gemeinerweise muss man einmal ganz ums Gebäude rumlaufen, bevor man wieder ins Trockene kann. Auf dieser Etage sind allerdings leider Fensterscheiben angebracht, doch die oberste Plattform, wo man völlig frei steht, war immer noch gesperrt. Nehmen wir also, was wir bekommen können. Und ich muss sagen: trotz des Regens war die Aussicht fantastisch.

Nach diesem halberfolgreichen Wolkenkratzer-Besuch traten wir den Rückweg an. Dabei sollte der letzte Punkt die Grand Central Station sein, die in der Tat sehr imposant ist.

Hier bestiegen wir dann die Metro und fuhren zurück zum Battery Park, wo wir im noch immer anhaltenden Regen die Fähre zurück nach Staten Island nahmen. Ok, als wir auf der Fähre waren, hörte der Regen dann langsam auf.

Da der Abend noch jung war und wir ja Achterbahn-Fans sind, fuhren wir über die volle Verazzano-Bridge nach Brooklyn, genauer gesagt nach Coney Island. Entgegen sämtlicher Ankündigungen auf der Website war allerdings alles bereits geschlossen, so dass wir den Abend mit einem traurigen Blick auf den Cyclone sowie einigem Geschimpfe beendet haben.

Ein Fazit dieses Tages: natürlich ist ein Tag für New York eigentlich zu wenig. Aber nichtsdestotrotz haben wir einen schönen Tag in einer tollen Stadt mit vielen einmaligen Eindrücken erlebt, und ich kann jedem, der in der Nähe ist (KingdaKa lässt grüßen) nur raten, sich einmal auf diese niemals schlafende Stadt einzulassen. Es ist klasse, das mal gesehen zu haben.


#35, RE: Tag 9 - 14.08.2008 - New York / Coney Island
Geschrieben von WP am 18-Jan-09 um 16:35 Uhr


>Während der Fahrt passiert die Fähre bereits die ersten Sehenswürdigkeiten, nämlich die Freiheitsstatue und Ellis Island. Das wäre für uns interessant gewesen, schließlich haben mehr als 5 Millionen Europäer, die an dieser Stelle in die USA eingewandert sind, in Hamburg den alten Kontinent verlassen. Aber in einem Tag ist dafür leider keine Zeit.<

Mit der Staten Island Ferry hat man einen guten Blick auf die Lady Liberty und Ellis Island. Dort hin zu Fahren bedeutet in jede Richtung so etwa 3 Std. Wartezeit - und so besonders oder anders sieht es von der Nähe angeblich auch nicht aus. Habe selber den Tipp bekommen den direkten Trip dorthin auf jeden Fall zu vermeiden.


#37, Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jan-09 um 18:51 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jan-09 um 19:00 Uhr ()
Nachdem unser Besuch im Astroland am Vorabend nicht gerade von Erfolg gekrönt war, wollten wir da nochmal hin und haben eine spontane Umplanung des Tages vorgenommen – im Endeffekt ist dann Quassy rausgefallen. Im Nachhinein war allerdings der Verzicht auf einen Kiddie und eine Maus gegenüber der Tatsache, dass Astroland tatsächlich kurz nach unserem Besuch wohl für immer geschlossen wurde, eine gute Entscheidung.

Wir kamen also am Vormittag erneut in einer der eher runtergekommen Gegenden New Yorks an und parkten vor einem verschlossenen Park. Nur einige Futterstände hatten offen – angesichts der aber doch eklatanten Unterschiede zum deutschen Festplatz-Hygiene-Standard verzichteten wir auf ein spätes Frühstück. Nach und nach öffneten dann die Rides, zuerst bei Deno’s nebenan. Da wartete ein Kiddie auf die mutigen Mitfahrer. Das seltsame Riesenrad ließen wir allerdings aus. Kann uns jemand sagen, ob wir da was verpasst haben?

Dann endlich öffnete Astroland seine Pforten, und als erstes musste ich als bekennender Darkride-Fan die Geisterbahn Dante’s Inferno ausprobieren. Netterweise ließen die Latino-Bediener, die scheinbar kein Englisch verstanden, mich nochmal fahren, nachdem ich das angeschaltete Arbeitslicht bei meiner ersten Fahrt reklamiert hatte. Die Bahn gefiel mir richtig gut, auch wenn sie in meiner Geisterbahnenliste nicht unbedingt auf den ersten Plätzen zu finden ist.

Der Big Apple, den Maren und ich danach fuhren, war auch wieder ein Zeichen dafür, warum der Park nicht unbedingt florierte. Während wir noch auf den Einlass warteten, wurde erstmal in aller Seelenruhe die Bahn gefettet, wobei die Ride-Ops keinen besonders kompetenten oder motivierten Eindruck machten. Das ganze Ambiente und die Rides wirkten irgendwie schäbig.

Und dann endlich, gegen Mittag, öffnete der Cyclone.

Die Anzahl der Besucher außer uns war im unteren einstelligen Bereich angesiedelt, so dass wir sofort fahren konnten. Und dann begingen Maren und ich einen folgenschweren Fehler – und stiegen hinten ein. Erstens ist uns dadurch ein spannendes Erlebnis mit einem Balken quer über den Track durch die Lappen gegangen (Lars, bitte detailliert berichten ) und zweitens haben wir so eine der übelsten Holzachterbahnfahrten seit Son of Beast erlebt. Es ist einfach nur unschön, wie sehr der Cyclone hinten schlägt, rüttelt und springt. Ehrlich gesagt, war ich froh, als die Fahrt zu Ende war und ich diesen historischen Coaster ohne folgenden Krankenhausaufenthalt meinem Count hinzufügen konnte.

Nach dem Abschied von Coney Island ging es in Richtung Norden raus aus New York zum Playland Park. Er hinterließ bei uns gemischte Gefühle. Einerseits ist er recht traditionell, schön gepflegt und hat einige anständige Attraktionen. Auf der anderen Seite war das Publikum schlimm, die Musik, die im Park lief, gelinde gesagt anstrengend, und der Zamperla-Flyer enttäuschend. Die Fahrt macht nun wirklich keinen Spaß.

Die Zamperla-Maus dagegen war richtig lustig und hatte mehr Drive als so manches Maurer- oder Gerstlauer-Exemplar.

Der Dragon Coaster hat ebenfalls Spaß gebracht und war durchaus fahrbar.

Richtig schick waren die beiden Geisterbahnen. Flying Witch war ordentlich, hatte prima Figuren und war recht lang, und Zombie Castle fand ich so klasse, dass diese Bahn jetzt zu meinen Favoriten zählt.

Das sollte es aber für diesen Tag noch nicht gewesen sein, und so machten wir uns wieder auf den Weg, den nächsten Park zu erkunden.

Wie sollte es anders sein – als wir in Lake Compounce ankamen, goss es in Strömen. Aber auch hier hatte der Regen einen leerenden Effekt, und auch hier konnten wir den Park, genau wie in Knoebels, fast alleine genießen.

Als erstes stellten wir uns nichtsahnend bei einem der absoluten Highlights unserer Tour an – d.h. wir gingen direkt in die Station und stiegen gleich ein. Und was dann kam, hat uns alle geflasht. Der Drop ist ja schon nett, aber danach legt Boulder Dash ein Tempo hin, das nicht mehr feierlich ist. Dazu kommt, dass die Strecke ziemlich schwer einzusehen ist und man ohne Orientierung durch den Wald rast. Was für ein Feeling! Außer dem einen Umschwung auf dem Rückweg, der bei Unwissenheit ein wenig hart ist, gibt es nichts auszusetzen an diesem Weltklasse-Woodie. Die Kiste wurde mit zunehmender Stunde scheinbar immer schneller, und da man uns mangels nachfolgender Fahrgäste einfach hat sitzenlassen, konnten wir mehrere Fahrten genießen. Alle Daumen hoch!

Fröhlich gestimmt durch dieses Erlebnis, genossen wir den Rest des Parks, nachdem wir die eher mittelmäßige Wildcat abgehakt hatten. Eine S&S-Schaukel, ein tolles Karussell, ein fantastischer Darkride und ein paar weitere spaßige Fahrgeschäfte sorgten für einen schönen Abend. Nur den Kiddie-Coaster hat uns der übereifrige Ride-Op nicht fahren lassen – obwohl wir uns Kinder hätten leihen können. Diesen Betrug konnte uns der ehrliche Angestellte aber nicht durchgehen lassen und fertigte uns mit einem "Forget it" ab. Für diesen unflexiblen jungen Mann gibt es den Daumen nach unten. Zum Glück war das das einzig Negative in diesem wirklich tollen Park, in dem sogar der Bumerang erträglich war.

Nach drei Parks hatten wir für den Tag auch genug und fuhren in Richtung des nächsten Six-Flags-Parks.

An dieser Stelle möchte noch bemerken, dass zwischenzeitlich auch einige Fotos von Maren dazwischen sind. Ich kann nur leider den Foto-Hinweis im ersten Posting nicht mehr verändern.


#38, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von DragonKhan am 18-Jan-09 um 19:35 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jan-09 um 19:36 Uhr ()
>Nur den Kiddie-Coaster hat uns der übereifrige Ride-Op nicht fahren
>lassen – obwohl wir uns Kinder hätten leihen können. Diesen Betrug konnte uns der
>ehrliche Angestellte aber nicht durchgehen lassen und fertigte uns mit einem "Forget
>it" ab. Für diesen unflexiblen jungen Mann gibt es den Daumen nach unten.

Und von mir beide Daumen nach oben. Es gibt imho kaum was demütigenderes für einen "Fan" irgendwelche fremde Kinder zu "klauen" nur um nen schäbigen Kiddie zu fahren...

Ansonsten ein schöner Bericht, nur schade dass ihr das Riesenrad nicht gefahren seid. Dieses hat einen änlichen Nostalgiefaktor wie die Cyclone und steht ebenso unter Schutz. Mit anderen Worten, fährt auch heute noch.

The only difference between genius and insanity is success.
Gruss, DragonKhan


#40, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jan-09 um 21:03 Uhr

>Und von mir beide Daumen nach oben. Es gibt imho kaum was demütigenderes für einen
>"Fan" irgendwelche fremde Kinder zu "klauen" nur um nen schäbigen Kiddie zu fahren...

Was heisst hier "klauen". Meistens ist es so, dass die Kinder fahren wollen, die Eltern aber nicht. Die freuen sich dann, wenn jemand anders mitfährt. Und ansonsten ist es ja auch nur so, dass wir uns daneben setzen. Mehr ist es nicht. Also die Inanspruchnahme eines Erwachsenen-Platzes bei einem alleinfahrenden Kind.

Ich verstehe vielmehr die Starrheit dieser Regelungen nicht. Gut, wenn der Park voller Kinder ist, dann sehe ich ein, dass die kleinen Coaster auch nur für die Kleinen gedacht sind. Das akzeptiere ich dann gerne. Ist der Park aber leer, sehe ich keinen Grund, einen normalen Erwachsenen nicht mitfahren zu lassen. Im Falle unseres Lake Compounce-Besuches waren außer uns noch genau zwei Kinder an der Bahn - wem hätten wir da also die Plätze wegnehmen sollen? Und mit Sicherheitsaspekten hat das auch nur bei wenigen Bahnen zu tun - und dort akzeptiere ich sie auch ohne Murren (wer will schon mit einem Kiddie auf dem Lifthill hängenbleiben). Also Prinzipienreiterei hoch drei - und das nervt mich.

Übrigens haben wir sehr lustige Fahrten mit "geborgten" Kindern gehabt.

Was das "demütigende" angeht: einige der Kiddies, die wir gefahren sind, machen wirklich Spaß. Da wäre es schade gewesen, diese nicht zu fahren. Also keine Scham unsererseits.

Back OT: sind denn bei dem Riesenrad die beweglichen Gondeln sehr spaßig? Sieht ja zumindest extrem lustig aus...

Viele Grüße

Jan


#42, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von MIB am 18-Jan-09 um 21:40 Uhr

>Übrigens haben wir sehr lustige Fahrten mit "geborgten" Kindern gehabt.

Oh jaaaaa . Vor allem die wartenden Eltern die sich hinterher Fragen: "Warum mach ich das eigentlich nicht?" können auch sehr lustig sein.

>Back OT: sind denn bei dem Riesenrad die beweglichen Gondeln sehr spaßig? Sieht ja
>zumindest extrem lustig aus...

Ja, vor allem diese "near death experience" wenn man außen ankommt und keine Schiene mehr sieht
Ne, mal im Ernst, dass ist vor allem Aufgrund des Alters von dem Ding echt witzig.

CU,
Michael
*It's gonna be legen...wait for it....dary!*
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#39, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von MIB am 18-Jan-09 um 20:47 Uhr

Ok, der Backseat ist beim Cyclone einfach nur ****** und ********** und vor allem *****************.
Die anderen Reihen sind definitiv heftig, aber fahrbar. Ein Klassiker eben

CU,
Michael
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#41, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jan-09 um 21:06 Uhr

Ok, dann haben also nicht nur wir das so empfunden. Das hat ganz schön für Diskussionen gesorgt, weil Lars und Carsten (die vorne gefahren sind) den Cyclone ganz passabel fanden, wir uns dagegen gefühlt haben, als wären wir auf mit einer Waschmaschinentrommel eine Schotterpiste runtergerast.

Viele Grüße

Jan


#43, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von MIB am 18-Jan-09 um 21:41 Uhr

> als wären wir auf mit einer
>Waschmaschinentrommel eine Schotterpiste runtergerast.

... und dabei auf einem wilden Bullen geritten. So, jetzt passts für den Backseat

CU,
Michael
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#44, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von tricktrack am 18-Jan-09 um 21:56 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jan-09 um 21:57 Uhr ()
Bis vor einigen Jahren war der Backseat der Cyclone der absolute Oberhammer! Die Sitze waren dort immer besonders dick gepolstert und das hatte seinen Grund, da dort die Airtime so unglaublich intensiv war. Washboarding und Schmerzen gab es bis zu meinem letzten Besuch im Park 1999 nicht. Da muss sich in der letzten Dekade wohl einiges geändert haben. Damals war die Bahn auch fantastisch gepflegt (im Gegensatz zum Rest des Parks.)

Und: Shame on you!!! Wonder Wheel ist ein absoluter Klassiker der Vergnügnungsanlagen- und Coney Island Geschichte! Die Fahrt ist wirklich sehr spassig und thrillig (besonders im Vergleich zur neuen Version im California Adventure).
Ihr als Counter hättet alleine aus dem Grund fahren müssen, weil man theoretisch die "suspended"-Gondeln sogar als Coaster zählen kann.



StellaVista

#45, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Real Coasterfreak am 18-Jan-09 um 22:40 Uhr

>Ihr als Counter hättet alleine aus dem Grund fahren müssen, weil man theoretisch die
>"suspended"-Gondeln sogar als Coaster zählen kann.

