Hallo,

heute war es endlich wieder so weit. Der Hansa-Park Sierksdorf hat seine 29. Saison eingeleutet. Auch der leichte Regen konnte mich heute nicht davon abhalten mir die vielen Neuheiten 2006 einmal persönlich anzuschauen.

Morgens um 8.45 Uhr herrschte noch gähnende Leere auf dem Großparkplatz vom Hansa-Park. Doch dieses änderte sich noch im Laufe des Tages, als auch das Wetter nachmittags auf einen aufgelockerten Himmel umschlug.

Kurz vor Parköffnung am Haupteingang.

Mittlerweile schon Tradition: Die Begrüßung durch den größten Osterhasen der Welt.

Zu meiner Überraschung gab es heute schon die angekündigten Ostermenüs im Park. Wie hier im Saloon Last Chance. Aber auch im SB-Restaurant "Weltenbummler" und in der Pizzeria L'Artista gab es spezielle Ostermenüs.

Space-Soccer
Dann ging es endlich auf zur ersten Neuheit. Aus dem intergalaktischen Space-Race wurde das Space-Soccer Weltraumfußball. Von Außen und im Wartebereich hat sich nicht viel verändert. Sogar die Spielregeln vom ehemaligen Space-Race hingen noch. Das gleiche gilt für die Andockstationen im Innenraum des Autoskooters.
Morgens sprühten leider einige Funken vom Boden der Skooter, so dass die Attraktion für kurze Zeit wieder schließen musste. Dann konnte es aber losgehen und ich muss sagen: Saugeil! Das macht wirklich einen riesigen Spaß. Vor allem hat man im Gegensatz zum Space-Race nun die vollen 2:45 Minuten über etwas zu tun. Und die Regeln sollten eigentlich auch jedem bekannt sein.
Nun aber die Bilder mit einigen weiteren Erklärungen:

Der alte Schriftzug wurde im gleichen Stil durch einen neuen ersetzt.

Blick über das Spielfeld. Ganz hinten ist eines der zwei Tore zu erkennen. Gefallene Tore hat aber meiner Meinung nach der Mitarbeiter per Hand gezählt und in den aktuellen Spielstand eingefügt. Rechts sieht man auch den spacigen Fußball.

Die Fahrzeuge wurden durch Schilder in zwei Mannschaften eingeteilt. Es spielen jeweils "Team Mars" gegen "Team Erde".

Zum Spiel: Fast alle Fahrer haben wirklich am Fußballspiel teilgenommen. Durch die Vielzahl der Fahrzeuge kam man allerdings nicht sonderlich oft an den Ball heran. Der Ball ist aber sehr leicht und springt gut. Des öfteren springt er jedoch auch in die Spielfeldecken wo er dann stecken bleibt. Entweder musste der Mitarbeiter den Ball wieder ins Spiel werfen oder einer der Fahrer.
Trotzdem, Daumen hoch für das neue Space-Soccer.

Mercedes Hall of Stars
Auch die neue Hall of Stars (Ablösung der Skoda Auto Hall) ist sehr gut umgesetzt worden. Ich hätte nie gedacht, dass man aus der sehr kahlen Halle so viel rausholen kann. Lob an das Ostholsteiner Unternehmen Herrnberger-Jansen, welches sich um die Gestaltung kümmert.

Sogar eine kleine, gemütliche Sitz-Lounge ist nun vorhanden.

Doch was ist das? Richtig. Der Eingang zum 3D-CosmicCoaster. Leider nun sehr versteckt. Es sollte noch nachträglich ein Schild "Eingang" aufgestellt werden. Ansonsten sehr postiv, dass der Flugsimulator nun hinter einer Wand verborgen liegt. Der Bereich ist schön dunkel und wirkt nun mehr nach einem Flug durchs Weltall.

Navajo-Trail
Eine der zwei Hauptneuheiten 2006 ist der Hochseilgarten Navajo-Trail. Anfangs sah der neue Hochseilgarten etwas gewöhnungsbedürftig aus, doch das legte sich im Laufe des Tages.

Die Warteschlange am Navajo-Trail war morgens noch sehr kurz. Vor mir standen ungefähr 10-15 Personen. Die Wartezeit war dafür enorm hoch. Sage und schreibe 35 Minuten hat es gedauert bis wir unser Sicherheitsgeschirr anlegen durften. Damit sind erste Befürchtungen hier im Forum wohl bestätigt worden, allerdings hat sich das lange Warten absolut ausgezahlt. Es gibt keinen vorgeschriebenen Parkour. Man kann jeden Pfad benutzen den man möchte. So ist der Hochseilgarten tatsächlich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen nutzbar. Und der Nervenkitzel bzw. Spaßfaktor ist sehr hoch. Für jedes Alter. Besonders die zwei Intervalle am Ende des Parkours haben es in sich!

Allgemeines: Der Wartebereich beginnt am Rutschenturm der Westernstadt und führt über das Tor zur Stadt Bonanza City. Der Hochseilgarten selber verläuft von der Westerstadt, über Indian River, bis zum Ende des Sees im Abenteuerland. Eine Runde kann beliebig lange dauern. Ich war bestimmt auch 15 Minuten mit dem Parkour beschäftigt.

Apachen-Lodge
Die zweite Neuheit im Abenteurland ist das Baumhaus Apachen-Lodge. Zuerst wollten wir es auslassen, doch das wäre ein großer Fehler gewesen!

