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Foren-Name: Kino, Circus, Varieté & Musicals
Beitrag Nr.: 55
Beitrag Nr.: 13
#13, Die Kammer des Schreckens ist dieses Mal der Kinosaal
Geschrieben von Alex am 07-Jun-04 um 16:09 Uhr

Hi,

"Leider" hatte ich durch ein kleines FKF-Event keine Möglichkeit zeitnah meine Eindrücke zu dem Film aufzuschreiben... denn nur kurz vorher waren Mike, Zira und ich in diesem Film. Bevor uns unterstellt wird, wir hätten uns von der schlechten Stimmung von Mike anstecken lassen: Wer mich bzw. Mikes Umfeld kennt, weiß, das seine Meinungen oft die irrelevantesten im Universum sind.

Kommen wir gleich zum Problem an dem ganzen: Ich habe das Buch nicht gelesen sondern nur die Vorgänger gerne geschaut und war völlig verloren im Film! Anfangs war ich noch über die neue Optik positiv überrascht die viel realistischer war und mich eher ansprach, doch letztlich hielt das nicht lange an: Die Szenen waren furchtbares Stückwerk!
Man sah ständig Szenen, die einige Minuten lang waren, wo irgendetwas für die Story getan wurde. Anschließend gab es einen harten Schnitt und man war völlig deplatziert in der nächsten Szene und es ging wieder von vorne los, und das ganze ziemlich oft. Es gab in der Regel nichts aber auch gar nichts, was den ganzen Kram miteinander verbunden hätte. Auch längere Sequenzen mit echten Abenteuern gab es nicht - und das ist doch für einen Film essentiell. Das einzig längere Stückwerk ist (SPOILER: am Ende und einfach nur irrsinnig unlogischer Dummfug. Selbst wenn man nicht fordert, dass Zeitsprünge realistisch ablaufen, ist es doch in sich inkonsequent - mal passiert etwas, obwohl die Manipulation stattfand, mal genau umgekehrt, dann wieder wie am Anfang - und zum Schluß kommt heraus das man eigentlich nur eine Story aufgesessen ist, die der Autor nicht mehr auflösen konnte und deshalb den Zuschauer betrogen hat.)
Auch problematisch: Die Dialoge sind kaputt. Alle paar Sätze kommen Bezüge auf Dinge, die niemals erklärt wurden, Dinge die nie mehr vorkommen werden und Dinge die nur auf das Buch passen. Ich weiß nicht genau, wie man das so schrecklich hinbekommt, vermute aber den Regisseur - den der muss im Kopf eine möglichst genaue Vorstellung haben, wie alles verzahnt ist und die Szenen ineinander passen. Offenbar reichte es hier immer nur fürs Kurzeitgedächtnis. Anderes Beispiel um es darzustellen: Man hat das Gefühl man schaut einen 8 stündigen Film, der nachträglich runtergeschnitten wurde auf 2 Stunden - sodaß einfach alles ins leere läuft.

Kommen wir zum guten des Film: Einige vergluckste Lacher, die aber zum Teil eher ausversehen von den Effekten hervorgerufen werden - die Animationen sind zum Teil gut, aber zeitweise gurkt es auf Trash-in-Tüten-Niveau. Den Haupt-Zauberspruch dieses Films gibts in jeder 2. Bildbearbeitung vorinstalliert, garniert mit dem Geräusch eines Vibrators. Kein Wunder wenn man das als gruselig empfindet.

Mit Mühe 3 von 6 mit ganz viel Symphatiebonus weils Harry ist...

Alex