Also wenns soweit kommt, dann sind auch alle Geisterbahnen Powered Coaster...

Fand die Gondeln im Wonder Wheel auch sehr spaßig, da habt ihr was verpasst. Besonders eben der Moment, in dem man ins "Nichts" zu rollen scheint und kurz darauf die Gondel wild ausschwingt. Den Vergleich zu Californias Adventure hab ich nicht - inwiefern ist die neue Variante dort schlechter / das Wonder Wheel besser?

Der Ride-Op war bei uns sehr lustig drauf - das Rad fuhr zwei Runden und bei der Stationsdurchfahrt (war nichts los) schreit er auf einmal panisch los "Oh my god, watch out, the beam is coming loose!" - um uns kurz darauf mit einem "just kidding" in die neue Runde zu verabschieden.

Achja, wir sind Cyclone etwa in der Mitte gefahren und dort wars ganz nett, aber nicht extrem in irgendeiner Hinsicht.


Keep on riding
Real Coasterfreak
.: Lifthill.net :.


#46, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jan-09 um 22:56 Uhr

Das ist halt der Preis eines so vollen Zeitplanes - irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Aber Deno's ist ja momentan wohl noch nicht geschlossen, so dass es für uns eine realistische Chance gibt, das Wonder Wheel noch zu fahren. Klingt ja wirklich spannend...

Viele Grüße

Jan


#47, RE: Tag 10 - 15.08.2008 - Coney Island / Playland Park / Lake Compounce
Geschrieben von Maccoaster am 19-Jan-09 um 15:31 Uhr

Halli-Hallo,

einer der grusligsten Tage auf der Tour. Durch das Gewitter am vorherigen Abend sind wir erst einen Tag später am Mittag in Coney Island eingetroffen und haben uns in dieser Gegend etwas umgesehen. Wohl habe ich mich nicht eine Sekunde gefühlt und ständig meinen Geldbeutel und die Umgebung im Auge gehabt. Was hier für Menschen herumlaufen und was diese Gegend für eine Atmosphäre hat - alles andere als anziehend.

Anyway, eine Runde durch die beiden (irgendwie sind es zwei, obwohl sie wie einer wirken und auch keine Grenzen oder Unterschiede zu sehen sind) Parks gelaufen und den Mitarbeitern beim Reparieren der Fahrgeschäfte zugesehen. Die beiden Kiddie Coaster habe ich mir geschenkt, da sie doch recht teuer waren und ich irgendwie schnell von diesem Ort verschwinden wollte. Und was Jan vergessen hat zu schreiben: der Big Apple ist auf der Strecke (den Wellen im oberen Abschnitt) liegen geblieben und wurde von einem Mitarbeiter bis zum Drop geschoben. Im Anschluss kam dann das Fett zum Einsatz.

Dann hat der Cyclone endlich geöffnet und wir sind gleich mit dem ersten Zug gefahren. Ein Fehler!
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Betreiber immer ihre Fahrgeschäfte instand halten und sich um die Sicherheit der Besucher kümmern. Und das will ich auch weiter glauben. Vom Heide Park weiß ich es durch eigene Erfahrungen (Ablaufen der Strecke von Colossos), in anderen Parks habe ich auch schon Mitarbeiter bei der Inspektion der Fahrgeschäfte gesehen und ich wünsche mir, dass dieses überall so ist. In Coney Island aber irgendwie nicht.

Was ist passiert: Der Zug fährt mit uns in der zweiten Reihe aus der Station durch den 180° Turn auf den Lift rauf. Ich möchte gerne die Fahrt mit einem Meilenstein der Achterbahngeschichte genießen und schaue den Lifthill hinauf - und sehe oben einen Balken quer auf der Kuppe des Lifthills liegen. Panik in den Augen, ungläubige Blicke mit den anderen Fahrgästen gewechselt. Es war kein Special Effekt, es war ein Balken direkt auf der Strecke. Alternativen gesucht und keine gefunden, also nur hoffen, dass der Zug den Balken irgendwie von der Strecke schiebt und wir uns nicht verletzen. Hat er dann nach der Hälfte des First Drop getan, der Balken flog zur Seite und der Zug fuhr den Rest der Strecke. Muss man nicht erlebt haben...

So richtig genießen konnte ich die anschließende Fahrt natürlich nicht, so schlimmm wie Jan und Marens sie empfunden haben war sie aber für mich im vorderen Teil des Zugs nicht. Sogar deutlich besser als die Fahrten auf Grizzly, Predator, Mean Streak oder dem New England Cyclone. Und relativ bequem sind die Züge mit den riesigen Polstersitzen auch - für jemanden mit meiner Größe

Naja, ich hoffe einfach mal, dass dieser Vorfall etwas einmaliges war und wir einfach einen schlechten Tag hatten. Ich kann auch nicht einmal sagen, wo dieser Balken her kam. Er sah aber zumindest nicht nach einem Teil der Strecke aus, eher wie etwas vom Geländer oder ähnliches.

An diesem Tag hatten wir dafür dann aber noch ein echtes Highlight der Tour: Boulder Dash, ein richtig toller Coaster und alleine schon den Weg nach Lake Compounce wert. Nach dem heftigen Gewitter hatten wir den Park fast für uns allein und konnten die Bahn auf fast allen Positionen testen - inklusive sitzen bleiben. Was diese Bahn nach dem Lifthill seinen Mitfahrern bietet ist unbeschreiblich. Speed, Airtime, out of controll und das alles direkt im Wald an einem Hang. Dazu bei uns die schummrige Atmosphäre des Abends und dampfender Waldboden Diese Bahn ist der Hammer!

Aber der gesamte Park ist schön und einen Besuch wert. Tolle Fahrgeschäfte, nette Mitarbeiter und kostenlose Getränke aus dem Pepsi Konzern an vielen Ständen im Park. Leider sind wir, durch die späte Ankunft und das sowieso schon feuchte Wetter, nicht mit dem Rafting und der Wasserbahn gefahren. Auch der Wasserpark sah eigentlich sehr schön aus. Müssen wir also irgendwann noch einmal in die New England Staaten reisen


#48, Tag 11 - 16.08.2008 - Six Flags New England
Geschrieben von Coastermeister am 23-Jan-09 um 23:49 Uhr

Letzte Bearbeitung am 24-Jan-09 um 00:13 Uhr ()
Neuer Six Flags Park – neues Glück. Wir hatten jetzt ja schon ein High- und ein Lowlight aus der Kette mit den sechs Flaggen, deshalb sind wir mal ganz neutral an die Sache rangegangen und hatten wenig Erwartungen. Ok, die beste Stahlachterbahn der Welt soll hier stehen, also schauen wir mal.

Das Wetter war schon mal prima, bester Sonnenschein erwartete uns in Neu England. Das übliche Ritual (Taschen wegbringen, Fast Pass holen, alle noch mal auf Klo, kurz die Marschroute überlegen, dann los) war schnell erledigt, und schon strebten wir zu den ersten Bahnen. Auf dem Weg dahin kommt man an dem sehr gut thematisierten Spillwater sowie an der noch besser aussehenden Station der Seilbahn vorbei. Zusammen mit der ebenfalls ansprechenden Westernstadt ist dieser Parkteil wirklich fein anzusehen.

Mit dem Bumerang begannen wir den Achterbahntag ohne besondere Vorkommnisse.

Anschließend drehten wir ein bisschen auf Pandemonium durch, und das machte schon mehr Spaß.

Das Rapid lässt erkennen, mit welcher Liebe zum Detail Six Flags vor langer Zeit zu Werke gegangen ist. Die Station und der Ride selber sind wirklich schick.

Über unsere folgende Fahrt auf dem Cyclone decken wir den Mantel des Schweigens. Das war einfach nur Aua. Da der Thundebolt noch geschlossen war, sollte es nun soweit sein – Superman wartete!

Das wird jetzt schwer, und wahrscheinlich wird es einige Hass-Postings geben – aber ich finde mitnichten, dass Superman – RoS die beste Stahlachterbahn der Welt ist. Da wären zuerst einmal die dämlichen Bein-Klammern, die mir auf dieser und auch auf der Darien-Lake-Version von Superman blaue Flecken an den Schienbeinen verpasst haben. Wegen unbequem gibt es daher schon mal einen Punkt Abzug. Dann fahren die Züge bei weitem nicht so sanft wie z.B. die von Millennium Force oder Maverick, auch dafür einen Punkt Abzug (wenn ich es rau will, gehe ich auf einen Woodie oder auf irgendwas von Vekoma ). Und dann das Layout. Die Höhe ist fein, der Drop sauber, dann ein Hügel, der Turnaround, zwei kleine Hügel und zum Abschluß ein etwas unübersichtliches Gekurve mitsamt Unterführung und Nebel. Aber gerade dieser Part war mir irgendwie zu unspektakulär, ohne richtige Choreographie. Und von der vielbeschworenen Airtime haben wir wenig mitbekommen, da hat uns Phoenix sehr viel länger aus den Sitzen gehebelt. Das soll jetzt keiner falsch verstehen: Superman ist eine sehr gute Bahn, die wirklich Spaß macht. Aber für die Nr. 1 fehlt irgendwie der Wow-Effekt. Aber das sieht ja zum Glück jeder anders, Herr Krumrey wird sicher auch noch seine Meinung kundtun.

Die meiner Meinung nach zweitbeste Bahn im Park steht ganz in der Nähe vom Superhelden. Es handelt sich um den B&M-Floorless Batman – The Dark Knight. Dieser Coaster ist kurz aber knackig – B&M eben.

Und dann war da noch….ääääh….wie heisst die Kiste noch….aaah ja: Mind Eraser. Mich schüttelt es, wenn ich daran denke. Wenn es eine Negativ-Top-Ten der SLCs gibt, dann ist dieses kopfverdrehende Teil ganz weit vorne dabei. Dank Flash-Pass haben wir es schnell hinter uns gebracht – andere mussten da gaaaaanz lange warten für die tolle Fahrt. Der Large Tivoli Catwoman’s Whip war da viel besser.

Den Nachmittag haben wir im Wasserpark verbracht. Typhoon war unser erster Water-Coaster, wobei die lange Wartezeit die recht spaßige Fahrt ein wenig getrübt hat. Tornado dagegen hat uns richtig geflasht, denn wir sind dank effektiver Beladung des Reifens mit ordentlich Schmackes und Airtime im Trichter hin- und hergeschossen. Feines Teil!

Abends ging es dann erneut in den Park, um Thunderbolt zu fahren und ein paar Nachtaufnahmen zu machen.

Das Fazit dieses Tages: ein recht schöner Park mit gutem Portfolio, der allerdings kein "Top-Park"-Gefühl hinterlassen hat.


#52, RE: Tag 11 - 16.08.2008 - Six Flags New England
Geschrieben von Maccoaster am 26-Jan-09 um 15:32 Uhr

Halli-Hallo,

Aber das sieht ja zum Glück jeder anders, Herr Krumrey wird sicher auch noch seine Meinung kundtun.

Macht er doch gerne. Nur dieses Mal muss ich den Ausführungen von Jan im Bezug auf Superman zustimmen. Die Bahn ist richtig gut, sie hat sich jedoch nicht auf einen meiner vorderen Rangplätze gefahren. Wir hatten unsere Fahrt in der letzten Reihe. Die Höhe und das Gefälle des First Drop gefallen, auch der erste Hill ist lecker. Der Horseshoe (oder Turn) ist mir aber zu langweilig ausgefallen. Da gibt es schönere Versionen.
Die beiden anschließenden Hills sind wiederum sehr nett, da sie eben nicht "normal" rauf und runter gehen. Diese unterschiedlichen Rhythmen haben mir sehr gut gefallen. Der verschlungene Rest der Bahn war dann für die zusehenden Gäste recht spektakulär, da der Zug immer wieder verschwindet und wieder auftaucht. Beängstigend übrigens, wie weit der Zug in die Schlussbremse einfährt. Der Abstand zum Zug in der Station war oft nicht groß.
Insgesamt hat auch mir hat der entscheidende Kick bei der Bahn gefehlt.

Zum NE Cyclone kann ich auch nur "AUA" sagen. Die Bahn hat zu viel Spiel zwischen den Schienen und die Züge nutzen diesen Raum auch in alle Richtungen aus. Rums, Schepper, Bang.
Interessant war aber, dass man die alte Streckenführung noch erkennen konnte. Der Drop der Bahn wurde entschärft, in dem man ihn höher gebaut hat. Nun ist noch ein alter Track in der Holzstruktur zu sehen. Ich möchte mir aber nicht ausmalen, wie sich die Bahn mit dem tieferen Drop und dieser Fahrqualität angefühlt haben muss. Manche Dinge müssen einfach nicht sein

Der Floorless Coaster wurde ja, durch den aktuellsten Batman Film, umbenannt und heißt nun auch Batman - the Ride. Hier aber mit Schienen unter den Füßen. Gute Bahn, interessante Abfolge der Inversionen und natürlich ein sehr guter Fahrkomfort. Allerdings hatte SF hier die inkompetentesten OPs des Parks versammelt. Ein Einteiler für die Wartereihen ist ja sehr sinnvoll, gerade an gut besuchten Tagen. Wenn diese dann aber in Zeitlupe fragt und bei einem B&M Coaster folgendermaßen einteilt: "how many persons" - "two" - "Row three, please" - "how many persons" - "two, too" - "Row four, please" - to be continued... und Singlerider auch in einzelne Reihen verweist, dann hat das alles eher das Gegenteil als eine kürzere Wartezeit zur Folge. Die Bügel OPs haben dann natürlich auch noch entsprechend langsam gearbeitet, und schon macht das Warten keinen Spaß mehr.
Das es auch anders geht, haben wir in vielen Parks erlebt.

Der Wasserpark war übrigens sehr gut, auch wenn leider hoffnungslos überfüllt. Z. T. längere Wartezeiten als an den Fahrattraktionen.

Fazit: Vom Theming her ein recht schöner Park. Der Super- und Batman sind sehr gute Bahnen und rechtfertigen den Besuch allemal. Ein richtiger Knallerpark ist SF New England aber leider in meinen Augen nicht.


#49, Tag 12 - 17.08.2008 - The Great Escape
Geschrieben von Coastermeister am 24-Jan-09 um 14:30 Uhr

Letzte Bearbeitung am 24-Jan-09 um 14:40 Uhr ()
Auf dem Weg nach Kanada führte uns der Weg direkt an einem weiteren Six-Flags vorbei - The Great Escape. Hier war es zumindest auf dem Parkplatz richtig voll. Wir mussten ziemlich weit laufen, bis wir endlich am Eingang dieses etwas kleineren Parks angekommen waren.

