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Titel: "Olympia 2012: Belantis-Park will die Wildwasser-Kanuten"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Beitrag Nr. 4873
JUK

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Olympia 2012: Belantis-Park will die Wildwasser-Kanuten
25-Sep-03, 22:23 Uhr ()

Leipziger Volkszeitung, 25. 09. 2003

Olympia 2012: Belantis-Park will die Wildwasser-Kanuten

Leipzig. Der Vergnügungspark Belantis im Leipziger Süden bringt sich für die Olympischen Spiele ins Rennen: Bekommt die Messestadt den Zuschlag für 2012, sollen die Wildwasser-Kanuten ihre Wettkämpfe im Freizeitparadies austragen - doch für die Strecke galt Markkleeberg bislang als gesetzt.

Damit ist ein Wettstreit um den Kanu-Slalom entbrannt. Während Markkleeberg eine solche Wildwasser-Strecke seit Jahren an seinem See plant, aber noch immer keinen Betreiber hat und die Finanzierung ebenso Lücken aufweist, offeriert der Freizeitpark seine olympischen Ansprüchen genügende Rafting-Strecke. Diese könnte sowohl für Sport als auch für Freizeitvergnügen genutzt werden. Selbst wenn dort vorwiegend trainiert werde und Besucher nur wenige Stunden am Tag die Anlage mit Flößen benutzen könnten, wäre es ein Gewinn für den Park, meinen die Belantis-Planer.

Am Konzept der kurzen Olympia-Wege würde mit einer Entscheidung für Belantis jedenfalls nicht gerüttelt. Dass das 10-Kilometer-Radius-Konzept von den Leipzigern sehr positiv gesehen wird, fand jetzt das Institut für Marktforschung heraus. Immerhin sprachen sich 65 Prozent der Befragten dafür aus. Dagegen halten nur 52 Prozent der Dresdner das Kompakt-Modell für den richtigen Weg. Kaum Differenzen bestehen darin, dass Leipzig den Zuschlag für 2012 erhält: In Leipzig selbst glauben das 75 Prozent, in Dresden 68 Prozent. Auch Trainer und Sportfunktionäre äußerten sich in einer Umfrage unserer Zeitung optimistisch.

Der Architekt und Universitätsdozent Karl Richter rät Leipzig unterdessen bei der Bewerbung zu einer "Strategie der kleinen Schritte". Im Gespräch mit unserer Zeitung kritisierte der Experte für Stadtentwicklung die geplante "Perforierung des Stadtgefüges", durch die das Bild der Stadt verloren ginge.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) kündigte im Interview mit unserer Zeitung einen Sportgipfel für die finanzielle Unterstützung der Leipziger Bewerbung an: "Der Bund wird seinen Teil leisten, auch alle anderen müssen Geld auf den Tisch legen. Denn die Leipziger Bewerbung ist eine nationale Bewerbung."

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Olympia 2012: Belantis-Park will die Wildwasser-Kanuten, JUK, 25-Sep-03, 22:23 Uhr, (0)
  Neuheit 20??, edvart, 26-Sep-03, 15:56 Uhr, (1)
     aktueller Zeitungsbericht, JUK, 18-Nov-03, 18:36 Uhr, (2)
         Welche Spiele?, jwahl, 18-Nov-03, 18:51 Uhr, (3)
             RE: Welche Spiele?, BELANTIS, 27-Jan-04, 12:01 Uhr, (4)

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edvart
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1. Neuheit 20??
26-Sep-03, 15:56 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Interessanter Bericht. Das heißt dann wohl, dass Belantis wohl bis spätestens 2012 über eine Raftinganlage verfügen wird. Wirklich überraschend find ich das zwar nicht, immerhin hieß es schon seit längerem, dass eine Raftinganlage als neue Attraktion fest eingeplant wäre (fragt mich aber um Gottes Willen nicht nach Quellen, meine, das mal irgendwo innem Interview gelesen zu haben).
Was mir aber wirklich langsam Angst macht ist (Vorsicht, latente Off-Topic-Gefahr) Leipzigs Olympia-Bewerbung. Mag für Außenstehende nicht so ganz nachvollziehbar sein, da eben solche ähnlich wie unser Bundes-Innen-Schilly das Ganze eher als nationalen Gewinn betrachten, aber für jemanden, der in Leipzig wohnt klingen die fortschreitenden Pläne der Olympia-Gesellschaft nicht so ganz prickelnd, da ich mehr und mehr das Gefühl kriege, dass von dem Leipzig das ich jetzt kenne und liebe nach 2012 nicht mehr viel übrig sein wird. Gut für Deutschland, schlecht für Nostalgiker. Bin echt gespannt, was da noch alles kommt. Ich vermute einiges. Wie war das denn in München damals? (Antworten bitte in die Inbox, sonst bleibt der Thread hier nicht lange offen)