Von unten sieht das Baumhaus schon recht hoch aus. 10 Meter hoch soll es sein. Nur der Werbetext simmt nicht ganz. Die 25 Meter lange Hängebrücke führt nicht zum Baumhaus hin, sondern man verlässt die Apachen-Lodge über diese Brücke.

Schon vor dem Baumhaus findet der aufmerksame Parkbesucher ein Schild mit Hinweisen auf die extreme Enge im Baumhaus. So darf nur derjenige rein, der durch das Loch in der oben abgebildeten Holzwand passt. Wer dieses nicht glauben wollte oder nicht gelesen hatte, der musste bald feststellen, dass er im Baumhaus stecken bleiben wird. Denn das gesamte Haus ist stark verwinkelt, beinhaltet sehr viele einzelne Räume und verfügt über sehr enge Öffnungen. LUSTIG!!!
Und hier stimmt der Werbetext: Eltern müssen ihren Kindern krabbelnd folgen.

Die 25 Meter lange Hängebrücke führt quer über das Indianerland und endet mitten im Indianerfamilienpfad. So darf man gleich noch weitere Hindernisse hinter sich bringen bis man zum Ausgang im Indianerstore gelangt.

Blick durch das enge Gitter, welches die untere Baumhausetage mit der Oberen verbindet.

Die zwei Neuheiten im Abenteuerland waren für mich die absoluten Höhepunkte des Tages!

El Paso-Express
Nicht nur das Space-Race musste sich in diesem Jahr einem "Face-Lift" unterziehen. Am Meisten hat es den Metroliner-Express getroffen. Dieser ist nämlich gar nicht mehr wieder zu erkennen und fährt nun durch ein neu erschaffenes, mexikanisches Dorf.

Schon von weitem waren die bunten Farben der Fassaden zu sehen. Und nicht nur das eigentliche Gebäude hat sich verändert, sondern auch die Zuwegung rundherum. So gibt es nun sogar eine kleine Aussichtsterrasse mit Blick auf das neue Dorf.

Doch auch der El Paso-Express (EPE) hatte morgens noch geschlossen. Der Regen machte dem Zug zu schaffen. Die neue Lokomotive ist übrigens so kitschig, dass sie schon wieder total klasse aussieht.

Einzig und alleine die Rückseite des Führerhäuschens ist ein wenig kahl. Allerdings sind die Arbeiten rund um den EPE auch noch nicht abgeschlossen.

Über der Säule liegt die Aussichtsplattform von welcher aus später ein weiterer Abgang direkt zum Eingang des EPE führen wird.

Die Fahrt ist nun wieder erheblich schneller geworden, als sie es noch zu Metroliner-Zeiten war. Allerdings geht die Fahrt nun nur noch vorwärts, was ich ein wenig schade finde.
Im Gebäude ist es nicht dunkel, sondern es scheint Licht durch jedes einzelne Fenster in der Fassade. Dafür wird der Innenraum scheinbar derzeit blau angesprüht.

Plaza San Antonio
Ende der letzten Saison des Hansa-Parks wurden bereits einige Neuheiten den Saisonkartenbesitzern vorgestellt. Darunter auch eine neue Terrasse auf dem Plaza San Antonio und eine spanische Glocke. Von beidem war dann aber nichts mehr zu hören. Umgesetzt wurde es trotzdem.

Sogar die kleine, rote Holzhütte in welcher es im letzten Sommer Getränke zu kaufen gab wurde mexikanisch thematisiert.

Die spanische Glocke befindet sich noch im Bau. Jedoch lässt sich schon jetzt ahnen wie nass es werden wird. Die Glocke wird von oben mit Wasser voll laufen und dann über dem Dach auskippen. Ein wahrscheinlich sehr nasser und lustiger Sommerspaß.

Weitere Neuerungen im Überblick

Ein neues Spiel wird es am Ausgang der Pony-Post geben: Hufeisen- und Ringewerfen. Die Preise sind schon angeschlagen, so dass die ersten Spiele vielleicht schon über Ostern beginnen werden.

Endlich gehen auch die Arbeiten am neuen Seelöwenbecken weiter. Derzeit werden alle Innenwände des Beckens mit Felsen verkleidet. Das Becken wird wohl noch in diesem Jahr eröffnen und einen Blick auf die Seelöwen ermöglichen.

Statt Water-Shooting nun eine Teichterrasse im Hansa-Garten.

Das SB-Restaurant "Weltenbummler" hat nun eine komplett neue Inneneinrichtung erhalten. Alles ist rustikal gehalten und in kleine Sitzbereiche unterteilt.

Selbst unser Klassiker Nessie hat seit diesem Jahr Gesellschaft .

Soweit zu den diesjährigen Neuheiten. Nun noch ein paar kurze Sätze zur diesjährigen Varieté-Show "Phantastische Momente":
Die Show hat sich wieder enorm gesteigert. Im Gegensatz zum Vorjahr sind nun nur noch zwei Darbietungen in der Show vorhanden. Die Dauer beträgt jetzt ca. 30 Minuten. Neu in der Show ist auch Pink Panter. Das MUSS man gesehen haben. Zum totlachen!!!

So, DANKE FÜR DIE GEDULD.
Es ist mal wieder etwas mehr geworden als gedacht. Aber bei so vielen Neuheiten...
Ich hoffe die Bilder wecken Lust auf eine Hansa-Park Saison 2006.

Gruß Marcel.