Schon der vordere Parkteil macht klar, dass The Great Escape eher ein gemütlicher Familienpark als ein Thrill-Schwergewicht ist. Schön thematisiert geht es über enge Wege in den Park. Da wir ja Coaster-Fans sind, zog uns der schon vom Parkplatz sichtbare Arrow-Loop-and-Corkscrew Steamin Demon an. Auf dem Weg zum Westernbereich passiert man eine kleine Märchenecke mit Mini-Streichelzoo. Leider waren die Boxen für die Ponys, die sich etwas weiter oben im Westernbereich befinden, viel zu klein und dunkel, das war kein schönes Bild. Und in das Streichelgehege durften wir nicht, da es für Personen, die in den letzten 30 Tagen im Ausland waren, verboten war. Ja ja, die ganzen europäischen Seuchen, die wir mit uns rumtragen...

"Ansteckende Europäer müssen draußen bleiben!"

Der Western-Bereich ist hübsch gemacht und sehr übersichtlich – und bestach an unserem Tag mit geschlossenen Restaurants.

Der Dämon ist, wie er ist – Arrow und alt. Auch der Canyon Blaster ist nur nett, denn Geschwindigkeit sucht man hier vergebens. Warum müssen eigentlich die kurzen Arrow Mine-Trains immer mindestens zwei Lifthills haben? Wenigsten war diese Bahn nicht unbequem.

"Der kleine Mann und der große Coaster..."

Lustig ist die Wildwasserbahn, und der Indoor Schwarzkopf-Jet Star "Cracke Axle Canyon" war und ist leider geschlossen.

Raus aus dem Wilden Westen, rein in den Rest des Parks. Auf dem Weg haben wir die Piratenshow über uns ergehen lassen. Diese war so ziemlich die schlechteste, die wir auf der Tour gesehen haben. Nur die aggressive Naßspritz-Einlage mit vollen Eimern sowie die ansehnliche Akrobatik retten diesen Slapstick-Fehlgriff vor dem völligen Verriss.

Kurz noch den obligatorischen Bumerang mitgenommen, um gleich darauf einen der zahlreichen Six-Flags-Seasons-Pass-Gutscheine zu verspeisen. Natürlich nur im übertragenen Sinne, denn einer davon war für ein Riesen-Pizza-Menue. Dieses bestand aus: einer wirklich große Pizza, ca. 5 Litern Cola in einem Kanister, einem Riesensalat (das war wohl Salat, denn es war grün – und leider sehr geschmacksneutral), haufenweise Pizzabrot und Eis. Und das alles für 25,- $. Wenn man bedenkt, dass wir zu viert nicht alles geschafft haben, diese Monster-Menüs aber reißenden Absatz finden, verwundert es nicht, dass viele Amerikaner so aussehen:

*SCNR*

An dieser Stelle muss ich allerdings anerkennend feststellen, dass die Anzahl der übergewichtigen Menschen zumindest in den Parks deutlich niedriger war als noch vor ein paar Jahren. Vielleicht tut sich ja mal was, und es kommt irgendwann nicht mehr zu haufenweisen Abfertigungsverzögerungen, weil jemand Beleibteres den Sinn der Testsitze nicht verstanden hat.

Die beiden restlichen Coaster, die unterhaltsame Intamin Bobbahn sowie der ganz spaßige Hybrid-Woodie Comet, bildeten den Abschluss, bevor wir noch ein wenig die Seele im Wasserpark baumeln ließen – ich schlafend im Liegestuhl, Maren irgendwo unterwegs und Carsten und Lars auf irgendwelchen Rutschen.

Auf dem weiteren Weg fuhren wir durch das Touristenstädtchen Lake George. Hier gibt es, wie an vielen anderen touristisch interessanten Orten auch, mehrere Haunted Houses. Wir als Boo-Crewler mussten das natürlich mal ausprobieren. Wir entschieden uns für Dr. Morbids Haunted House. Bereut haben Lars und ich es nicht, auch wenn wir die einzigen Gäste waren. Die Deko war richtig klasse, es gab einige sehr erschreckende Effekte (gelle, Lars? ), und die ganze Geschichte wurde von zwei Akteuren vorangetrieben – der Erzählerin, die uns durch die Räume lotste und zielsicher an die "spannenden" Orte brachte, sowie ein kleines Mädchen, das ab und zu ganz unvermittelt aus einer Ecke geschossen kam und durch den Raum fegte. Sehr gut gemacht!

Nach diesem schönen Grusel-Erlebnis ging es weiter Richtung Kanada durch die Adirondack Mountains. Kurz vor der Grenze im kleinen Städtchen Plattsburgh verbrachten wir die Nacht, bevor es am nächsten Tag rüber nach Kanada gehen sollte.


#54, RE: Tag 12 - 17.08.2008 - The Great Escape
Geschrieben von jwahl am 26-Jan-09 um 23:51 Uhr

Wie wird denn das mit dem Streichelzoo bitte kontrolliert?

Jakob


#55, RE: Tag 12 - 17.08.2008 - The Great Escape
Geschrieben von Coastermeister am 27-Jan-09 um 10:50 Uhr

Letzte Bearbeitung am 27-Jan-09 um 10:52 Uhr ()
Das haben wir nicht ausprobiert. Es stand halt nur auf dem Schild, dass der Zutritt für kranke Personen sowie für Personen, die in den letzten 30 Tagen im Ausland waren, verboten sei. Wahrscheinlich wird damit an die Regelhörigkeit des durchschnittlichen Amerikaners appelliert ("hier steht es, dann ist es auch so").

Viele Grüße

Jan


#50, Tag 13 - 18.08.2008 - La Ronde
Geschrieben von Coastermeister am 24-Jan-09 um 14:37 Uhr

Beim Schreiben dieser Zeilen fiel mir auf, dass der Titel des Threads eigentlich schlecht gewählt ist, verbrachten wir doch zweieinhalb Tage in Kanada. Nur ist der Titel "officially mad – der Mega-USA-und-Kanada-Trip 2008" erstens ziemlich lang, und zweitens kann ich ihn jetzt nicht mehr ändern. Also bitte nicht übersehen: wir waren auch in Kanada!

Marens monatelange Beobachtungen der Wartezeiten an der Grenze haben sich bewahrheitet, denn als wir ankamen, standen vor uns nur drei Autos. Wir ließen die Einreiseprozedur über uns ergehen und fuhren weiter in Richtung Montréal.

Am Vormittag kamen wir dort an und verließen die Brücke, die über die Insel führt, auf der sich La Ronde befindet. Dieses Bauwerk ist schon sehr dominierend und beeindruckend, und man kann den Park so schon während der Anfahrt prima überblicken.

Beim Warten auf die Toröffnung, die übrigens mit einer akademischen Viertelstunde Verspätung stattfand, ist uns aufgefallen, dass die Klientel in Kanada eine deutlich andere ist, als in den USA. Und mein Französisch konnte ich auch gleich mal auf die Probe stellen und den Gesprächen lauschen.

Irgendwann gingen dann die Tore auf, mal wieder wurden getrennt die Taschen weggebracht und der Fast-Pass besorgt.

Und dann wanderten wir durch den recht übersichtlichen Park zu Goliath, dem neuesten Coaster. Das war ein guter Einstieg, denn was danach folgte, war nicht ganz so erbaulich.

In diesem Park fällt es mir schwer, das leider notwendige Geschimpfe zu ordnen. Mal sehen, womit wir anfangen. Da wäre z.B. erstmal die potthässliche und sehr runtergekommene Architektur, die sicherlich zur Expo 1967 passte, nun aber einfach nur schäbig wirkt. Dann wäre da als nächstes die Tatsache, dass viele Bahnen nur im Ein-Zug-Betrieb fuhren. Ok, mag manch einer sagen, das geht doch - dazu kommt aber, dass die Ride-Ops durch die Bank weg unfähig waren. Da wird aus ein paar Fahrgästen bei Monstre dank einer Abfertigungszeit von ca. 5 Minuten pro Zug mal schnell eine Warteschlange von einer Stunde. Unsere erfahrene Coastertruppe hatte natürlich den Fast-Pass in petto – der uns aber auch nicht weiterhalf. Mit diesem durften wir meist genauso lange warten wie die normalen Gäste, weil die Ops das Prinzip einfach nicht verstanden haben. Und dann die Bahnen selbst. Goliath ist da wirklich ein Lichtblick, aber was soll man von einem fast neuen B&M auch anderes erwarten. Der später entdeckte Indoor-Coaster war auch ganz lustig, aber das war es dann schon mit dem Lob. Monstre ist bäh, Batman (der hier Vampire heißt) fährt bäh, der Intamin-Standup Cobra ist bäh bäh bäh - wie kann man eine Intamin-Bahn so herunterkommen lassen. Sehr enttäuschend. Der Mantel des Schweigens soll am Schluß über den Vekoma-Schleudern liegen, an denen wir interessante Reparaturmethoden mit Gaffer-Tape beobachten durften.

Schön aussehen tun sie ja...

Le Monstre

Maren hatte sich, da sie einen Augenarzt aufsuchen musste (ist im französisch-sprachigen Teil von Kanada eine Herausforderung), viel Pein erspart. Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, sind wir nach Parkschluss durch den plötzlichen Regen (der übrigens zur Schließung sämtlicher Bahnen führte) bei der erst erfolglosen Suche nach einem Taxi und dann beim Warten auf Maren so nass geworden, dass eine Fahrt auf einem Spillwater wie ein Spaziergang durch die Wüste erschien. Ein passender Abschluss eines desillusionierenden Parkbesuches.

Über eine der vielbefahrensten Autobahnen der Welt, die 401, verließen wir Montréal im strömenden Regen in Richtung Toronto. Das mit dem Verkehr ging eigentlich, so dass wir wie geplant spätabends ca. anderthalb Stunden von Toronto entfernt in unserem Motel ankamen.


#51, RE: Tag 13 - 18.08.2008 - La Ronde
Geschrieben von QueendaKa am 24-Jan-09 um 14:54 Uhr

<Maren hatte sich, da sie einen Augenarzt aufsuchen musste (ist im französisch-sprachigen Teil von Kanada eine Herausforderung), viel Pein erspart.

Ganz so würde ich das nicht nennen... Ganz alleine mit minimalen Französischkenntnissen in einer Großstadt einen Augenarzt zu finden ist ein Abenteuer!

Und was ich noch keinem erzählt habe: fast hätte ich bei der "Ich brauche ja kanadisches Bargeld!"-Aktion noch den Schlüssel für unseren Mietwagen verloren...

Schlußendlich konnte die nette Ärztin (gott sei dank mit recht guten Englisch-Kenntnissen) aber nichtmal wirklich was finden, so daß der helle Fleck in meinem Gesichtsfeld wohl tatsächlich eine Art Verbrennung der Netzhaut durch einen Laser aus Lake Compounces Ghost-House gewesen sein muss. Nicht schön, sage ich Euch. Hat ca.drei Wochen gedauert, bis das wieder gut war!

Ich hätte schon also lieber den Tag mit den anderen im Park verbracht, doch scheine ich ja tatsächlich nicht viel verpasst zu haben

Maren


#53, RE: Tag 13 - 18.08.2008 - La Ronde
Geschrieben von Maccoaster am 26-Jan-09 um 16:03 Uhr

Halli-Hallo,

SF La Ronde war leider eines der Lowlights der Tour. Dort haben wir das angetroffen, wofür Six Flags lange Zeit gestanden hat: Niedrige Kapazitäten, leicht heruntergekommene aber noch funktionierende Attraktionen und langsames Personal.

Der Park sieht aus, wie es vor vierzig Jahren bestimmt einmal modern war. Hässliche Beton "Kunstwerke", breite Beton Alleen, wenig grün und in der Mitte ein See - um den man aber nicht herum gehen konnte.

Goliath: Die beste Attraktion in diesem Park. Allerdings der schlechteste B&M Hyper auf meiner Liste. Relativ einfallsloses Layout mit vielen Hügeln. Den Sinn dieser Wende verstehe ich auch nicht so ganz, da gibt es, gerade von B&M, viel bessere.

Vampire: Lustig, wie einen die Erfahrungen prägen. Nach dem Lifthill wollte mein Körper nach links in den First Drop, so wie bei allen Batman Clonen. Hier aber geht es nach rechts, und alle folgenden Elemente sind spiegelverkehrt. Dadurch mal etwas anderes, auch wenn diese Bahn leider in einem schlechten Zustand war und rappelte. Natürlich nur im Einzug Betrieb bei einer Wartezeit von über einer Stunde.
Selbst mit unserem, aus den anderen Parks immer Zeitersparnis bringenden, Flash Pass haben wir hier nach dem Quittieren am Eingang noch in der Station 20 Minuten verbracht. Das muss nicht sein.

Cobra: Aua. Mich hat es zwar nicht so hart getroffen wie die Anderen, diese Bahn war aber überhaupt nicht schön. Been there, done that.

Le Monstre: Wie kann man bei einem Racing Woody nicht beide Seiten gleichzeitig auf die Strecke schicken? Damit ist doch diese Bahn sinnlos geworden. Dazu noch Einzug Betrieb auf beiden Seiten und damit Wartzeiten von über einer Stunde. Langsames Kontrollieren der Züge, peinliche Handymusik an die Stationslautsprecher gehalten und die Tore zum Zug erst dann öffnen, wenn alle Fahrgäste ausgestiegen sind und den Bahnhof verlassen haben - das waren die Ride OPs am Monster. Dadurch auch nur eine Seite gefahren, Mist!

Fazit: Kann man hin, wenn man auf 60er Jahre Schnickschnack und Beton Atmosphäre steht.
Kann man hin, wenn man auf lange Wartezeiten trotz wenig Betrieb steht.
Kann man hin, wenn man auf leicht heruntergekommene Attraktionen steht.
Kann man hin, wenn man sowieso gerade in Montreal ist.
Muss man aber nicht


#56, Tag 14 - 19.08.2008 - Canada’s Wonderland
Geschrieben von Coastermeister am 07-Feb-09 um 20:16 Uhr

Letzte Bearbeitung am 07-Feb-09 um 22:32 Uhr ()
Mir ist aufgefallen, dass die letzten drei Parks in unseren Bewertungen nicht so gut weggekommen sind. Dass es auch anders geht, sollten wir in einem der größten Parks auf unserer Reise erleben.

Zuerst machte aber die Autobahn ihrem Ruf alle Ehre, denn wenn selbst die Express-Spur nur im Schritttempo vorangeht, dann will das was heißen. Zum Glück konnten wir rechtzeitig von der sechzehnspurigen Betonpiste abbiegen und uns den Weg Richtung Behemoth& Co. bahnen.

Das Wetter war perfekt, und der Parkplatz nicht zu voll – es versprach also, ein toller Tag zu werden. Der Weg führte uns natürlich zuerst in die Action-Ecke zur Neuheit 2008, Behemoth, denn wir haben von exorbitanten Wartezeiten gehört. Auf dem Weg dahin kommt man an dem Huss Jump2 vorbei, der allerdings fast den ganzen Tag über nicht lief. Daher kommt dieser Fahrbericht erst am Ende.

