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Foren-Name: Compagnie des Alpes
Beitrag Nr.: 371
Beitrag Nr.: 11
#11, RE: I survived Fort Fear 2010! - Oder: Weniger ist mehr
Geschrieben von Bends am 16-Okt-10 um 23:55 Uhr

Letzte Bearbeitung am 16-Okt-10 um 23:57 Uhr ()
Dann sag ich mal was zum heutigen Tag. Entgegen des feinen Puschi-Puschi-Wetters, wie ihr es hattet, gab es heute richtiges Halloween-Wetter: Nieselregen, Graupelschauer und richtig viel Nebel. Garniert wurde das ganze mit astreinen Temperaturen um den Gefrierpunkt. So macht ein Parkbesuch Spaß.
Aber ich will ja nicht nörgeln. Im Gegenteil. Ich würde viel dafür geben, den Trapper Slider noch mal in genau dem selben Setting zu fahren. Da greift die Fliehkraftbremse auf der Geraden und bei den Jumps hieß es, vorsichtig wieder auf seinem Gefährt zu landen um nicht sofort ernsthafte Schäden am Rücken zu behalten.

Hauptgrund für unseren Besuch war jedoch die Geschichte von Jackie Moon. Ich muss ja vorab sagen, dass ich eigentlich nicht so arg viel übrig habe für Halloween, Mazes und dem ganzen drum herum. Warum? Ich weiß es auch nicht! Es ist nicht mal die Furcht oder Angst, sondern ich mag es halt irgendwie nicht so recht. Zum Teil liegt es wohl an den mitunter teils maßlos übertriebenen Splatterkostümen in manchen Parks, die so explizit sind, dass man als geneigter (oder wie ich weniger geneigter) Besucher keine eigene Phantasie mehr benötigt.
Dementsprechend halten sich meine anderweitigen Maze Erfahrungen eher in Grenzen, ich glaube gar, dass sie bis auf das Maze in Liseberg und ein Besuch im Movie Park vor ein paar Jahren eigentlich nicht existent sind. Gut, Holiday Park und Walibi World hab ich auch mal zu Halloween besucht, aber ich bin halt kein Halloween Stammgast.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mir haben beide Mazes wirklich gefallen, weil sie erfrischend anders waren, als dass, was ich bisher gesehen habe und eben nicht auf den puren Terror setzen. Ich fand die Puppenshow gar noch einen Ticken stärker als die Veranstaltung im Wald, was aber auch am wirklich miserablen Wetter gelegen haben könnte.
Bei den Killing Dolls fand ich es sehr gut, wie motiviert die Leute im Maze an die Sache - sprich, den Besucher - rangingen, ohne es zu übertreiben. Dazu noch ein interessantes Setting und Layout, was auch dem Besucher genug Zeit gelassen hat, mal zu verschnaufen und auch mal den Blick schweifen zu lassen, denn das wirkt auf mich definitiv mehr, als wenn man von Kettensägen-Zombies nur durch schwarze Gänge gejagt wird! Deshalb von mir alle Daumen hoch vor dieser wirklich großen Leistung!

Das Wald-Maze hat natürlich bei eisiger Kälte und Regen atmosphärisch gewonnen, aber eben durch das Warten in der Kälte auch schon mal etwas frustrierend sein. Heute wurden auch größere Gruppen herein gelassen, wir sind zu sechst durch und unterwegs hat uns dann noch so ein Kerl mit Regenschirm begleitet. Das ist - im Nachhinein betrachtet - für das Waldmaze auf jeden Fall zu viel gewesen. Dort entsteht ein Großteil des Grusels eben auch im Kopf und das funktioniert zu so vielen Leuten leider nicht - aber dafür kann der Park ja nichts.
Ich persönlich hätte es gut gefunden, wenn der Ton im Wald einen Tacken lauter gewesen wäre. zumindest partiell - den konnte ich zumindest teilweise nicht hören.
Ansonsten fand ich es aber auch rundum gelungen, besonders auch, dass die Wege präpariert waren - gerade bei dem Wetter SEHR sinnvoll und die Ausstattung im Wald, die sich wirklich sehen lassen konnte!

Deshalb noch mal meinen Dank an alle Beteiligten für das wirklich spannende Event und besonders an Kaffe für die "Kontaktanbahnung!"

Grüße,
Marc