Sorry für die Verspätung, ich war ein paar Tage offline und die anderen Jungs hatten striktes Verbot die Bilder vom Bo Sommerland zu posten. Der Reihe nach: Der Vormittag in Tusenfryd plätscherte so dahin und relativ schnell hatten wir alle Attraktionen abgehakt. Ich brauchte keine unbedingten Mehrfachfahrten auf dem Thundercoaster (schade, schade), Supersplash konnte die Atlantica-verwöhnte EP-Posse nicht Stunden in ihren Bann ziehen und der Wasserpark Badefryd war nicht der Hingucker. Und da ich hinterm Steuer gesessen hatte und demnach die Macht inne hatte, wurde halt nach kurzer Recherche und langem Warten ("aber die sonne steht gerade so gut" *nerv*) sich hinters Lenkrad geschwungen und mit der tatkräftigen Hilfe von Herrn L aus HH das Bo Sommerland angesteuert. Unsere letzte Information war bei unserer Abfahrt um 16 Uhr eine kalkulierte Fahrtzeit von 2h und ein bis 20 Uhr geöffneter Park, der saftige 32 Euro Eintritt verlangte.
Um es vorweg zu nehmen: Es gab Streuverluste. Teile der Gruppe hatten sich ja bereits Tusenfryd verweigert und ein weiteres Siebtel blieb auf der Strecke nach Bo am Hotel liegen. Nun, das sparte immerhin schon einmal Sprit.
Was soll ich sagen: Die Fahrt führte vorbei an wunderschöner Natur: einsamen Seen, tiefen Wäldern und romantischen Flussläufen. Anhalten hatte ich vorher untersagt, schliesslich wollte gerutscht werden und so hörte ich aus dem tiefen Fond des Innenraumes ein sanftes Dauergeklicke zweier Spiegelreflexkameras im kramphaften Versuch die traumhafte Stimmung auf Bild festzuhalten. (hier an dieser Stelle hätte ich diese Beschreibung gerne mit Bildern gefüttert, doch wurde mir kein Link mit solchen Bilder zugesandt!).
Nach einer Fahrt mitten durch die norwegische Einöde erreichten wir um 18 Uhr 05 den Park und rechneten im Angesicht einer Schließung um 20 Uhr mit
a) verschlossenen Türen und/oder
b) 32 Euro für eine Netto Rutschzeit von 90 Minuten
Es sollte sich beides als falsch herausstellen: Der Park hatte seine Kassenaktivitäten bereits eingestellt und man winkte uns einfach in den Park hinein. Da lässt man sich nicht zweimal bitten. Also ab durch den Wald, vorbei an einem See mit Ruderbooten und Dionsaurier Modellen, den kleinen Freizeitparkteil mit Riesenrad als einziger Attraktion links liegen gelassen und ab ins Rutschvergnügen.
Das Zentrum des Parks erwartete uns bereits
Platzhirsch ist eindeutig die Steilrutsche, die doch ziemlich massiv daherkommt und von der Höhe durchaus mit denen im Aqua Paradise mithalten kann. Übrigens auch furchteinflößend, Wartezeiten gab es hier keine
Von gleichem Turm startete auch der Uphill Water Coaster aus dem Hause NBGS
Leider nur zwei Aufwärts Sektionen (bei der zweiten gab es durch eine Plexiglasabdeckung der Röhre nach oben eine gewaltige Dusche für die Mitfahrer) und dafür eine sehr lange und stockdunkle Black Hole zum Ende hin, die leider definitiv zu schmal für die massiven Zweier-Boote ist.
Angeblich Europas größte Wasserachterbahn
Sehr skurril übrigens auch, dass die Startplattform per Seilzug in die Schräge gefuhren wurde, damit die Boote den ersten Anschwung bekommen.
Auslauf des Master Blaster und einer Reifenrutsche
Daneben gab es jedoch jede Menge weitere Attraktionen.
Rasante Mehrbahnenrutschen
Bodyslides
Einen ziemlich öde dreinschauenden Lazy River
Eine geschlossene Surfanlage
Kinderland:
Und dann wäre da ja noch ein gut zu rutschender Space Bowl
und als Abschluss die Neuheit des Jahres 2004, eine große Ausführung der beliebten Halfpipe
gefolgt von einer anschliessenden 270° Helix und kleinem Drop ins Auslaufbecken. Sehr amüsant, dieses abschliessende Rutschenstück kann man durchaus auch rückwärts erleben.
Und so ging es für die 4 Rutschen-Nerds dann wieder ab in Richtung Oslo. Und dieses Mal habe ich sogar angehalten um die Jungs ihre Fotos machen zu lassen. Aber dazu gibt es bestimmt wieder Berichte von denen.
J
Slidegod