Schönen Gruß aus Leipzig,
Eckhard

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JUK

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2. aktueller Zeitungsbericht
18-Nov-03, 18:36 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
Leipziger Volkszeitung, 17. 11. 2003

Markkleeberg freut sich, Belantis bedauert "ohne Groll"


Freude in Markkleeberg: Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) hat sich jetzt für denBau der olympischen Kanuslalom-Strecke am Markkleeberger See ausgesprochen. Wie berichtet, widersprach der DKV-Vorstand damit der Meinung des sächsischen Kanu-Landesverbands, der erst jüngst die Pläne des Freizeitparks Belantis favorisiert hatte.

"Damit sind wir einen guten Schritt vorangekommen", freute sich Markkleebergs Oberbürgermeister Bernd Klose. Allerdings wolle er übertriebenen Optimismus dämpfen, da der Deutsche Kanu-Verband nur Empfehlungen geben kann. Man müsse die Entscheidung der Olympia GmbH am morgigen Mittwoch abwarten. Zudem wies Bernd Klose Vorwürfe zurück, Markkleeberg hätte die Planungen schneller voranbringen müssen. Verwaltungen seien nun mal einem langwierigen Prozedere ausgesetzt, wenn es um Fördermittel geht. "Wir mussten unter anderem die Ingenieurleistungen europaweit ausschreiben, das hat uns Zeit gekostet", bestätigt auch Markkleebergs Olympiabeauftragter Claus Mann.

"Es hat dabei aber eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium und demLandratsamt gegeben", lobte Bernd Klose. "Zudem weiß ich, dass wir mit dem Planungsbüro ICL auf einem erfolgreichen Weg sind." Eingebunden sei auch das französische Ingenieurbüro Hydrostadium S.A., das für Planung und Bau der Kanu-Wildwasseranlagen in Sydney und Athen verantwortlich war.

Beim Mitbewerber Belantis wird die Entscheidung bedauert. "Schade, wir hätten es gerne gemacht", sagt Belantis-Pressesprecher Jan Noack. Es wäre eine ideale Zusammenarbeit zwischen dem Kanusport und Belantis geworden, ein Vorzeigeprojekt dafür, wie sich private Investoren für öffentliche Belange engagieren. "Wir hatten ausgezeichnete Argumente für unsere Planungen und zudem große Sympathie der Kanusportler", so Noack.

Falls sich der Aufsichtsrat der Olympia GmbH morgen ebenfalls für Markkleeberg entscheide, werde Belantis dies "ohne Groll" akzeptieren und für die Spiele in Leipzig weiter als Partner zur Verfügung stehen. Dafür gebe es sicher in naher Zukunft noch weitere Gelegenheiten. "Unsere Saisonplanungen für die nächsten Belantis-Jahre laufen auf jeden Fall wie begonnen weiter. In den Investitionsüberlegungen enthalten ist auch eine Rafting-Anlage, die dann ausschließlich dem Freizeitvergnügen dienen wird", kündigt der Pressesprecher an.

Andrea Richter

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jwahl

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3. Welche Spiele?
18-Nov-03, 18:51 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 2
 
Etwas OT, aber ist es wirklich sinnvoll eine olympische Kanustrecke bei Leipzig zu bauen?

Gruss
Jakob

/me hätte für HH gestimmt

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BELANTIS
Mitglied seit 15-Mai-03
14 Beiträge
 
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4. RE: Welche Spiele?
27-Jan-04, 12:01 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 3
 
Hallo Jakob,

ja es macht Sinn. Die Anlagen, die es bereits gibt sind veraltet und kein anderes Bundesland will die Finanzierung übernehmen, außer Sachsen gemeinsam mit dem Bund. Das in Verbindung mit einem Freizeitpark ist und bleibt ideal. Kanuten sind keine Profis, trainieren also morgens und abends. Dazwischen wird die Anlage für den Park genutzt. Somit hat jeder was davon. Der Park und die Sportler.

Gruß, Jan.

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