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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
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#0, Shambhala - Erste Eindrücke vom Eröffnungstag
Geschrieben von MarcelR am 12-Mai-12 um 17:32 Uhr
Letzte Bearbeitung am 12-Mai-12 um 18:56 Uhr ()
Tja - irgendwann heute morgen um vier aufgestanden, und durch die Ryanair-Ochsentour gequält, stehen wir also vor Port Aventuras neuem Signatureride. Denn das ist Shambala seit heute alle mal! Der direkt darunter liegende Dragon Khan sieht jetzt aus wie eine Kinderachterbahn. Zwar wie eine mit Loopings, aber eben wie eine Kinderachterbahn.

Und dann schauen wir uns das Spektakel erst von außen an. Quälend langsam schieben sich die noch mit Testdummys ausgestatteten Wagen über die Buckel. Die 8 an der Umkehrstelle des Tracks, die zwar richtig lecker aussieht, wird durcheiert, dass es einen schon vom Zugucken schüttelt. Schade, da haben wir, da habe ich, einfach deutlich mehr erwartet.

Bis, ja bis sich der Bügel zur eigenen Testfahrt das erste Mal schließt, der wuchtige und doch luftige Zug das erste Mal die knapp 80m, die es eben fast bis zur tiefsten Stelle des ersten Drops sind, erklimmt. Es folgt ein richtig sahniger erster Abritt in die Tiefe, der unterquerte Tunnel läßt mich beim ersten Mal kräftig den Kopf einziehen, und es folgt der erste Camelback. Ja, jaaa, doch, geht - ist gar nicht so schlimm. Dann das kuriose Turnback-Element. Ja, hallo, das macht ja richtig Spaß.

Was folgt ist eine sowas von auf den Punkt berechnete Airtimeorgie, die ich so wenn nur auf manchem Holzcoaster erlebt habe. Irre. Es ist keine Ejectorairtime, obwohl der Oberschenkel im Zusammenspiel mit dem Bügel das einzige ist, was mich im Sitz hält. Der Hintern wird nur an der tiefsten Talsohle gebraucht. Und nur dort. Dann, doch einmal ein Hochreisser auf dem kleinen Zwischenhügel, Buckel, Splash, noch ein Buckel und noch ein Buckel, das hört ja gar nicht mehr auf.

Jedesmal zieht es mich gaaaanz sanft und doch sehr bestimmt und vorallem kompromisslos nach oben. Es reißt nicht, es zieht. Es fühlt sich an wie sich ein Skispringer fühlen muss: Abheben und dann am Hang entlang schleichen, aber komplett schwerelos. Luftkissen pur. Sagte ich schon IRRE? Die Airtime zieht jedesmal komplett runter unnachgiebig bis ins Tal, 21, 22, und dann drückt es richtig schön ins Faltmesser. Und gleich wieder Absprung und Fluuuuuuug.

Ich weiß nicht, ob es an den 30°C heute liegt, oder an was. Keine Spur von dem Geschleiche noch aus den ersten Testrunvideos. Und obwohl es von außen aussieht, als könnt das gar nix, ist es doch der Hammer. Wie gesagt, auf den Punkt berechnet, egal ob Reihe 2, 4 oder 6. Outstanding. Und ich bin wirklich nicht der Einzige, der das als Freude empfindet, im Gegenteil - meine bessere Hälft quietscht und schreit und jubelt. Immer wenn ein Zug in die Station fährt, gibt es rhythmisches Klatschen und stakkatoartige Sham-ba-la-Rufe von den Mitfahrern und den Wartenden. Boah.

Die Leute stehen teilweise bis zu 2 Stunden an. Ich küsse mein blaues Expressbändchen, und stelle mich mit Barbara gleich wieder an. Und das werde ich jetzt bis Mittwoch auch weitermachen! Es ist einfach purer Fun, vollkommen egal, dass das Layout nur hui-rauf-hui-runter macht. Denn das macht es wie kaum ein anderes exorbitant gut. Für twisted metal bitte eine Etage tiefer einsteigen. Hier im Himalaya wird geflogen. Boah!

Fotos kommen sofort - jetzt muss ich erstmal eine rauchen! Habe ich in all dem Trubel irgendwie total vergessen...


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Gruß Marcel
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