Du missachtest hier - genauso wie das Phantasialand - die Bedingungen der Unternehmenskommunikation in Zeiten des Web 2.0. Alte asymmetrische Verhältnisse von Unternehmen und Kunden zählen nicht mehr. Der Kunde ist emanzipiert und möchte als Partner und Teilhaber verstanden werden. In diesem Fall handelt es sich nichtmals um Kunden sondern und echte Fanboys (wohl wenige hundert Interessierte bei Besucherzahlen in Millionenhöhe) hier ist eine aggressive Politik des Ausschlusses besonders fehl am Platze.
Natürlich ist es die freie Entscheidung des Parks. Natürlich kann dieser tun und lassen was er möchte. Ich halte dies aus Marketing-/PR-Perspektive allerdings für nicht besonders klug: Das Phantasialand ist nicht Apple oder das Disneyland. Dass Fans Fotos ins Netz stellen ist sicher nicht (in allen Fällen) legal jedoch hat sich das Phantasialand diese Entwicklung ein Stück weit selbst zuzuschreiben. An dieser Stelle sollten die systemischen Anlässe und nicht das Handeln des einzelnen betrachtet werden!

Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass das Phantasialand tatsächlich ein Problem im Bereich des Marketings hat. Der Chiapas-Spot und schon die kindliche Tagline DIE (tatsächlich auch noch in Versalien) Wasserbahn werden dem beeindruckenden Projekt aus meiner Sicht nicht gerecht.