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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 1593
Beitrag Nr.: 143
#143, Fazit
Geschrieben von WP am 22-Okt-04 um 08:29 Uhr


Noch einige Infos:

Wir hatten unsere Reise (Flug, Mietwagen und Hotels) in einem Reisebüro gebucht, d.h. die Route habe ich vorher festgelegt und dann in den Reiseprospekten, an Hand der Route, die Hotels gebucht. Die Hotel-Buchungen waren insofern notwendig, weil im Juli auch die Hauptreisezeit der Amerikaner ist, die in erster Linie die Nationalparks bereisen – und dort die Hotels relativ knapp sind.

Als günstigere Alternative hatte ich auch an Campgrounds gedacht (liegen landschaftlich sehr schön), jedoch für vier Wochen Gepäck und dann noch eine Campingausrüstung – das hätten wir zusammen nicht in den Mietwagen gebracht. Im Nachhinein betrachtet – ohne Hotels mit KLIMAANLAGE, wäre das relativ beschwerlich geworden!

Jedenfalls hatten wir jede Menge Glück – denn eine Panne mit dem Auto, in den menschenleeren, wüstenartigen Gegenden – wäre für unsere Hotelreservierungen nicht gerade vorteilhaft gewesen. Wenn wir z.B. einen Tag irgendwo verloren hätten (warten auf ein neues Auto), dann hätten wir auf unserer Route diese Verspätung nie wieder aufholen können (da gab es nichts zum Abkürzen).

Für die Nationalparks sollte man sich eigentlich mehr Zeit nehmen. Man könnte (in jedem) zwei bis drei Tage (auch mehr) mit Wandern verbringen. Für einen Überblick (die interessantesten Punkte) reicht ein Tag, aber dann wird es natürlich anstrengend, wenn man so wie wir, jeden Tag einen anderen NP besucht.

Gründliche Vorstudien, vor allem bei den Nationalparks, sind sehr von Vorteil. Die Information in den Visitor Center der einzelnen NP ist zwar sehr gut, kostet aber viel Zeit wenn man sie in Anspruch nimmt. Ich kann da den Baxter-Reiseführer empfehlen, der die Routen und Highlights in den NP’s sehr effizient beschreibt. (Leider gibt es diese Reiseführer derzeit nur noch als Restbestände.)

Für die Freizeitparks in Kalifornien (Disneyland, Disney’s California Adventure, Knott’s Berry Farm, Universal Studios und Sea World San Diegeo) reicht ein Tag pro Park. Ausnahme ist nur Disneyland. Bei hohem Andrang schafft man nur die Hauptattraktionen und keine Kids-Rides mehr.

Wer nur die Rides in Las Vegas machen möchte, dem reichen zwei bis drei Tage. Um sich jedoch ein umfangreiches Bild von Vegas und seinen Hotels zu machen, der sollte schon etwa eine Woche planen. Man unterschätzt das total, wie anstrengend und vor allem wie weitläufig dort alles ist!

Las Vegas: Für den Mietwagen muss man derzeit, wegen Ausbauten des Las Vegas Airport, pro Tag 3,75 Dollar zusätzliche Gebühr zahlen (das stand in keinem Prospekt!).

Grundsätzlich ist so eine Reise, für Kinder unter 14 Jahren nicht so wirklich geeignet, weil einerseits die langen Autostrecken und auch die Nationalparks, jüngere Kinder eher langweilen!

Wie ihr gesehen habt, gibt es auf so einer Route nicht wenig zu fotografieren. Die preisgünstigste Variante zum Speichern von Fotos, einen externen Brenner in dem man den Chip nur reinsteckt und abspeichert haben wir zwar verwendet, jedoch hat sich gezeigt, dass Schwankungen im amerikanischen Stromnetz solche gebrannten CD’s auch beschädigen können (etwa 300 Fotos sind uns dadurch verloren gegangen). Einen Laptop würde ich auch nicht mitnehmen, die großen Temperaturschwankungen, Staub und Erschütterungen wären sicherlich auch nicht so dienlich. Ich habe für die Zukunft so was ähnliches wie einen Coolwalker von Nikon ins Auge gefasst. - 30 GB, Akkubetrieb mit 2,5’’ Monitor – mit dem Bildschirm man dann kontrollieren, ob auch wirklich alles abgespeichert wurde.

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Diese Reise (mit kleinen Korrekturen) würde ich jederzeit wieder machen. Wer aber jetzt noch wissen will – nur bezogen auf Freizeitparks – was ist empfehlenswerter: Kalifornien oder Florida? Da würde ich für Florida stimmen. Begründungen:

• In Florida (Orlando) liegen alle Freizeitparks örtlich relativ nahe beieinander und das Angebot an Attraktionen in den einzelnen Parks ist weit größer. Ebenso gibt es in Florida mehr Parks als in Kalifornien. Und das Hauptargument für Florida: die Parks sind schöner angelegt, schattiger, das Wetter ist gleichmäßiger – und sogar die Umgebung (Orlando) ist gefälliger. Auch ist Florida eher für Familien geeignet. Die Strände in Florida sind nicht so schön, wie es uns die Werbung verkaufen will, aber zum Baden ganz angenehm. Flugtickets nach Orlando sind auch wesentlich billiger als nach Los Angeles.

Kalifornien: Los Angeles ist eine relativ hässliche und flächenmäßig sehr große Stadt. Man findet sich schwieriger zurecht, auf den Stadtautobahnen gibt es zu jeder Tages- und Nachtzeit immer Staus – und die Entfernung zwischen den Parks beträgt mit dem Auto auf dem Freeway etwa eine Stunde (ohne Stau). Das Angebot der Parks und auch in den Parks ist weit geringer. Die Strände an der Westküste sind eigentlich zum Baden nicht geeignet. Es weht ständig ein sehr starker Wind am Strand und die Wassertemperaturen erreichen selten die 20 Grad Marke. Argumente für Kalifornien: Achterbahnbegeisterte finden dort “Six Flags Magic Mountain“ – ein Park mit 16 Achterbahnen. Weiters kann man im westlichen Teil der USA die wunderschönen National Parks (Grand Canyon, Bryce Canyon, Monument Valley, etc.) besuchen.


So - das waren über 900 Fotos - durch euer Interesse habe ich “etwas“ mehr gepostet als geplant.
(Spenden für eine neue Maus, werden gerne entgegengenommen )


Falls jemand eine ähnliche Tour planen will, dann kann er/sie gerne via Inbox Infos bekommen.


Danke für euer Feedback,

Nina und Wolfgang