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Beitrag Nr.: 18
#18, Spielwies'n München
Geschrieben von Ruediger am 12-Nov-06 um 21:29 Uhr

Nach der Spiel 2006 in Essen fand an diesem Wochenende in München zum 15. Mal die „Münchner Spielwies’n“ statt.


Die Veranstaltung war, den Äußerungen einiger Aussteller nach zu urteilen, deutlich kleiner und entspannter als die in Essen, aber dafür fehlte dann auch das eine oder andere Spiel, das Marcel in Essen gefunden hatte.


Wer sich nicht von Hinweisen zu gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen abhalten ließ,


(Hey, ich könnte sogar mit der U-Bahn zurückfahren!)


gelangte schließlich in die Halle 3 des M,O,C, in der die Spielwies’n in diesem Jahr stattfand.


Neben der Haupt-Ausstellungsfläche im Erdgeschoß


gab es im 1. Obergeschoß noch zwei Räume, in denen Spiele ausführlich getestet werden konnten, sowie eine Spielfläche für Kinder zum Austoben, u.a. mit einer Hüpfburg und einem Rollstuhlparcours.


„Ausprobieren“ war ganz klar der Schwerpunkt der Messe.


Zum einen konnte man in einem herstellerunabhängigen Bereich Spiele ausleihen und sich auch von ein paar Guides Tips holen,



und zum anderen konnte man sich direkt bei den Herstellern die Spiele erklären lassen und auch ausprobieren. (Ein Testspiel unter Anleitung ist für mich der effektivste Weg, ein neues Spiel kennenzulernen.)

Mein persönlicher Favorit in diesem Jahr:

TAC – Ein Brettspiel, bei dem jeder Spieler 4 Figuren über das Brett ins Ziel bringen muß. Der Haken ist, daß das aber nicht per Würfeln, sondern durch das Ausspielen von Karten geschieht. Außerdem müssen immer 2 Spieler (mit getrennten Farben) zusammenarbeiten und können nur im Team gewinnen. In Kombination mit ein paar gemeinen Aktionskarten wird das ganze dann angenehm komplex und macht auch wirklich Spaß. Volle Tische am Stand waren das Ergebnis.


Genauso voll war das „Munchkin-Hauptquartier“.



Da hier zu dem Spiel schon viel gesagt wurde, kurz und bündig: Ich habe mir nach einer Testrunde auch eines gekauft!


Weitere auffällige Spiele?


„Haste Bock?“ - Vier Spieler müssen eine Schafherde, von der jedem 2 Schafe gehören, mit einem begrenzten Vorrat an Zügen so auf der Weide bewegen, daß die eigenen Schafe einmal möglichst nah an einem anderen Schaf, ein andermal möglichst nah an oder möglichst weit weg von einer Grundline der Spielfläche stehen. Durch geschicktes Taktieren kann man die Wertungszeitpunkte beeinflussen oder einen Extra-Zug herausholen. Das Spieledesign täuscht in puncto Zielgruppe etwas, empfohlen erst ab 10 Jahren. Für mich ist die Frage, wie groß der Spielspaß auf Dauer ist.



(Bildquelle: Pressebereich von www.spielwiesn.de)

Ravensburger


hat in seiner Alea-Reihe zwei Spiele neu herausgebracht:

Nach einer Spiele-Erklärung erschien mir „Um Ru(h)m und Ehre“, bei dem man als Pirat in einer Hafenstadt in Kneipen, beim Raufen mit Stadtwachen und bei anderen Aufgaben Punkte sammelt, interessanter als „Augsburg 1520“, das doch eher wie ein Aufguß des recht guten „Puerto Rico“ (Verdiene Geld – gewinne Ruhm und Punkte) daherkommt. Testen konnte ich die beiden leider nicht mehr.

Was gab es noch?


Herstellerunabhängige Erklärungen von „Go“,


Fantasy- und Rollenspiele,


eine Fläche mit Kinderspielen,


mehrere Händler die fabrikneue Spiele verkauften, einen Stand mit günstigen gebrauchten Spielen und vieles mehr.


Fazit:

Die Spielwies’n ist wohl kleiner als die Essener Veranstaltung, der Besuch hat sich aber auf alle Fälle gelohnt.