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Foren-Name: Heide-Park
Beitrag Nr.: 528
Beitrag Nr.: 20
#20, RE: wahre Neuheiten (inoffiziell)
Geschrieben von BigB am 06-Feb-06 um 14:23 Uhr

>Vielleicht ist es so besser zu verstehen: Veranstalltungen wie ein CSD oder diese
>Gay-Days sollen doch den Nutzen haben, dass homosexuelle Menschen besser in die
>Gesellschaft der heterosexuellen Menschen eingegliedert werden. Es soll dargestellt
>werden, dass homosexuelle Menschen auch "nur Menschen sind" um so ein friedvolles
>Miteinander und Akzeptanz zu schaffen.
>Nun aber die Frage, die ich aus Bernards Posting lesen und die sich mir auch in dem
>Zusammenhang stell: Wie kann ein Miteinander geschaffen werden, wenn Exlusivität in
>Form eines eigenen Tags gefordert und durchgeführt werden? Und wie würden homosexuelle
>Menschen reagieren, wenn es jährlich ähnliche Veranstalltungen gäbe, die allerdings die
>Heterosexualität propagieren würden?



>Ich denke nicht, dass das Wort "nomal" in diesem Sinne so zu verstehen ist, dass nun
>auch homosexuelle Menschen sich genauso verhalten sollen, als seien sie heterosexuell.
>Es ist vielleicht eher so zu sehen, dass man sich, um in eine Norm, in eine
>Selbstverständlichkeit eingegliedert zu werden, einen nicht optimalen Schritt macht,
>wenn man sich durch solche Aktionen absichtlich von anderen abgrenzt und abhebt.

Das ist auch meine Meinung. Natürlich lebt eine Gesellschaft von einer gewissen Vielfalt (wobei es auch Grenzen der Vielfalt gibt). Die Herausforderung liegt darin, nicht in möglichst vielen Subkulturen nebeneinander her zu leben, sondern einen gemeinsamen Weg zu finden (wobei das nicht mit Gleichmacherei verwechselt werden darf, dann wäre die Vielfalt wieder hin). Wenn es Homosexuelle in allen Kreisen unserer Gesellschaft gibt wäre es ja auch unsinnig, eine solche Subkultur zu schaffen.

LG Bernhard

Jesus is life, the rest is just details!