Auf dem Foto sieht man übrigens den einmaligen Queue-auf-Weg-Effekt, auf den ich noch zu sprechen komme.

Und da steht er also, der neueste B&M-Hyper in seiner ganzen knallig-orangenen Pracht.

Die Wartezeit waren angenehme 45 Minuten, die sich allerdings im Laufe des Tages auf ca. 2 Stunden steigerten, so dass gegen Mittag sogar die Queue-Line verlängert wurde. Was hier ein wenig ärgerlich war, ist die Tatsache, dass die Single-Ride-Queue sich erst kurz vor der Station abspaltet, man also maximal 5 Minuten Zeitgewinn hat. Egal, wir waren dann endlich an der Reihe und nahmen in den seltsamen Zügen Platz. Maren und ich saßen in der zweiten Reihe im Wagen und hatten so richtig viel Platz zwischen uns - irgendwie ungewohnt. Dafür ist der Blick nach vorne sehr viel besser als bei den normalen Zügen.

Die Fahrt auf Behemoth ist wie erwartet klasse. Hoch, schnell und butterweich. Das Layout bietet keine besonderen Überraschungen, dafür einen zügig durchfahrenen Horseshoe und eine feine Downward-Helix am Ende. So macht Achterbahnfahren richtig Spaß!

Jetzt wurde es klein wenig stressig, denn es trat ein sehr seltsames Phänomen auf: die Wege waren relativ leer, dafür war jede Queue-Line absolut voll, teilweise bis auf den Weg raus. Das sah schon sehr seltsam aus, bedeutete aber leider auch, dass wir, um alle Bahnen zu fahren, einen strammen Zeitplan vor uns hatten. Es scheint fast so, als wären die Queue-Lines zu kurz designt. Ich habe so etwas noch nie vorher erlebt.

So ging es weiter zum Arrow-Suspended Vortex, der ein schön langes Layout mit einem Lifthill auf den künstlichen Berg hat.

Der Minetrain Thunder Run, der ebenfalls am und im Berg fährt, begeistert durch eine schicke Dunkelpassage. Wild Beast ist ein Woodie, der bei uns im angenehmen Mittelfeld rangierte. Da haben wir schon schlimmeres erlebt. Und dann mussten wir sogar für den alten Arrow-Looper Dragon Fire anstehen.

Direkt daneben steht Riptide, ein Mondial Splash Over. Wir haben uns die Fahrt dank langer Wartezeit geschenkt, obwohl so eine Abkühlung durchaus willkommen gewesen wäre.

Der Vekoma Family Suspended hat richtig Spaß gebracht, was wieder bestätigt, dass die Holländer lieber kleine Bahnen bauen sollten…

Dann kam der zweite Togo-StandUp unserer Reise dran – SkyRider. In der Queue mussten wir uns mit einer Amerikanerin rumärgern, die die Dreiviertelstunde Wartezeit mit der Ausrede "my kids are in there" verkürzen wollte. Lustig, dass sie dann ohne Kinder und einen Vogel zeigend gefahren ist. Und auch das Mädel, das erst die Queue verlassen hat und später wieder direkt in die Station zurück wollte (mit der Ausrede "ich musste meinen Bruder aufs Klo begleiten"), hat zum Glück nicht nur von uns Gegenwind bekommen – denn der Bruder war ca. 14. Leider sind wir auf der Reise einigen sehr ignoranten Mitmenschen begegnet, die das System des Anstehens nicht so recht begriffen haben. Das sehen viele andere Besucher scheinbar genau wie ich, so dass in Vortex zwei junge Mädchen beim Versuch, einfach quer über die Gitter zu klettern, mit lauten Rufen und anschließendem Klatschen wieder raus gedrängt wurden. Wenn man drei Wochen lang in Queues steht, dann nervt dieses Vordrängeln wirklich.

Aber zurück zum Thema: der StandUp-Coaster. Der fuhr gar nicht mal so schlecht. Ein interessantes Element war der Teil, wo auf einer Geraden der Track einfach ein Stück zur Seite und wieder zurück gebankt ist. Ich hoffe, das ist so gewollt…

An Coaster-Futter gab es dann noch den Backlot-Stunt-Coaster, der auch hier nicht mehr mit allen Effekten betrieben wird, einen recht gut thematisierten SLC, der allerdings sehr bescheiden fährt, und Time Warp, ein weiterer Zamperla-Flyer. Dieser hier schien irgendwie schneller zu fahren als der im Playland-Park, so dass die Fahrt gar nicht so schlimm war.

Mittlerweile waren die meisten Kinder weg, so konnten wir noch den Ghoster Coaster bezwingen. Ich muss sagen, für einen Kiddie hat dieser kleine Woodie ganz schön was zu bieten.

Und dann endlich lief der Giant Jump – zumindest teilweise. Immer mal wieder wurde gestoppt, wieder entladen usw. Doch dann waren wir dran und hellauf begeistert. Das Ding macht richtig Laune!

Der Parkschluss war noch nicht ganz erreicht, und mit einem Spurt konnten wir sogar noch den Bumerang Bat fahren.

Ein entspannter Spaziergang zum Parkplatz längs der toll beleuchteten Wasserfälle und Fontänen ließ uns diesen tollen Parkbesuch mit einem Lächeln im Gesicht beenden. Canada's Wonderland ist absolut empfehlenswert: sehr schön angelegt, ein großes, umfangreiches und gut gepflegtes Coaster-Portfolio und kompetentes Personal.

Auf der Fahrt zum nächsten Motel konnten wir dann den CN-Tower aus der Ferne betrachten. Wir hatten uns gegen einen Besuch desselbigen entschieden, um mehr Zeit im Park zu haben. Und da wir noch nicht mal alle Bahnen gefahren sind, war das wohl eine gute Entscheidung.


#57, RE: Tag 14 - 19.08.2008 - Canada’s Wonderland
Geschrieben von QueendaKa am 07-Feb-09 um 20:41 Uhr

Letzte Bearbeitung am 07-Feb-09 um 20:43 Uhr ()
Wobei uns nur eine kapazitätsschwache Maus zum kompletten Counten gefehlt hat!

Nur drei Anmerkungen meinerseits:

-Behemoth: Die Sitzposition fand ich klasse und null störend: das ist doch Freiheit pur, wenn man so einen tollen B&M mal ohne den obligatorischen Jan-Arm vor dem Gesicht fahren kann

-Der StandUp: Togo sollte sich Gedanken über das Bügelsystem machen, denn auch wenn mir kein Fall bekannt ist, wo jemand rausgefallen ist, so konnten wir doch aus der Q beobachten, wie ein erwachsener Mann (schlank und sportlich) sich in der Schlussbremse nach oben stemmte und so gut wie rausgeklettert war, bis er zur Vernunft kam...

-Geplagt von unzähligen Fällen des Vordrängelns in Warteschlangen diverser Parks und Bahnen war es hier soweit, daß ich dem Mädel beim Togo tatsächlich eine geklatscht hätte, hätte ich sie über den Zug hinaus erreichen können . Die Kanadier hatten hier eine Dreistigkeit an sich, die mich wirklich zur Weissglut getrieben hat. Hinterher noch frech angrinsen und verspotten finde ich echt unverschämt!

Von dieser letzten Tatsache abgesehen habe ich den Tag im Canada´s Wonderland wirklich genossen: Ein toller Park mit super Rides, für die es sich lohnt, sogar das Mittagessen (HotDog, musste schnell gehen ) IN der Queue einzunehmen!

Maren


#58, Tag 15 - 20.08.2008 - Niagarafälle / Martin’s Fantasy Island
Geschrieben von Coastermeister am 07-Feb-09 um 22:17 Uhr

Letzte Bearbeitung am 07-Feb-09 um 22:43 Uhr ()
Da wir auf dem Weg von Kanada zurück in die USA an den Niagara-Fällen vorbeikamen, war es selbstverständlich, diese zu besichtigen und damit den zweiten No-Coaster-Kultur-Punkt zu sammeln.

Wir parkten recht weit weg auf einem recht leeren Parkplatz genau gegenüber dem Marineland Theme Park, den wir ausgelassen haben (zu wenig Zeit für alles, und 60,- $, um einmal einen alten Arrow-Looper zu fahren, war dann selbst mir zu viel).

Mit dem Gratis-Transferbus fuhren wir zum Table Rock Center, wo alle Touren auf Kanadischer Seite der Fälle beginnen. Wir haben uns das Kombi-Paket gegönnt, um die wichtigsten Sachen zu sehen.

Die erste Attraktion war, bevor wir die Fälle auch nur zu Gesicht bekamen, die Neuheit "Niagara’s Fury", in der die Geschichte der Fälle dargestellt werden soll. Nun ja. Das Positive ist, dass wir die Tickets zum Discountpreis bekommen haben und dass es eine recht lustige Preshow gab. Die Show selber dagegen ist ein normales 360-Grad-4D-Kino, bei dem der Boden etwas wackelt, ein wenig Schaum-Schnee fällt und reichlich Wasser an den Seiten hochspritzt. Dazu ein paar gelungene Aufnahmen der Fälle – das wars. Reichlich enttäuschend.

Jetzt sollte es aber endlich zu den richtigen Fällen gehen. Draußen konnten wir einen ersten Blick auf die Wassermassen ergattern.

Fürs erste schon sehr beeindruckend. Als nächstes stand die "Journey behind the falls" auf dem Programm. Dazu ging es ein paar Stufen runter in einen stickigen Raum. Ein netter Einweiser drapiert einen vor einer grünen Wand, und schon ist ein Foto gemacht. Aha, Touristen-Geldmache. Danach werden die Gratis-Capes ausgeteilt, und dann ab in den Fahrstuhl und nach unten.

Unterhalb der Fälle wurden einige Tunnel in den Fels gegraben, die einerseits zu einer sehr nassen Plattform am Fuße der Fälle führen, und andererseits zu zwei Stichtunneln, durch die man direkt hinter die Fälle gelangt. Unter mächtigem Tosen sieht man direkt vor sich das Wasser runterstürzen – das macht sprachlos.

Wieder rauf, in den Shuttle-Bus, und dann kam der nächste Programmpunkt, die Stromschnellen unterhalb der Fälle. Auch hier musste man wieder mit einem leider sehr kapazitätsschwachen Fahrstuhl in die Schlucht runterfahren. Längs der Stromschnellen, die zu den gefährlichsten der Welt gehören, wurde der "White Water Walk" angelegt, ein Holzstieg, auf dem man die Naturgewalten recht gut mitbekommt.

Das ist übrigens KEINE Fotomontage. Eine gute SLR-Kamera und das passende Licht machen schon seltsame Effekte...

Etwas weiter flussabwärts kommt der "Whirlpool", den wir aber nicht besichtigt haben.

Was man dann unbedingt gemacht haben sollte, ist die Fahrt mit dem Schiff zu den Fällen – die "Maid of the Mist".

Links die Amerikanischen Fälle, rechts die Kanadischen, und auf dem Fluss die Maids.

Also wieder in den Shuttle-Bus, in einer Queue gewartet, und dann – genau, richtig geraten – mit dem Fahrstuhl nach unten. Wir hatten Glück und kamen sofort auf ein Boot rauf. Regencape über, und dann ging es los.

Lustige gelbe Plastikmenschen, die unbedingt nass werden wollen…

Das Erlebnis, innerhalb des Halbrunds der Fälle zu sein, wo rundherum aus über 50 Metern Höhe pro Sekunde 4000 m³ Wasser runterstürzen, ist nicht in Worte zu fassen. Das Tosen, der kräftige Wind, die Gischt – einmalig. Die Natur hat schon so einiges zu bieten.

Auf dem Rückweg sahen wir dann auch, warum die Brücke über die Schlucht "Rainbow Bridge" heißt.

Das war alles schon ein unbeschreibliches Erlebnis. Das Einzige, was ich etwas schade finde, war, dass die Fälle nicht wie von mir erwartet mitten in der Natur liegen, sondern dass auf Kanadischer Seite mittlerweile ein richtiges kleines Las Vegas entstanden ist, komplett mit riesigen Hoteltürmen. Aber zu der Seite muss man ja nicht schauen.

Recht unkompliziert reisten wir wieder in die USA ein und fuhren in Richtung Motel. Dabei konnte man genau am Highway eine Holzachterbahn sehen, und wie Maren ganz richtig erkannt hatte, könnten wir niemals an sowas vorbeifahren. Also rein in den kleinen, familiären Park "Martin’s Fantasy Island". Sehr übersichtlich mit einigen Kirmes-Rides und zwei Achterbahnen. Die erste, die Holzachterbahn Silver Comet, hat uns mal wieder gezeigt, dass Woodies auch Spaß bringen können. Eine angenehme, tolle Fahrt. Daumen nach oben!

Die Spinning Mouse war nichts Besonderes. Die Neuheit 2008 dagegen, ein Starflyer, ist für so einen Park eine tolle Bereicherung.

Es handelt sich zwar um eine kleine Version, bei der man aber trotzdem von oben bis zu den Niagara-Fällen schauen kann. Ich hatte einen ganz mutigen kleinen Jungen neben mir, der, obwohl es seine erste Fahrt war, oben die Hände ausgestreckt hat. Aus dem wird mal was...

Weiß eigentlich jemand, von wem der Starflyer ist? Ich konnte das nicht so richtig rausbekommen. Charakteristisch ist, dass der Ausleger starr am Turm befestigt ist und sich dafür der ganze Turm dreht.

Dieser Park war ein prima Abschluß eines tollen Tages voller schöner Eindrücke.


#59, RE: Tag 15 - 20.08.2008 - Niagarafälle / Martin’s Fantasy Island
Geschrieben von QueendaKa am 07-Feb-09 um 22:35 Uhr

<Recht unkompliziert reisten wir wieder in die USA ein und fuhren in Richtung Motel.

Naja, ich hatte als Fahrer das Vergnügen, mich mit dem überaus freundlichen Grenzbeamten auseinanderzusetzen. Der Kerl war so respekteinflössend, daß mir doch tatsächlich auf seine Fragen ein "Yes, SIR" rausgerutscht ist! Und das obwohl ich doch sehr wenig von den Amerikanischen Obrigkeiten halte... Wie im Film halt, bloß keinen Ärger kriegen.

Ansonsten interessiert es vielleicht einige, daß wir sehr flott aus den USA nach Kanada und auch wieder zurück gekommen sind. Wenn man seine Dokumente (Pass, Zoll-Zettel und Rückflugticket!) griffbereit hat, dauert es keine 5 Minuten, über die Grenze zu kommen. Länger dauert es nur, wenn im Fahrzeug vor einem jemand erst den Koffer rausholen und darin auf der Strasse nach dem Rückflugticket wühlen muss Sorry an das Auto hinter uns

Maren


#60, RE: Tag 15 - 20.08.2008 - Niagarafälle / Martin’s Fantasy Island
Geschrieben von Latotzki am 08-Feb-09 um 02:57 Uhr

>Weiß eigentlich jemand, von wem der Starflyer ist?

