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Foren-Name: Phantasialand
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#0, KStA: 'Zwei kleine Bebauungspläne für das Phantasialand'
Geschrieben von Chris am 03-Jul-03 um 09:23 Uhr
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Zwei kleine Bebauungspläne für das Phantasialand

VON CLAUDIA FREYTAG, 07:01h

Der Brühler Vergnügungspark darf erweitern - erstmal ein bisschen: Der Weg für ein neues Fahrgeschäft und einen Busparkplatz ist geebnet.
Brühl - Seit Jahren kämpft das Phantasialand um Möglichkeiten zur Erweiterung, und bis ein neuer Bebauungsplan für das gesamte Gebiet realisiert ist, wird es ebenfalls noch eine Weile dauern. „Deshalb haben wir Gebiete vorgezogen, die schon heute baulich genutzt werden und daher unstrittig sind“, sagte Baudezernent Wolfgang Mues in der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag. Mit großer Mehrheit stimmte der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung zu, für zwei Gebiete eigene „Teilbebauungspläne“ aufzustellen. Insgesamt 25 Hektar zusätzlicher Fläche braucht das Phantasialand nach eigenen Angaben im Laufe der nächsten zehn Jahre. Die Flächen, für die nun Baurecht geschaffen werden soll, sind der Parkplatz an der Berggeiststraße gegenüber dem Haupteingang und das Wäldchen an der Kuhgasse. Ersterer soll Platz für ein neues Fahrgeschäft machen, zweiteres in einen Busparkplatz verwandelt werden.

Agnes Niclasen (Grüne), die als Einzige gegen die Pläne stimmte, bezeichnete das Verfahren als „Salamitaktik“ - ein Vorwurf, den sich der Vergnügungspark in der Vergangenheit bereits häufiger hatte anhören müssen. Fast drei Jahre ist es her, dass in den Dauerstreit zwischen dem Phantasialand und den Anwohnern ein Vermittler eingeschaltet wurde. Zuvor waren die Fronten verhärtet: Die Anwohner stemmten sich gegen einen schwindenden Abstand zum Park, die Phantasialand-Leitung pochte auf ihren Erweiterungsbedarf, um im Wettbewerb der Vergnügungsparks mithalten zu können.

Das Mediationsverfahren führte zwar nicht eben zu tiefer Freundschaft zwischen den Beteiligten. Immerhin soll aber nun eine Ausdehnung in Richtung der Wohnbebauung tabu sein. Der Vergnügungspark hat die Frage der Erweiterung als Begehren an den Ministerpräsidenten gerichtet. Das Ergebnis, so Mues, wolle Bürgermeister Michael Kreuzberg in der Ratssitzung am 7. Juli mitteilen.