Zurück
URL: https://Freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi
Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 1593
Beitrag Nr.: 128
#128, Las Vegas (3. Teil) - Stratosphere Tower
Geschrieben von WP am 14-Okt-04 um 11:22 Uhr


Sollte ich jemals wieder nach Vegas kommen, egal ob für eine Stunde oder für eine Woche – der Stratosphere Tower wäre mein erstes Ziel!

Wegen der Hitze tagsüber, fahren wir so um 18:00 Uhr, zum 350 m hohen Stratosphere Tower. Wiederum (wie in allen großen Hotels von Vegas) durchschreiten der endloses wirkenden Spielhallen mit dem unaufhörlichen geklimpere der unzähligen Slotmaschinen, zum Schalter für den Tower Aufzug: Neun Dollar für den Aufzug, vier Dollar für den High Roller Coaster, acht Dollar für X-Sream – die neue Wippe und acht Dollar für den Big Shot. Dann gibt es noch das All-inklusiv-Ticket für 19 Dollar und das “Xtreme All-day Unlimited Package“ für 25 Dollar (=mit allen drei Rides den ganzen Tag fahren) – welches wir nehmen.

Bevor wir in den Aufzug einsteigen dürfen, müssen wir durch einen Scanner, inklusive Kontrolle der Fotoausrüstung – strenger als an den Flughäfen – über uns ergehen lassen. Der Aufzugswart spult beim Hochfahren, sehr enthusiastisch, die technischen Daten des Towers ab. Oben angekommen, auf etwa 240 m Höhe, umrunden wir zuerst das unterste, verglaste Deck, von dem man natürlich einen wirklich tollen Ausblick über ganz Las Vegas inklusiver der umliegenden Berge hat. Dann ist es soweit: X-Scream steht als erster auf dem Programm. Nun, es ist aber nicht so einfach. Jeder Zugang zu den drei Thrillrides befindet sich auf einer anderen Etage. Und die Beschriftung wo, wie, welcher Aufzug, ist nicht so eindeutig. Aber dieses kleine Hindernis ist schnell überwunden – und wir stehen in der Linie vor X-Sream. Keine Leute vor uns, auch hinter uns keine Fahrgäste, was will man mehr!

Natürlich - Front Row! Der Bügel wird vom Operator geschlossen – und die Wippe hebt sich. Ja das ist hoch, wenn man da nur so mit einem Bügel gesichert auf den Oberschenkeln, in luftiger Höhe sitzt. Jetzt macht sich doch ein wenig ein “Kribbeln“ bemerkbar. Und schon setzt der Wagen zur Talfahrt an … fährt über die vordere Kante der Schienen hinaus, wird zwar etwas langsamer, aber stoppt immer noch nicht! Der Wagen besitzt vorne ein großes schräges Loch, und damit kann man jetzt sehr genau auf den sehr sehr weit entfernten Grund sehen – Wahnsinn! Winzig kleine Autos fahren da unten.

Endlich stoppt der Wagen, ziemlich abrupt, der Oberkörper wippt dadurch noch ein Stück nach vorne. Und dann hängt man da einige endlose Sekunden. Soll man nach unten sehen, oder den Kopf drehen und die fassungslosen Gesichter der Besucher auf dem Observations-Deck anstarren? Irgendwann hebt sich die Wippe, man fährt wieder zurück.

Weiterer Fahrverlauf
Spoiler - Markieren zum Anzeigen
Zum zweiten Mal hebt sich die Wippe - Selbes Spiel, wieder hängt man über den Abgrund. Aber das Fahrprogramm hat noch eine nette Überraschung parat. Während man auf die Rückwärtsfahrt wartet, gibt die Wippe plötzlich ruckartig nach – und man sinkt nochmals zwei Meter nach unten. Toller Effekt, purer Thrill! Danach folgt die erhoffte Rückwärtsfahrt und die dritte und letzte Vorwärtsfahrt. Diesmal gibt es über dem Abgrund ein rasches Auf- und Abwippen des Zuges – auch sehr nett.

Jetzt geht’s zum High Roller. Wieder die Suche nach dem Aufzug. Nun, dieser Coaster ist nach X-Sream eigentlich fad – und das Fahrverhalten ist auch nicht so angenehm (Schütteln, Schläge). Aber einmal fahren sollte man ihn schon.

OK – jetzt ganz hinauf – zum Big Shot. Wieder (wie bei allen drei Rides) wenig Fahrgäste. Hinein in den Sitzt und – plötzlich kommt ein relativ starker Wind auf. Wir sitzen in den Sesseln, die Schulterbügel sind eingerastet, alle warten auf den Start, stattdessen … warten … was ist los? Dann nach etwa drei Minuten kommt endlich der Operator, öffnet die Bügel – und auf meine Frage sagt er. All rides are closed, maybe in two houres, you can ride again. Also raus aus dem Sitz und runter mit dem Aufzug. Eigentlich hatte ich keine Lust, unten im Hotel zu warten, ob und wann der Wind wieder aufhört – und für 100 Dollar (4 Personen) die ich bezahlt hatte, war mir das zu wenig. Als suchte ich irgendeinen “Leiter“ von diesem Laden und sagte ihm, dass ich mir unter einem All-day-Unlimited-Package mehr als 3 Stunden erwartet hätte. Irgendwie war ich wohl überzeugend, jedenfalls kritzelte er irgendwas auf die Tickets und meinet, ich kann an einem anderen Tag wieder kommen, ohne zu bezahlen.

Nächster Tag, wieder so gegen 18:00 Uhr. Wie erwartet, beeindruckt das gekrizle auf den Tickets den Sicherheitsdienst überhaupt nicht. Also, wieder die Suche nach dem Abteilungsleitet, der hat aber nicht Dienst, die Storry dem Neuen erzählt – dann endlich wieder die Sicherheitskontrolle und hinein in den Aufzug. – 100 Dollar gespart

Oben zum Aufwärmen wieder einige Male X-Sream – und dann hinauf zum Free Fall. Der Operator zählt den Abschuss … und los geht’s. Wenn man da so in den, scheinbar unendlichen Himmel hinaufkatapultiert wird, dann einige Sekunden so ganz frei in dieser Höhe hängt – und dann in die unvorstellbare Tiefe fällt – das ist wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis!



Diese Aussicht auf den Strip hat man auch, wenn man im Wagen von X-Sream sitzt!


Der Beweis (Front Row):

Jetzt mal die Kids vorne

Obige Bild zeigt Wet'n Wild und im unteren Bildabschnitt, Speed - The Ride.