Das ist ein Vertical Swing von Zamperla.

CU, Ralph


#61, RE: Tag 15 - 20.08.2008 - Niagarafälle / Martin’s Fantasy Island
Geschrieben von tricktrack am 08-Feb-09 um 03:31 Uhr

Hmmm, ich weiss nicht wie ich es sagen soll... aber Dragon Mountain ist für mich der beste Arrow-Looper...EVER! Besser als Nessie in BGE, besser als Viper in SFMM (war mal toll), besser als Dragon im Ocean Park Hong Kong (beste Location).
Der Lift, die Landschaft, das-seit-20-Jahren-unfertige-Theming-das-in-den-letzten-Jahren-tatsächlich-verbessert-wurde, die Tunnel, der Bowtie, die episch lange Fahrt...
Beim nächsten Besuch sollten euch die 60 CAD nicht zu schade sein.


StellaVista

#62, Tag 16 - 21.08.2008 - Darien Lake / Waldameer
Geschrieben von Coastermeister am 08-Feb-09 um 15:06 Uhr

Letzte Bearbeitung am 08-Feb-09 um 15:16 Uhr ()
Das sollte mal wieder ein Tag mit viel Autofahren und zwei Parks werden. Also auf in den ersten Park und das schöne Wetter ausgenutzt.

Darien Lake ist ein typisches Beispiel für einen Park, der mal zu Six Flags bzw Premier Parks gehörte. Man sieht noch die Ursprünge des früher scheinbar schönen, schick angelegten und ordentlichen Parks. Dann kam Premier Parks, stellte einen Bumerang und einen SLC auf, benannte den Park in Six Flags um, stellt noch einen Mega-Coaster hin und kümmert sich bis zum Verkauf scheinbar nicht mehr darum. Und genau so sieht es aus. Rund um den feinen Park-Kern stehen uninspiriert die großen Rides, die allesamt in einem miserablen Zustand sind. Farbe scheint dort ein Fremdwort zu sein, und Dreck und Spinnenweben in der Ride of Steel-Station gehören sicher nicht zum Theming.

Unser erster Coaster sollte auch hier wieder die Neuheit 2008 sein. Der Zamperla-Motocoaster-Prototyp wurde an Darien Lake verkauft und heißt jetzt dort "Orange County Choppers MotoCoaster". Das Setting mit dem Harley-Shop ist ganz lustig und fügt sich gar nicht mal so schlecht in die Westernecke ein.

Wie zu erwarten gab es auch hier mal wieder einen Breakdown. Zum Glück war die Schlange nicht so lang, denn mangels Überdachung der Queue und praller Sonne war das Warten nicht ganz so angenehm. Irgendwann lief die Bahn dann wieder, und wir durften auf den Motorrädern Platz nehmen. Das Sitzgefühl ist ähnlich wie bei den Booster-Bikes. Der Abschuß ist nicht ganz so knackig wie bei den Vekoma-Pendants, dafür gefiel mir das Rumgekurve etwas besser. Der Motocoaster ist auf jeden Fall eine spaßige Sache, und als transportable Version könnte ich ihn mir gut auf unseren Festplätzen vorstellen.

Der dritte der RoS, hier wieder mit dem etwas langweiligeren Layout wie in Six Flags America, war unsere zweite Herausforderung. Die Ecke, wo der ehemalige Superman steht, ist Six Flags-typisch mickrig thematisiert und irgendwie tot. Dazu eine nicht überdachte Queue und der schlechte Zustand der Bahn – nicht schön sowas.

Die Züge haben ebenfalls die bösen Beinklammern, die mir mal wieder den Spaß verdorben haben. Dazu rüttelt und vibriert auch diese Ausgabe der Fahrt aus Stahl, wenn auch nicht ganz so schlimm wie die bei Washington. Um dann noch ein klein wenig Angst mit einzustreuen, springen die Wagen auf dem Lifthill, als wären die Räder lose. Was den Coaster rettet, ist die Rückpassage, die über Wasser läuft – ein schönes Setting. Alles in allem fand ich aber auch den Dritten im Bunde der Supermänner alles andere als super.

Und dann war es wieder soweit: unsere Liste "böseste Holzachterbahnen der Welt" sollte einen neuen Eintrag bekommen. Das hölzerne Raubtier Predator war sogar so böse zu uns, dass Lars sich zu dem Spruch "der ist ja schlimmer als Grizzly" hinreißen ließ. Wahre Coastercounter lassen sich nicht davon abhalten, aber wer nur mal so da ist, der sollte einen Bogen um die Bahn machen. Merkt Euch: Namen, die böse klingen oder mit Raubtieren zu tun haben, sind auch so gemeint: Son of Beast, Mean Streak, Predator, Grizzly… Fahrt diese Bahnen nicht und fragt die, die meine Ratschläge bei Son of Beast in den Wind geschlagen haben...

Lustigerweise versöhnte uns der Arrow Viper wieder ein wenig mit der Coasterwelt, denn dieser Custom-Looper fuhr erstaunlicherweise recht gut.

Und wo fanden wir danach den SLC? Richtig, am Parkrand auf einem ehemaligen Teil des Parkplatzes, schließlich hat Premier Parks ihn ja aufgestellt.

Und der Name dieser Kreation war...äh...Mind Eraser. Sehr strange war die Stationsbeschallung, die aus Hiphop-Musik, abgespielt über einen iPod-Kopfhörer am Mikro des Rideops bestand. Ein akustischer Hochgenuß. Die Fahrt war wie erwartet. Merke auch hier: wo Mind Eraser draufsteht, ist Aua drin. Das ist scheinbar so gewollt. Und was ich in einem selbstlosen Experiment feststellen durfte: den Rücken an die Lehne zu pressen ist eine gute Idee. Ich hatte versucht, mich mal ein wenig nach vorne in den Bügel zu drücken, was ein Fehler war. Zu den seitlichen Schlägen noch Schläge in Fahrtrichtung zu bekommen, ist ein Erlebnis.

Man sieht Maren an, was sie von der Bahn hält...

Ein passender Abschluss für diesen Park war die Fahrt auf dem Bumerang.

Darien Lake ist eigentlich ein ganz anständiger Park. Man darf nur von den großen Bahnen nichts erwarten, dann lässt sich dort sicherlich ein schöner Tag verleben.

Wir machten uns auf den Weg zum Lake Erie und dann in südöstlicher Richtung immer an der Küste längs. In Erie angekommen, fanden wir schnell den Weg zum Waldameer Park.

Dieser kostet keinen Eintritt, man muss nur Tickets für die Rides kaufen. Der Park ist sehr schön im Wald angelegt und hat eine tolle Atmosphäre. Mehrere Spiel- und Fressbuden, ein paar Rides dazwischen, und vorm Eingang Grillplätze. Ganz familiär und sehr gemütlich.

Unser Ziel war natürlich als erstes auch hier die Neuheit - Ravine Flyer II.

Die neueste Gravity Group-Perle hat uns völlig überzeugt und es auf Anhieb auf einen Spitzenplatz in unserer Coaster-Liste geschafft. Es gibt auf dem ganzen Ride keine einzige langweilige Stelle, und das Gravity Group-typische Out-of-control-Feeling kommt sehr gut rüber. Schnell, kurvig, knackig – so kann man dieses Holzachterbahn-Glanzstück bezeichnen.

Es ist schon nett, dass man den Zügen den Weg über die Brücke zeigt...

Bevor wir noch eine Fahrt wagten, kamen noch die anderen Coaster dran. Mangels Ausleih-Kindern blieb uns der Ravine Flyer 3 verwehrt, nur der Spinning Coaster und der Comet luden uns zu einer Fahrt ein.

Der Comet ist zwar schon über 50 Jahre alt, fährt aber immer noch prächtig. Es ist schon ein klasse Gefühl, wenn die ganze Struktur wackelt und knarzt und der Zug über das Stationsdach rumpelt.

Nach einer erneuten Fahrt auf dem Ravine Flyer II und einem kurzen Fotostop ging es dann endlich in Richtung Coaster-Mekka.

Sehr spät am Abend kamen wir in Sandusky an, und weil das schon Tradition hat, fuhren wir nach einem reichlichen Einkauf erstmal auf den Parkplatz von Cedar Point. Endlich hatte Lars die lang ersehnte Skyline live vor Augen. Voller Vorfreude bezogen wir unsere Unterkunft und genossen im Dunkeln auf der Terasse einen Salat – mit Blick auf Millennium Force und Dragster...


#63, Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von Coastermeister am 11-Mar-09 um 22:57 Uhr

Letzte Bearbeitung am 11-Mar-09 um 23:08 Uhr ()
Wir hatten schon ziemlich viele gute Parks und einige wirkliche Überraschungs-Highlights, aber trotzdem bleibt für Coasterfans ein Besuch in Cedar Point immer einer der absoluten Höhepunkte - besonders, wenn man zwei Freaks dabei hat, die noch nie da waren.

Zuerst begann der Morgen mit einem Frühstück mit einmaligem Ausblick.

Da schmeckt das Toastbrot gleich doppelt so gut.

Gestärkt ging es in Richtung Park, um rechtzeitig zum Early Entrance dort zu sein. Und dann passierte es: wir mussten feststellen, wir klein die Welt ist. Ich wusste zwar, dass Tom und Georges zur gleichen Zeit wie wir unterwegs waren, aber dass wir ausgerechnet in der Schlange vorm Einlass nebeneinander standen, war doch schon eine mächtige Portion Zufall.

Und so zog die erweiterte Gruppe in Richtung purem Coasterspaß.

Zusammen mit den zügig in Richtung Old West strömenden Massen zog es uns zu unserem ersten Ritt des Tages. Yippieh ya yeah!

Zum Glück mussten wir nur etwas über eine halbe Stunde warten, später, nach regulärer Parköffnung, sah das dann so aus:

Der erste Eindruck ist schon sehr stimmungsvoll. Die alte White Water Landing-Station passt perfekt, und die Country-Musik macht Laune. Da vergeht die Zeit bis zum Einstieg recht schnell.

Ich war sehr gespannt auf die Fahrt, denn bei meinem letzten Besuch am Erie-See wurde gerade das Ersatz-Schienenstück für die entfernte Rolle eingeschweißt – und zwei Tage später eröffnete die Bahn. Nun konnte mir der wilde Gaul aber nicht mehr entkommen.

Der Lift ist das erste Erlebnis. Schon komisch, wenn es so fix nach oben geht.

Dann über die Kuppe, und der Wahnsinnsritt beginnt! Die erste Fahrt verteilt noch ein paar Ohrfeigen, weil die Streckenführung doch sehr überraschend ist. Der Vergleich mit einem bockenden Pferd ist gar nicht mal so weit hergeholt. Maverick hat mehrere von diesen Elementen, bei denen der Zug zur Seite kippt und sich wieder aufrichtet. Stengel Dive extrem. Besonders der Dive nach der Kurve über dem See ist fast eine Inversion, kippt aber sofort wieder zurück. Wahnsinn. Dabei fährt der Zug erstaunlich sanft, viel besser als Fahrenheit. Bis auf die Überraschungs-Auas ist die Fahrt ein Erlebnis. Und als Sahnehäubchen treffen sich jeweils zwei Züge an mehreren Stellen. Was für ein Coaster! Yeeeeeeeeehaaaaa!

Maverick hat uns sofort auf Betriebstemperatur gebracht, die wir auch halten wollten. Top Thrill Dragster sollte uns die nächste Coaster-Keule verpassen, und das hätte auch geklappt, wäre nicht so etwas passiert:

Die Jungs vom Eriee-See haben ihr Intamin-Problemkind allerdings besser im Griff als die Kollegen aus New Jersey, und so hieß es bald "Are you ready for Top Thrill Dragster?". Ich muss dazu nicht viel sagen, denn das habe ich schon öfter gemacht. Nur soviel: Dragster ist besser als KingdaKa. Das Gesamterlebnis rockt. Finde ich. Und die anderen auch, glaube ich.

Da kann man ja nur zu

werden...

Bevor der Rest des Fuhrparks in Anspruch genommen wird, fehlte natürlich noch die große alte blaue schnelle Dame:

(es geht natürlich um die Bahn im Hintergrund, nicht um Carsten )

Wie immer zeigte sich Millennium Force in Topform. Gutes Fahrgefühl, schnell, ohne Ausfälle und mit ordentlichem Durchsatz. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber nach jeder Fahrt ist mir wieder klar, warum Tante Millie dauerhaft auf Platz 1 bzw. ganz nah dran rangiert.

Jetzt sind auch die beiden endlich mal mit dieser Perle gefahren.

Der Rest des Tages bestand aus viel Laufen und viel Achterbahnfahren – wie es sich gehört.

Die Dinger werden ja langsam zu einer Rarität.

Mantis gefiel mir besser, als ich es in Erinnerung hatte. Das Teil macht schon ganz ordentlich Druck bei der Fahrt.

Und selbst der Arrow-Schnarch-Suspended wirkt mit seiner Dragster-Lackierung gut.

Eine schöne Deko, die Aua macht, wenn man damit fährt.

Und selbst die Kiddie-Coaster wurden bezwungen. Dank einer netten Familie (die wir nicht überreden mussten) konnten Maren und ich mit dem Woodstock Express fahren. Und Maren hat dann sogar noch den Jr. Gemini mitgenommen - "mein" Kind hatte es sich leider kurz vor der Fahrt anders überlegt.

Maren hat dann noch ihre 300 geschafft – und Magnum XL hat sie geschafft.

Bis zum späten Abend blieben wir im Park, den ich mal wieder verteidigen möchte. Klar, es gibt viel Beton, aber es gibt auch viele schöne Ecken. Und die Coaster-Auswahl ist über jeden Zweifel erhaben. Cedar Point ist einfach toll. Beeindruckend war auch das Personal: an jeder großen Bahn gab es einen Master-Ride-Op, der mit Headset ausgestattet für Stimmung sorgte und den Betrieb organisierte. Da merkt man gleich, dass man es mit Profis zu tun hat.


#64, RE: Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von MIB am 12-Mar-09 um 00:49 Uhr

>Nur soviel: Dragster ist besser als KingdaKa. Das Gesamterlebnis rockt.

Ja und ja! Und ich weiss nicht ob die Gleichung: Je grüner desto rappel zwangsweise nur an der Farbe liegt

CU,
Michael
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#65, RE: Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von QueendaKa am 12-Mar-09 um 17:11 Uhr

>Gestärkt ging es in Richtung Park, um rechtzeitig zum Early Entrance dort zu sein. Und
>dann passierte es: wir mussten feststellen, wir klein die Welt ist. Ich wusste zwar,
>dass Tom und Georges zur gleichen Zeit wie wir unterwegs waren, aber dass wir
>ausgerechnet in der Schlange vorm Einlass nebeneinander standen, war doch schon eine
>mächtige Portion Zufall.

Jungs, es war echt supernett, mit Euch gemeinsam einige Ecken des Parks unsicher zu machen, ich fand es klasse, Euch getroffen zu haben! Und ich hätte irgendwie gerade Appetit auf ein Elephant-Ear...


>

Seltsam: Sonst bin ich ja der große "Intamin-vibriert-irgendwie-und-haut-mich-manchmal-Kritisierer"... aber diese Bahn hat mich vollends überzeut. Kann mich an keinen Schlag erinnern. Für mich mit die beste Intamin-Bahn, die ich bis jetzt gefahren bin!

>
>Die Dinger werden ja langsam zu einer Rarität.

Kann mir bei der Gelegenheit vielleicht mal jemand erklären, warum die Dinger nicht als Coaster zählen? Ich versteh es nicht.


>Maren hat dann noch ihre 300 geschafft – und Magnum XL hat sie geschafft.
>
>

Tja, was soll ich dazu sagen, er hat Recht. Ich hätte nicht gedacht, daß ein 300. Coaster mich noch besonders flashen könnte, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ob es nun an der besonderen Hitze an diesem Tag lag oder ich einfach ein Weichei bin, nach Magnum XL hatte ich weiche Knie, wie damals nach meiner ersten Kingdaka-Fahrt (ca. Coaster Nummer 30, damals wohl durchaus verständlich). Für mich war nahezu die gesamte Fahrt von einem ausgeprägten "Out-of-Control-Feeling" bestimmt, etwas was ich sonst ausschließlich auf Woodies erleben durfte. Irgendwie fuhr der Zug die Stecke für mein Empfinden einfach zu schnell! Zudem kam auf Höhe des letzten Hügels ein verlorenes Base-Cap auf Augenhöhe auf uns zugerast, welches aber glücklicherweise von einem blitzschnellen Typen in der Reihe vor uns aus der Luft geschnappt wurde, bevor es uns ins Gesicht klatschen konnte. Er rief nur locker "Got it", während ich mich schon blind im Krankenhaus gesehen hatte! Danke nochmal an den Kerl!

Und ja, ich oute mich hier: Ich finde KingdaKa besser (Duck und renn weg:+)

Maren


#66, RE: Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von The Knowledge am 12-Mar-09 um 17:15 Uhr

>Und ja, ich oute mich hier: Ich finde KingdaKa besser!

*seconded*


#67, RE: Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von stilbruch am 13-Mar-09 um 02:20 Uhr

Kann mir bei der Gelegenheit vielleicht mal jemand erklären, warum die Dinger nicht als Coaster zählen? Ich versteh es nicht.

- Weil diese mit eigener Energie einen Berg/Hügel auch wieder hinauffahren sollen.

Das sich so vorstellende Grüße,

Dirk

Der neue oMS - Mit onride besser auf Events informiert!


#68, RE: Tag 17 - 22.08.2008 - Cedar Point
Geschrieben von tricktrack am 13-Mar-09 um 14:56 Uhr

In der verbreiteten Definition ist "der geschlossene Kurs" der entscheidende Punkt. Ist aber auch nicht befriedigend, weil somit wären die Winjas und Togos Ultratwister auch keine Coaster. Besonders letztere werden aber gezählt.
Shuttle Loops?
Bin ich froh, dass ich nicht "counte"!


StellaVista

#69, Tag 18 - 23.08.2008 - Cedar Point / Indiana Beach08
Geschrieben von Coastermeister am 14-Mar-09 um 23:00 Uhr

Letzte Bearbeitung am 14-Mar-09 um 23:02 Uhr ()
Im Gegensatz zu unserem ersten Tag in Cedar Point hat uns der zweite leider nicht so gut gefallen. Morgens konnten wir zwar mit relativ geringer Wartezeit erneut Maverick reiten, aber dafür wurde die Atmosphäre richtig ätzend. Ich habe in diesem Park noch nie ein so unangenehmes Publikum erlebt – das hatte schon fast den ursprünglich in Six Flags Great Adventure erwarteten Level. Da kam uns nach den obligatorischen Fahrten auf Dragster und Millennium Force ein prima Routen-Umplanungs-Gedanke. Eigentlich hatten wir nach langem Überlegen aufgrund des immensen Umweges Indiana Beach aus unserem Plan gestrichen. Angesichts der unlustigen Gäste-Entwicklung allerdings haben wir den kleinen Park mit der verrückten Neuheit spontan wieder aufgegriffen. Und so fuhren wir gegen Mittag in Richtung Indiana.

Die Fahrt dahin war recht interessant. Nicht von der Landschaft her, denn Ohio und Indiana sind eigentlich nur andere Umschreibungen für "langweilig". Dafür durchfuhren wir Gegenden, in denen die Zivilisation recht seltsame Ausprägungen aufweist. Uns kamen spontan Gedanken an gewisse Horrorfilme in den Sinn, in denen arglose Urlauber in verlassenen Siedlungen auf unschöne Weise mit den Einheimischen aufeinandertreffen. Und so drückten wir alle Daumen, dass wir es ohne Panne und damit ohne Anhalt-Zwang durch diesen tristen Landstrich schaffen würden.

Wir haben es geschafft, sonst würde ich jetzt nicht diesen Bericht schreiben. Am späten Nachmittag erreichten wir bei drückenden Temperaturen den Parkplatz und den unscheinbaren Kassenbereich von Indiana Beach, an dem unsere innere Temperatur gleich noch höher stieg. Denn: gemäß Aussage eines Schildes und des Mitarbeiters würde Steel Hawg nicht laufen. Mist.

Nun gut, wir waren da, also wollten wir das Beste draus machen. Über eine arg schwingende Brücke erreicht man den Park - das könnte für einige Mitreisende durchaus schon als erste Attraktion gegolten haben .

Der Park liegt auf einer Landzunge und hat richtigen Pier-Charakter.

Wer gleich die volle Thrill-Packung haben möchte, sollte als erstes die Toiletten ausprobieren. Die waren nicht nur dreckig wie ein Bahnhofsklo, sondern hatten bei den Kabinen sehr lustige Türen. Die fingen ungefähr 30 cm über dem Boden an und hörten bei 1,40 m wieder auf – sind also völlig sinnlos. Aus Pietätsgründen haben wir keine Fotos gemacht...und aus Rücksicht auf die Verfassung der Leser.

Der Park an sich hat einen sehr interessanten Charme. Mir gefiel der etwas trashige Boardwalk-Charakter. Dazu kommt die seltsame Mehretagen-Bauweise der Attraktionen. Die Station des Hoosier Hurricane z.B. liegt über einer Straße.

Als wir dann so durch den Park schlenderten, sahen wir einen Wagen auf Steel Hawg – und der fuhr. Also fix dorthin, und tatsächlich: es standen Leute an, und ab und zu fuhren sogar welche. Die Wartezeit war recht lang, aber auch das ging vorbei.

Von S&S haben wir nicht viel erwartet – und wurden mehr als zufriedengestellt. Die Wagen sind recht bequem, die Schulterbügel stören überhaupt nicht. Ein guter Start also. Rauf auf den Lift, und was dann folgte, war eine der spaßigsten Achterbahnfahrten, die ich je hatte. Die erwarteten Schläge im Drop blieben aus, und vom ersten Moment an überzeugt das Modell "El Loco" durch eine sanfte Fahrt, tolle und sehr gut choreografierte Fahrfiguren und genug Spaß, um gleich nochmal zu fahren. Aus Zeitgründen blieb uns das leider verwehrt, aber auch so denke ich gerne an diese kompakte und schicke Neuheit zurück.

Hocherfreut von diesem überraschenden Erlebnis widmeten wir uns den beiden Woodies. Der Cornball Express ist eine der letzten Holzachterbahnen von CCI (die letzte war die am Ende folgende). Ich habe wenig Erinnerungen daran, außer, dass sie ok war, mir aber leider einen blauen Fleck verpasst hat. Nichts Schlimmes, aber auch kein Highlight. Das Gleiche gilt für den Hoosier Hurricane, der ein schön langes Layout und eine sehr hoch liegende Station hat, und dank weniger Schläge eine durchaus angenehme Fahrt liefert.

Von Holz zu Stahl zogen wir zum alten Jet-Star Tig'rr, der komplett auf einem Gebäude steht. Mir gefällt es, in Wagen ohne Bügel und Gurt durch die knackig berechneten Kurven zu rasen und dabei dank deutscher Wertarbeit keinerlei Schläge zu verspüren. Dieses alte Schmuckstück ist was ganz besonderes.

Auf dem Weg zu Galaxi, der ebenfalls sehr fahrbaren S.D.C.-Rarität, kommt man am Darkride Den of Lost Thieves vorbei. Der sehr lange und über zwei Etagen verlaufende interaktive Darkride macht richtig Laune, auch wenn das nicht immer eingehaltene Lichtraum-Profil für spannende Momente und lustiges Kopf-Einziehen sorgt.

Es war leider schon sehr spät geworden. Für den dadurch bedingten Verzicht auf den ausgezeichneten Walkthrough Dr. Frankenstein’s Haunted Castle lassen wir uns gerne schelten, aber wir wollten die letzte Coaster-Kuriosität in Indiana Beach unbedingt testen. Nach ausgiebigen und eindringlichen Gesprächen ließ uns der nette Ride-Op eine zusätzliche letzte Fahrt auf Lost Coaster of Superstition Mountain mitmachen – während seine dazugekommene Freundin hinter uns die Queue-Line abriegelte. Sehr familiär eben.

Der zum Coaster umgebaute Darkride ist so ziemlich das absurdeste, was wir auf unserem Trip hatten. Mit einem Vertikal-Aufzug geht es nach oben. In den Wagen sitzen jeweils 4 Personen – zwei vorwärts, zwei rückwärts. Nach dem Lift kommt ein kleiner Outdoor-Teil, und dann folgen die wahrscheinlich engsten Kurven, die jemals auf einer Achterbahn gebaut wurden. Der Track folgt dem alten Darkride, mit Effekten, scharfen Turns und teilweise völlig im Dunkeln. Der Sinn, aus der Attraktion eine Holzachterbahn zu bauen, erschließt sich mir nicht ganz, aber trotzdem war es lustig, mit diesem verrückten Teil zu fahren.

Wir waren nach der Fahrt die letzten Gäste im Park, und so konnten wir ohne Menschenmassen zurück zum Parkplatz wandern und durch die Nacht in Richtung Chicago fahren. In der Nähe von Six Flags Great America erreichten wir sehr spät das Motel. Trotz des beachtlichen Umweges hat sich der Besuch von Indiana Beach auf jeden Fall gelohnt.


#70, Tag 19 - 24.08.2008 - Six Flags Great America
Geschrieben von Coastermeister am 29-Mar-09 um 20:04 Uhr

Der letzte Six Flags-Park auf unserem Trip, von dem wir uns viel versprochen haben. Ich hatte von meinem letzten Besuch vor acht Jahren einen sehr positiven Eindruck mitgenommen, der sich jetzt bestätigen sollte. Aber ordentlich der Reihe nach.

Der Eingangsbereich ist sehr schön gestaltet. Neben den Kassen und den obligatorischen Shops erwarten den Besucher ein großes Karussell und ein in amerikanischen Parks scheinbar sehr beliebter künstlicher Teich.

An diesem vorbei kommt man in einen hübschen Bereich, wo wir als erstes den bereits bewährten Flash Pass abholten. Dank dieser Hilfe sind wir die Bahnen im Park wieder kreuz und quer gefahren. Die Besucherzahlen hielten sich in Grenzen, so dass wir (bis auf eine Ausnahme) nirgendwo wirklich warten mussten.

Unser Rundgang führte uns gegen den Uhrzeigersinn zuerst am Schwarzkopf-Klassiker Whizzer vorbei, den wir später genießen sollten. Die erste Bahn des Tages war dann der Woodie Viper.

Nach diversen Woodie-Debakeln hatten wir keine großen Erwartungen, wurden aber auch nicht enttäuscht. Die Viper lässt sich gut fahren und bewegt sich im großen und angenehmen Holz-Mittelfeld.

Direkt daneben steht das große Objekt unser Begierde – der B&M-Hyper Raging Bull.

Schon von außen fällt das für Hyper-Verhältnisse sehr getwistete Layout auf, und die orangene Farbe strahlt dem potentiellen Mitfahrer entgegen. Ein feiner Anblick.
Die bereits kurze Warteschlange konnten wir dank Flash-Pass Walk-On-verdächtig auf unter 5 Minuten reduzieren – und zwar den ganzen Tag über. Platz nehmen, Bügel runter, wohl fühlen, und los geht’s. Der First Drop hat den typischen Pre-Drop, der aber nicht ins Gewicht fällt. Unten angekommen geht es erstmal durch einen Tunnel. Der erste Hammerhead-Turn zeigt, wo der rasende Bulle seine Stärke hat – gefühlt flache Kurven mit feinen seitlichen G-Kräften. Man schwebt förmlich durch die Kurven und wird ein wenig nach außen gedrückt. Das, was der Horseshoe bei SilverStar in Ansätzen zeigt, ist bei Raging Bull in jeder Kurve Programm. Das Layout ist interessant, und die Reduzierbremsen stören weniger als befürchtet. Trotzdem wäre die Bahn ohne die Spaßbremsen sicher noch ein wenig besser – ich hatte sie auch etwas knackiger in Erinnerung.

Dank des schönen Wetters und der prima Optik gibt es jetzt eine kleine Foto-Orgie von diesem Prachtstück.

Auf der anderen Seite des Parks erlebten wir die einzige signifikante Wartezeit des Tages. Bei der Spinning Maus Ragin' Cajun mussten wir über eine dreiviertel Stunde warten. So blieb viel Zeit, die ansprechende Fassade zu betrachten.

Beim Einstieg in die Wagen wurde uns dann klar, woran es bei dieser Anlage krankt. Es gibt nämlich die unsinnige Regel, dass die Wagen nur mit drei Personen beladen werden dürfen. Das führt natürlich zur Neuorganisation von Vierergruppen und damit zu Diskussionen und Wartezeit beim Einstieg. Die Bahn selber fuhr dann so, wie man es von einem Spinner erwartet.

Nebenan steht ein weiterer Vertreter der Intamin Impulse-Shuttles – Vertical Velocity, oder kurz V². Diese Version ist die am meisten vertretene mit einer Drehung an der vorderen Spike und einer geraden am anderen Ende. Hier gibt es nichts zu schreiben, was nicht auch bei Voodoo, Wicked Twister oder der noch folgenden Steel Venom zu sagen wäre. Kurz, spaßig und gut.

Der Park ist wirklich schön angelegt und hat viele grüne Ecken – und niedliche Tiere:
Künstliche...

...und echte...

Ein Stück weiter steht der erste Batman – The Ride. Es ist erstaunlich, wie kräftig selbst dieses Urgestein noch fährt. Das Layout verliert nichts an Aktualität, und der Fahrkomfort ist gut wie eh und je.

So ein Coaster-Angebot macht glücklich:

Neben dem Kiddie-Coaster Spacely's Sprocket Rockets steht der allererste B&M überhaupt – Iron Wolf.

Dieser Stand-Up ist leider mehr Kult als fahrbar. Es geht hier sehr hart zur Sache, einige Kurven sind einfach zu eng. Das macht z.B. Riddler’s Revenge mit seinen langen Figuren viel besser.

Mal wieder quer durch den Park, gingen wir zum Mittagessen und zum anschließenden Coastern in die Superhero-Ecke. Hier steht der zweite der neuen Dark-Knight-Coaster. Dank keiner Wartezeit für uns sind wir ihn zweimal gefahren, ohne hinterher besser darüber zu denken. Zum mal eben Mitnehmen ok, aber als Top-Attraktion definitiv zu schlecht.

Gleich daneben wird es aber besser, denn hier wartet ein weiterer Superman – Ultimate Flight. Mit diesem habe ich alle drei durch und kann sagen, dass sie wirklich alle gleich sind. Nur bei dem in Georgia ist das Gelände rundherum etwas ansprechender gestaltet. Macht schon Spaß so ein Flyer, auch wenn ich weiterhin finde, dass das Layout nach dem Pretzel ein wenig zu uninspiriert wirkt.

Leider mussten wir einen Notstop auslösen, denn irgendein dämlicher Jugendlicher, der sich auf die Abschußliste der Evolution setzen wollte, war der Meinung, seine Kappe unter der Bahn rausholen zu müssen. Klar, Zäune sind ja auch nur zur Zierde da. Es wurde aber schnell gehandelt und der Bursche entfernt.

Am Nachmittag fuhren wir dann die restlichen Bahnen. Der Whizzer ist eine wirkliche Rarität und macht immer noch einen Heidenspaß. American Eagle ist ein Wooden-Racer, der nicht so wirklich synchron fährt. Die Endhelices sind wohl mal überarbeitet worden, und ich möchte mir nicht vorstellen, wie die vorher fuhren. Ansonsten ist die Bahn ok. Hier war übrigens wieder Walk-On angesagt, wobei die Betonung auf "Walk" liegt – man muss nämlich die halbe Warteschlange zurücklaufen, bevor man sich bei der anderen Seite wieder anstellen kann. Bringt also Zeit und gute Schuhe mit, wenn Ihr diese Bahn fahren wollt.

Die letzte Bahn war der legendäre Demon. Leider ohne die nervig-kultige 70er-Jahre-Musik, dafür aber immer noch mit dem Tunnel-Effekt.

Auf dem Weg zu weiteren Raging-Bull-Fahrten kamen wir noch am Freefall vorbei.

Dieser hat eine schicke Indoor-Warteschlange, die wir allerdings dank Flash-Pass nicht mitgenommen haben.

In dem Fort in der Western-Ecke findet regelmäßig Live-Musik statt, und hier hatten wir eine nette Begegnung. Angelockt durch sehr gute Country-Musik ging ich Maren hinterher – und wurde mittelprächtig überrascht. Anstatt einer Hochglanz-Band standen auf der Bühne ältere Herrschaften und eine etwas pummelige, sich kaum bewegende Sängerin. Was diese Band dann allerdings für Musik hingeschmettert hat, war brilliant. Maren schwärmt heute noch davon, als der Gitarrist sein Plektrum zu ihr geworfen hat und dann sogar weiterspielend zu uns an den Tisch kam. Solltet Ihr also mal da sein und vielleicht auf die Band Regular Joe treffen, dann supported diese netten Herrschaften bitte.

Mit ein paar letzte Fahrten auf Raging Bull und Superman beschlossen wir beim schönen Sonnenuntergang einen fantastischen Parkbesuch. Six Flags Great America ist schön, sauber, hat ein beeindruckendes Coaster-Portfolio und lässt die Bahnen mit guter Kapazität fährt. Daumen hoch.


#71, Tag 20 - 25.08.2008 - Timber Falls / Mt. Olympus
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jul-09 um 16:39 Uhr

Die Fortsetzung unseres Berichtes hat leider etwas gedauert - aber dafür schließe ich ihn jetzt endlich ab.

In der beliebten Touristendestination "The Dells" in Wisconsin gibt es neben toller Natur, vielen Wasserparks, der Möglichkeit, mit Amphibienfahrzeugen durch die schöne Landschaft zu fahren und haufenweise weiteren Ferienbespaßungen zum Glück auch ein paar Achterbahnen.

Die erste erreichten wir noch vor Parköffnung. "Park" ist hier etwas übertrieben, denn Timber Falls Adventure Park besteht aus einer Wildwasserbahn, Bumper Boats, einem Booster und einem großen Minigolf-Kurs - und drumherum fährt eine Holzachterbahn. Der S&S-Woodie Avalanche (bzw. seit kurzem Hellcat) fährt zweimal um den kleine Park herum - das wars. Zum Glück gibt es dabei aber ein wenig Ejector-Airtime und feine Geschwindigkeit. Leider fährt er etwas ruppiger als z.B. die neuesten GCIs, macht aber trotzdem Spaß.


Backrow - was sonst?

Am Horizont erspähten unsere Coaster-suchenden Augen auch schon die nächsten Möglichkeiten für einen wilden Ritt.

Ein paar Straßen weiter befindet sich nämlich Mt. Olympus. Hier hatten wir hohe Erwartungen, denn gleich mehrere Woodies und ein außergewöhnliches Theming sollten auf uns warten.

Auf dem Parkplatz angekommen, bietet sich gleich der erste erfreuende Anblick - Hades, der erste Woodie der Gravity Group. Dieser verschwindet im Park in einem Tunnel und kommt mitten auf dem Parkplatz für einen Turn wieder ans Tageslicht, bevor es zurück in die Unterwelt geht. Das macht doch schon mal Lust...

Der Eingangsbereich ist super gestaltet, und auch die Eingänge der Bahnen sehen prima aus. Aber Aussehen ist ja nicht alles, und so wollten wir uns dem puren Holzgenuss hingeben.


Heute leider geschlossen...

Den Anfang machte dabei Zeus, der Göttervater aus CCII-Produktion. Es wurde uns schnell klar, wie der Chef des Olymps seine Herrschaft zementierte: mit Gewalt und Schmerzen. Diese Bahn reihte sich ein in den "Fahr da bloß nicht mit"-Reigen. Das Rütteln und Schütteln war gerade noch zu überleben, aber der eine Schlag, der geeignet wäre, die Wirbelsäule in göttliche Höhen zu katapultieren, zählt zu den Dingen, die man nicht wiederholen möchte.
Damit waren die Erwartungen an den Rest der Bahnen auf sehr viel tieferem Niveau angelangt, so dass wir bereit waren für Hades, die Unterwelt.

Sehr interessant waren die Ride-Ops, die in dieser Ausprägung an mehreren Fahrgeschäften im Park anzutreffen sind: junge, südosteuropäisch anmutende Damen, die der griechisch-stämmige Besitzer des Parks scheinbar aus seiner Heimat mitgebracht hat. Das ist zwar was fürs Auge, aber nicht nicht für den Betrieb, denn abgesehen von einer, nett ausgedrückt, zurückhaltenden Arbeitsweise habe ich es noch nie erlebt, dass die Bediener einer Achterbahn plaudernd und Nägellackierend auf den Schienen sitzen.


Prima Arbeitsmoral

Nun ja, hauptsache wir fahren. und das sogar unerwartet gut, auch wenn Hades teilweise recht ruppig ans Werk geht. Aber das Out-of-control-Feeling im Tunnel und das 90-Grad-Banking, das man nur dadurch erkennt, dass das Licht am Ende des Tunnels irgendwie gekippt aussieht, entschädigen für die rustikale Fahrweise.

Der dritte große Woodie Cyclops war leider geschlossen, und den Kiddie Little Titans durften wir nicht fahren. Der kleine Woodie Pegasus macht trotz der bescheidenen Ausmaße Spaß. Als letzten Coaster bot sich uns Opa an, eine Spinning Maus in einer Halle. Allerdings trifft das „Spinning“ nur auf einen der Wagen zu, die anderen waren fixiert. Von daher hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen.


Der geschlossene Cyclops mit Hades und Zeus im Hintergrund


For Kids only!


Leider abgebaut...schniff...

Der Park ist größtenteils sehr schön thematisiert. Hier wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Auch die Landschaft ist klasse und sehr gepflegt.

Im Park kann man eine "Probe-Tour" mit einem der Dells Army Ducks-Amphibienfahrzeuge machen. Da das aber nur einmal im Kreis und durch einen Teich ging und die Wartezeiten zu groß waren, haben wir das gelassen.

Das Essen haben wir außerhalb eingenommen, und auch eine weitere Haunted Attraction haben Maren und ich überstanden. Im Castle of Terror wurde, nachdem wir die Tickets gekauft hatten, erstmal ein Mitarbeiter per Funk gerufen. Der kam dann auch - unkostümiert. Er ließ uns rein, gab uns kurze Anweisungen und war weg. Wir gingen also durch die überwiegend stockdunklen Gänge mit wenigen statischen Props. Und plötzlich wurde uns klar, wo der freundliche Erschrecker abgeblieben war - nämlich direkt neben uns, in einem Parallel-Gang. So hauchte er uns ins Ohr "I‘m right behind you", atmete schwer und rief "get out". Was für ein Effekt! Die beklemmende Stimmung dabei war fantastisch.

Danach ging es zurück in den Park, denn Mt. Olympus hat neben seinen Woodies auch noch mehrere Cart-Bahnen. Wir haben leider nur eine geschafft, aber die war mit mehreren Etagen, einer Brücke und einer Unterwasser-Passage (so hieß das, es war aber natürlich nur eine Unterführung) angenehm lang.

Der dritte Teil des Parks ist der Wasserpark. Hier wurde mit dem schnellsten Lazy River der Welt, dem River Troy, geworben. Er stellt die Grenze zwischen Ober- und Unterwelt da. Na ja, schnell war er, aber von dem Thema war irgendwie nichts zu erkennen. Die Rutschen sind da schon viel besser, gerade die Speed-Slides waren fein. Und auf der Reifen-Rutsche mit dem Triple-Down hat es uns den Hintern versohlt. Zum Abschluss hat uns Poseidon mit seiner Monsterwelle gekickt. Auch der Indoor-Bereich ist schön, so dass der Nachmittag sehr angenehm verstrich.

Auf der Weiterfahrt haben Maren und ich dann noch einen ungewöhnlichen Count mitgenommen: den Wisdom-Coaster Minor Mike der in Knucklehead's Bowling & Family Entertainment neben einer Mall untergebracht war. Sogar der Teppich lag noch unter dem Kiddie...

Fazit: Auch wenn es bessere Woodies gibt, hatten wir im griechischen Göttersitz unseren Spaß. Aber irgendeinen komischen Nachgeschmack hinterlässt der Park, denn einiges will nicht so ganz zum guten Ansatz passen, wie z.B. der lieblose Spinner in der kahlen Halle, die von außen wirklich toll aussieht. War trotzdem schön, so dass wir zufrieden in Richtung Minnesota weiterfuhren.


#74, RE: Tag 20 - 25.08.2008 - Timber Falls / Mt. Olympus
Geschrieben von QueendaKa am 18-Jul-09 um 17:00 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jul-09 um 17:11 Uhr ()
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>Das Essen haben wir außerhalb eingenommen, und auch eine weitere Haunted Attraction
>haben Maren und ich überstanden. Im Castle of Terror wurde, nachdem wir die Tickets
>gekauft hatten, erstmal ein Mitarbeiter per Funk gerufen. Der kam dann auch -
>unkostümiert. Er ließ uns rein, gab uns kurze Anweisungen und war weg. Wir gingen also
>durch die überwiegend stockdunklen Gänge mit wenigen statischen Props. Und plötzlich
>wurde uns klar, wo der freundliche Erschrecker abgeblieben war - nämlich direkt neben
>uns, in einem Parallel-Gang. So hauchte er uns ins Ohr "I‘m right behind you", atmete
>schwer und rief "get out". Was für ein Effekt! Die beklemmende Stimmung dabei war
>fantastisch.

Ja, das war wirklich eine eindrucksvolle Erfahrung, wieviel Beklemmung ein Typ mit Jeans und Turnschuhen so wecken kann, wenn man nicht weiss, wo der als nächstes auf uns wartet!
Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn auch etwas kurios !

Allerdings vergass Jan zu erwähnen, daß wir eigentlich den Park zur Mittagszeit verlassen haben, da uns die Preise des Essens für das Gebotene einfach zu happig waren! Da hat uns Kentucky Fried Chicken deutlich mehr für's Geld geboten, und das Maze haben wir dann eher zufällig auf dem Weg entdeckt


#81, RE: Tag 20 - 25.08.2008 - Timber Falls / Mt. Olympus
Geschrieben von Maccoaster am 19-Jul-09 um 11:05 Uhr

Halli-Hallo,

auch dieser Tag hatte wieder viele tolle Eindrücke für uns parat. Der Minigolgplatz hatte schon etwas und Avalanche hat mir persönlich richtig gut gefallen. Für eine Bahn, die Besucher nur anlocken soll, damit sie Golf spielen, schon richtig toll.

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>Backrow - was sonst?
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Auch wenn ich die Bahn Frontrow gefahren bin

Im Mount Olympus Park war ich wieder hin- und hergerissen. Einerseits tolle Bahnen, gutes Theming und ein spaßiger Wasserpark. Andererseits auch echt miese Bahnen und solche Mitarbeiter...

...da dreht sich mir als Ex-Ride-OP der Magen um.

Insgesamt aber ein netter Park in der Kategorie: "Wenn man mal vorbeikommt oder in der Nähe ist - auf jeden Fall hin". Weite Anreisen würde ich aber nicht empfehlen.


>Auf der Weiterfahrt haben Maren und ich dann noch einen ungewöhnlichen Count
>mitgenommen: den Wisdom-Coaster Minor Mike der in Knucklehead's Bowling & Family
>Entertainment neben einer Mall untergebracht war. Sogar der Teppich lag noch unter dem
>Kiddie...

Während Jan und Maren diesen Minicoaster gefahren sind, haben Carsten und ich viel Geld in einem der Outlet-Malls ausgegeben. Auch dafür ist Winsconsin Dells bekannt. Echte Schnäppchen der bekannten Sport- und Bekleidungsmarken. Für mich hat sich dieser Abstecher wirklich gelohnt, neue Turnschuhe, Sportkleidung und Sonnenbrille zu sehr guten Preisen.


#82, RE: Tag 20 - 25.08.2008 - Timber Falls / Mt. Olympus
Geschrieben von Coastermeister am 19-Jul-09 um 11:55 Uhr

>Auch wenn ich die Bahn Frontrow gefahren bin

Stimmt! Die fuhr ja nach rechts raus....was für ein Patzer!


#72, Tag 21 – 26.08.2008 – Valleyfair! / Nickelodeon Universe
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jul-09 um 16:56 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jul-09 um 17:04 Uhr ()
Am letzten Tag unseres Wahnsinns-Trip stand noch eine Neuheit von GCI auf dem Programm. In der Nähe von Minneapolis erwartet den Weitgereisten der Cedar-Fair Park Valleyfair!. Bei bestem Wetter und kaum vorhandenem Andrang wurden wir von einer schönen Skyline aus Morgan-Coaster und Intamin Impulse Shuttle begrüßt. Unser erster Anlaufpunkt im sehr wenig gefüllten Park (was für ein Glück am Ende der Reise) liegt im hinteren Parkteil. Auf dem Weg dorthin fuhren wir als Erstes die Arrow-Maus Mad Mouse. Durch die teilweise gebankten Kurven ist das Fahrgefühl ein wenig anders als bei den Standard-Mäusen. Uns hat der kleine Nager gefallen.

Und dann kam einer der lang erwarteten Momente der Reise. Der Outlaw-Coaster Renegade, eine 2007er-Kreation von GCI, komplett mit den leckeren Millennium-Flyer-Zügen, lud fast ohne Warteschlange zum Mitfahren ein. Das Layout ist von Parkseite aus nicht einsehbar, und so waren wir sehr gespannt auf die Fahrt. Der erste Kick ist der Drop, der erst nach rechts führt, um dann auf halber Strecke nach links wegzukippen. Dann kommt der GCI-typische Kurs aus vielen Kurven, wenig Geraden und Airtime-Umschwüngen, bis es mit mehreren engen Kurven in die Station zurückgeht. Aber leider kam dieser Woodie nicht so recht aus dem Knick. Andere Woodies auf der Tour hatten viel mehr Dampf, und sogar Troy bietet mehr Action als Renegade (wie gut, das schont den Geldbeutel ). Selbst am Nachmittag, als die Bahn etwas schneller fuhr, wollte sich nicht das übliche schnelle hin-und-her-Gefühl einstellen, das wir nun schon mehrfach genießen durften. Um nicht falsch verstanden zu werden: Renegade ist ein klasse Woodie. Aber ein klein bisschen agressiver dürfte es schon zugehen.

Weiter gehts! Der Woodie High-Roller von 1976 bietet als Kontrast-Programm ein sehr überschaubares Oldie-Feeling, auch hier mal wieder fahrbar, aber nicht beeindruckend.

Zurück zum vorderen Parkteil, gab es den gefühlt x-ten Intamin Shuttle in der Standard-Ausführung. Über Steel Venom schreibe ich daher auch nichts, außer, dass es wie immer eine kurzweilige, spaßige Fahrt war.


Zum Fotografieren sind die Dinger wirklich gut

Eine Überraschung wartete grün und groß ein paar Schritte weiter. Nach kurzem Zwischenstop auf der S&S-Schaukel hieß es mal wieder, in hochbeinigen Zügen eckige Fahrfiguren zu absolvieren.

Aber sehr überraschenderweise machte dieser Morgan sogar Spaß. Während wir Steel Force für eine Schnarchnummer hielten, kam bei Wild Thing fast so etwas wie Spaß auf. Das könnte an den annehmbaren Fahreigenschaften liegen oder an der großen, zügig durchfahrenen Kurve - auf jeden Fall fand ich das erste Mal eine Fahrt auf einem Morgan-Coaster gut.

Nach diesem mit Morgan versöhnenden Erlebnis versuchten wir das noch mit einer der seltenen Arrow-Bahnen mit Holzstruktur. In der hintersten Ecke des Parks steht Excalibur, die wir nach einigem Suchen des richtigen Weges gefunden haben. Im Gegensatz zur guten Gemini ist Excalibur aber leider keine Freude. Minetrains von Arrow gehen ja noch, aber große Bahnen sollten mit diesen Schienen einfach nicht gebaut werden. Schlechtes Banking, Schläge und dafür zu hohes Tempo sind nicht lustig. Es wirkt fast, als wäre bei der Planung irgendwas schief gelaufen.

Bevor wir den Parkbesuch mit ein paar weiteren Runden auf Renegade beendet haben (die wie schon erwähnt immer noch nicht so richtig knackig waren), sind wir noch den obligatorischen Corkscrew gefahren. Der war allerdings coastermäßig so unscheinbar, dass Maren sich daran gar nicht mehr erinnern kann.


Auch für die ganz Kleinen gibt es was zum Fahren

Dank des geringen Besucherandrangs und des fantastischen Wetters hat Valleyfair! richtig Spaß gebracht. Es fehlen zwar, von Renegade mal abgesehen, die richtigen Highlights, aber in der Masse kommt der Coasterfan durchaus auf seine Kosten.

Unser Rückflug am nächsten Morgen ging von Minneapolis, so dass wir am Abend als Abschluß die Mall of America und das Nickelodeon Universe besuchen konnten.

Die Mall ist sehr beeindruckend und wirklich groß. Da es aber schon spät war, die Geschäfte zum Teil bereits geschlossen waren und in der Mitte des riesigen Gebäudes ein leckerer Freizeitpark wartete, zog es uns sofort dort hin.

Ganze fünf Coaster sind unter dem Glasdach untergebracht. Der Avatar Airbender, eine Intamin Halfpipe, ist spaßig und bietet eine gute Portion Thrill, da die Schiene recht nah an die Decke reicht.

Back at the Barnyard Hayride ist ein sehr kleiner Zamperla Powered Coaster, der nur einmal im Kreis fährt, dank der ulkigen Thematisierung aber sehr drollig ist.

Die Thematisierung ist sowieso eine Sache für sich. Eigentlich bin ich kein Fan der Nickelodeon-Figuren, aber im Universe sind sie einfach sehr stimmig und sorgen für ein Grinsen auf dem Gesicht. Am besten sind die Wristband-Scanner, die beim erfolgreichen Einscannen ein Spongebob-Quietschen von sich geben.

Der sehr lange Tivoli Pepsi Orange Streak ist eine richtige Spaßmaschine. Teilweise recht knackiges Tempo und ein famoses Layout quer durch die Halle sorgen für gute Laune.

Und dann war es Zeit für die Neuheit: SpongeBob SquarePants Rock Bottom Plunge. Wie dieser Eurofighter in das Gebäude gequetscht wurde, ist ein Phänomen. Teilweise sind zwischen Stützen und Wand nur wenige Zentimeter Platz. Und auch der Lift geht bis in die Deckenstruktur. Zu allem positiven Überfluß fährt die Bahn auch noch sehr gut und ist trotz der kurzen Strecke sehr interessant. Ein Looping, eine Heartline-Roll ohne großartige Hangtime und ein Horseshoe, gepaart mit butterweichem Fahrverhalten - das ergibt ein sehr positives Gesamtergebnis.

Der letzte Coaster ist der Spinner Fairly Odd Coaster (wer denkt sich eigentlich diese Namen aus?). Mit der richtigen Beladung dreht sich das Ding ganz schön heftig, so dass Lars mal wieder allen Grund für einen Lachanfall hatte.

Ein paar andere Fahrgeschäfte runden das Angebot ab, unter anderem eine totale Überraschung zum Schluß der Trips. Die Wildwasserbahn stand bei uns gar nicht auf der Liste, wir wollten sie einfach so mitnehmen. Wir hätten uns geärgert, wenn wir das nicht getan hätten. Sie ist ziemlich lang, hat zwei Drops, einen aufwändigen Indoor-Teil und insgesamt tolles Theming mit vielen Animatronics. Das hätten wir nicht erwartet. Da hat der Gott der Freizeitparks uns für das Ende unserer Reise nochmal einen Spaß-Klopper vorgesetzt.

Damit war das Power-Coastern dann auch beendet. Noch eine Übernachtung, dann ging es am nächsten Tag zurück in die Heimat. Irgendwie schade...


#73, Fazit
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jul-09 um 16:58 Uhr

Es fällt mir schwer, diesen Wahnsinnstrip zusammenzufassen. Fange ich mal mit den technischen Daten an: ohne die akribische Planung von Maren wäre es purer Streß gewesen. Auch hätten wir viele kleine Parks übersehen oder verpasst, wenn nicht alles so gut getimed gewesen wäre. Das Auto lief zuverlässig, das Essen war nicht erwähnenswert, und die Motels waren fast alle super.

Unsere Truppe war klasse, mir hat es besonders viel Spaß gebracht, die Gesichter unser beiden "USA-Coastertrip"-Neulinge Lars und Carsten zu beobachten, wie sie das erste Mal vor Millennium Force stehen oder sprachlos aus Kingda Ka aussteigen.

Bei der Auswahl der Coaster überwiegen die positiven Erinnerungen. Die paar Ausreisser und Flops, die wir hatten, bestätigen nur, wie viele gute Achterbahnen es eigentlich gibt. Und wir hatten wirklich alles dabei - von alt und klein bis zum Weltrekord. Ich habe für mich wieder festgestellt, dass ich definitiv das richtige Hobby habe, und dass so ein Tripp der beste Urlaub ist, den ich machen kann.

Und jetzt sitze ich hier und versuche, ein adäquates Schlußwort zu finden. Das ist echt schwierig...daher lasse ich es und hoffe nur, Ihr habt beim Lesen unseres Berichtes viel Spaß gehabt.


#80, RE: Fazit
Geschrieben von Maccoaster am 19-Jul-09 um 10:49 Uhr

Halli-Hallo,

fast ein Jahr ist es nun her und ich träume gerade wieder und schwelge in Erinnerungen von diesem tollen Trip.

Was wir in diesen Tagen alles für Highlights erlebt haben und was wir für tolle Bahnen fahren konnten. Natürlich waren die großen Parks mit den Knallerbahnen die absoluten Höhepunkte. Ich werde nie meine Empfindungen nach den Fahrten auf El Torro, Kingda Ka, Millennium Force, Griffon oder Dominator vergessen. Aber auch viele kleinere tolle Erlebnisse hatten wir, wie beispielsweise die Besuche und Bahnen in Knoebels, Lake Compounce und Waldemeer.

Am Ende die obligatorischen Danksagungen:


  • Danke an die tolle Truppe, die den Trip so lustig und erlebnisreich gemacht hat. Neben den Fahrten gab es noch viele technische Diskussionen und selbst verschiedene Meinungen über Bahnen konnten sachlich ausdiskutiert werden.

  • Danke an Maren für die akribische Planung des Trips. Alles hat gepasst und ich konnte mich immer darauf verlassen, dass es am Abend ein sauberes Bett für mich gab.

  • Danke an B&M, Intamin und GCI für die berauschenden Fahrterlebnisse. Aber auch die anderen Hersteller haben sich meistens Mühe gegeben

  • Danke an die amerikanischen Bierbrauer. Dank ihrer "Braukunst" hatten wir nie einen Kater und konnten am nächsten Morgen die Bahnen und Parks genießen

  • Danke an Taco Bell Dort hatte man wenigstens das Gefühl, etwas gesundes zu essen

  • Danke an meine Frau, die den ersten Teil der Tour über sich "ergehen" ließ und trotz unseres "Unfalls" kurz vor dem Trip tapfer dabei war. Und Danke für das Kamera- und Rucksackhalten

  • Danke an meinen kleinen Schatz Tamo, der damals die Tage im Bauch überstanden hat und auch schon seine ersten Coastercounts schaffte. Und welcher "frisch erzeugte" kann schon von sich behaubten, auf Hydra, Leap the Dips, Volcano und diversen Wasserbahnen gefahren zu sein?
    Aber wenn man ihn sich heute ansieht: Es scheint ihm nicht schlecht bekommen zu sein...

Ich würde jedem Achterbahn- und Parkfan mindestens einmal in seinem Leben eine solche Tour ans Herz legen.


#75, Diverses
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jul-09 um 17:02 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jul-09 um 17:20 Uhr ()
Einige Fotos konnte ich nirgendwo unterbringen, daher schiebe ich sie hier hinterher.

Da wäre zum Beispiel ein Carsten, der mitten auf dem Washingtoner Interstate-Ring seine Blase erleichtern musste. Das sah dann verbotenerweise so aus:


Die vorbeifahrenden Personen (und das waren mitten in der Rush-Hour sehr viele) haben recht "erstaunt" geguckt. Wir haben nur auf die Schlagzeile am nächsten Tag gewartet...

Ein paar weitere Fotos:


Nur ein paar Spritzer...


Was für ein Timing - der Dominator als 200... (die 300 war dann ja Magnum)


Schöne Tankstellenlektüre


Fast zu Hause


Die arme Anja. Gerade erst angekommen, und wir setzen sie gleich in Kingda Ka...


Werbung in Cedar Point


Was Carsten da macht, weiß ich nicht - denn so heftig sind die Dinger ja nun wirklich nicht...


Trains not on tracks and without guests


#78, RE: Diverses
Geschrieben von QueendaKa am 18-Jul-09 um 17:26 Uhr

>
>
>Trains not on tracks and without guests

Ich weiss es, ich weiss es!

http://www.rcdb.com/m/de/id3606.htm

Von wegen "in Storage", wohl eher "Waiting for wreckage/higher steel prices"


Von diesen "in Storage"-Bahnen haben wir leider so einige gesehen auf unserer Tour, wobei dieses tatsächlich das erschreckendste Beispiel ist

Es war ein toller Urlaub, der viel zu schnell vorbei ging und ganz schön schwer zu toppen sein wird!

Maren


#76, Special: Trains on tracks without guests
Geschrieben von Coastermeister am 18-Jul-09 um 17:08 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Jul-09 um 17:19 Uhr ()
Es kam häufiger vor, dass nach irgendwelchen Breakdowns leere Züge auf den Bahnen fuhren, so dass wir einen neue Foto-Rubrik eingeführt haben: Trains on tracks without guests. Damit haben wir dann bald alle Kombinationen von Schienen, Zügen und Gästen durch...


Time Warp, Canada's Wonderland


Mantis, Cedar Point


Motocoaster, Darien Lake


Predator, Darien Lake


Ravine Flyer II, Waldameer


#79, RE: Special: Trains on tracks without guests
Geschrieben von Freaky84 am 19-Jul-09 um 10:22 Uhr

Wirklich ne super Tour!

Ich möchte soetwas auch mal miterleben. Was kostet der Spaß komplett pro Person?


#77, RE: "officially mad" – Der Mega-USA-Trip 06.08. bis 26.08.2008
Geschrieben von Alex Korting am 18-Jul-09 um 17:20 Uhr

Danke für den tollen Bericht!